Immobilien

Innenstädte bleiben Einkaufs-Marktplatz

Trotz jahrzehntelanger Suburbanisierung und dezentralem Verkaufsflächenwachstum sind Deutschlands Innenstädte die mit Abstand bedeutendsten Einkaufsplätze der Republik geblieben. Im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit weisen die meisten Citys nach den Ergebnissen von Comfort einen sehr „langen Atem“ auf.

Die Untersuchung umfasst insgesamt 65 wichtige deutsche Einkaufsstädte, darunter alle 38 Städte mit mehr als 200 000 Einwohnern. Je kleiner die Stadt ist, desto bedeutender ist die City für den Handel. Der City-Anteil an der Verkaufsfläche in den Städten um 100 000 Einwohnern liegt bei durchschnittlich 37%. Auch die Umsatzanteile der Innenstädte sind hier mit 45% am größten. Mit zunehmender Stadtgröße sinkt sowohl bezogen auf den Umsatz wie auch auf die Verkaufsfläche der durchschnittliche City-Anteil. Grund sind die polyzentrischen Stadtstrukturen mit Bezirks-, Stadt- und Ortsteilzentren in Großstädten und „Grüne Wiese“-Standorten. Von daher ergibt sich in der Untersuchung in den Millionenstädten ein durchschnittlicher Anteil der Citys bezogen auf den Umsatz von gut 20%, bezogen auf die Verkaufsfläche sogar nur von gut 17%. In puncto Quantität spielen die Großstadt-Citys dennoch in einer eigenen Liga. Aber auch qualitativ haben die Innenstädte der Metropolen mit Blick auf Auswahl, Vielfalt und Wettbewerb die Nase vorn. Das macht sich in einer überdurchschnittlichen Leistungsfähigkeit bzw. Flächenproduktivität des innerstädtischen Einzelhandels bemerkbar. Sie steigt mit zunehmender Stadtgröße tendenziell weiter an.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse