Immobilien

Investments in Infrastruktur gewinnen weiter an Bedeutung

Die Studie „Infrastruktur bei institutionellen Investoren“ der Commerz Real in Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Hochschule Berlin hat ermittelt, dass institutionelle Anleger in Deutschland so stark wie noch nie auf langfristige Anlagen in Infrastruktur setzen. Ursächlich hierfür seien unter anderem die stabilen und berechenbaren Erträge, ein hoher Beitrag zur Diversifikation des Portfolios, Schutz gegen Inflation sowie eine verminderte Abhängigkeit von der Entwicklung des Kapitalmarktes.

Ganz oben auf dem Wunschzettel von Versicherungen, Versorgungswerken und Pensionskassen stünden Investments in erneuerbare und alternative Energien sowie Infrastrukturnetze. Der Trend werde sich künftig noch beschleunigen, denn viele Staaten müssten ihre Haushalte konsolidieren und deshalb bei Infrastruktur-Aufwendungen sparen. Heute sei fast jeder vierte institutionelle Anleger in Infrastruktur investiert. Innerhalb der nächsten drei Jahre werde sich die Zahl der Infrastruktur-Investoren mit 44% fast verdoppeln. Zugleich soll der Anteil der Infrastrukturinvestments am Portfolio auf durchschnittlich 2,2% und damit um fast das Anderthalbfache steigen. Vorreiter seien die Versicherungsgesellschaften, die mittelfristig einen Portfolio-Anteil von 3,4% anstreben. Dies entspricht alleine für diesen Sektor einem Anlagevolumen von mehr als 40 Mrd. Euro. Das größte Potenzial sehen institutionelle Anleger in Energienetzen, beispielsweise für Wasser, Gas oder Strom. Wichtigster Trend sei das Thema erneuerbare bzw. alternative Energien.

Aus unserer Sicht entsprechen Infrastrukturinvestitionen aber nur dann den oben genannten Kriterien, wenn es gelingt, alle Risiken inkl. Exit mit einem inflationsgesicherten Mietvertrag auf bonitäre öffentliche Mieter zu verlagern. Speziell in der zukunftsgerichteten Beurteilung der Rentabilität von Infrastrukturinvestitionen liegen Risiken, die private Investoren oft anders einschätzen als erfahrene Behörden.

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