Immobilien

In Metropolen werden neue Büroimmobilien knapp

Geht es nach Jones Lang LaSalle (JLL), wird das Fertigstellungsvolumen erst im kommenden Jahr wieder anziehen. Dabei blicken die Experten auf einen geteilten Vermietungsmarkt: Während neue Büros zunehmend knapp werden und eine knappheitsorientierte Preisbildung mit steigender Tendenz aufweisen, gibt es in Metropolen ein gutes Angebot an normalen Qualitäten.

Andererseits steigt die Bedeutung von Investitionen in Bestandsobjekte. 2011 ist das Fertigstellungsvolumen gesunken. Insgesamt wurden in den Big 7 nur 880 000 qm Bürofläche errichtet. In den vergangenen beiden Jahren haben die Fertigstellungszahlen deutlich abgenommen. Auch im laufenden Jahr werden die Fertigstellungen auf vergleichbar niedrigem Niveau verharren. Erst 2013 könnte das Neubauvolumen aus Sicht von JLL wieder auf knapp 1,2 Mio. qm anziehen.

Von allen Flächen, die sich in den Big 7 derzeit im Bau befinden, beläuft sich der Anteil der Sanierungen auf 24%. Das ist eine signifikante Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren. Zwischen 2002 und 2006 lag der Anteil bei lediglich 13%, im Zeitraum 2007 bis 2011 bei 17%. Hamburg ist mit 420 000 qm Flächen im Bau die größte Baustelle Deutschlands. Davon sind 114 000 qm bzw. 27,3% Bestandssanierungen. Frankfurt folgt mit 322 000 qm im Bau bzw. 24,2% Bestandssanierungen. In Berlin mit 317 000 qm im Bau und 6% Sanierungsanteil und Stuttgart 130 000 qm und keiner Sanierung hat der Neubau eine dominante Rolle. In Köln liegt der Sanierungsanteil der insgesamt 172 000 qm im Bau bei fast 52%. München mit 230 000 qm und 28% sowie Düsseldorf mit 231 000 qm und 29% liegen im „normalen“ Bereich. Bezogen auf den Anteil der Flächen im Bau am Gesamtbestand liegen Hamburg mit 2,9%, Frankfurt mit 2,7% und Düsseldorf mit 2,6% vorne.

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