Köln führt im Passantenfrequenz-Ranking
Die seit 1999 jährlich durchgeführte Erhebung ermittelt die Passantenströme in den 170 wichtigsten Einkaufsstraßen Deutschlands. Allerdings ist laut JLL die Passantenfrequenz nicht das alleinentscheidende Kriterium für die Ansiedlung von Handelsunternehmen. Kennziffern wie Spitzenmiete, Zentralität oder Kaufkraft erhalten zusammen mit den Frequenzen jedoch zusätzliche Aussagekraft.
Die Kölner Schildergasse erobert mit 14 590 Passanten pro Stunde nach 2010 und 2011 zum dritten Mal innerhalb der vergangenen fünf Jahre die Spitzenposition. Die ebenfalls in Köln gelegene Hohe Straße (12 795 Passanten) belegt Rang zwei und knüpft damit an ihre Spitzenposition aus dem Jahr 2006 an. Rang drei belegt die Stuttgarter Königstraße (12 655), die damit zum neunten Mal in Folge einen Top 10-Platz schafft. Auf den Rängen vier und fünf folgen der Vorjahressieger Dortmunder Westenhellweg (12 420) und die Flinger Straße in Düsseldorf (12 285). Mindestens 10 000 Passanten sind in diesem Jahr die Eintrittskarte für eine Top 10-Platzierung. Die Spitaler Straße in Hamburg (11 820), Kaufingerstraße in München (11 150) sowie die Wiesbadener Kirchgasse (11 070), Georgstraße in Hannover (10 960) und die Frankfurter Zeil (10 335) nehmen die Hürde.
Berlin und München bieten die mit Abstand höchste Anzahl an Hochfrequenzlagen. Mehr als 5 000 Passanten pro Stunde besuchen in Berlin Tauentzienstraße, Schlossstraße, Kurfürstendamm, Friedrichstraße, Wilmersdorfer Straße und Alexanderplatz. In München erreichen die Lagen Kaufingerstraße, Weinstraße, Neuhauser Straße, Tal, Sendlinger Straße und Residenzstraße dieses Niveau. Zumindest am Haupteinkaufstag schätzen die deutschen Konsumenten trotz Online-Handel ganz offensichtlich einen realen Einkaufsbummel.