Investments

Logistik im Höhenrausch

2020 war für Logistikimmobilien trotz oder sogar dank Corona mit 8,74 Mrd. Euro (+28%) das laut JLL erfolgreichste Jahr überhaupt (BNPPRE: 7,9 Mrd. Euro; +5,5%). Fast alle Nutzerklassen haben ihre Investitionen in Logistikobjekte deutlich gesteigert.

21 Transaktionen (+8; 11 Portfolios und 10 Einzeldeals) im dreistelligen Millionen-Bereich machten laut JLL 47% des gesamten Volumens aus. Die größte Transaktion war der Erwerb von 14 Objekten durch AEW Europe von Patrizia für über 500 Mio. Euro. Mit einem Plus von 39% profitierten die großen Ballungsräume. Berlin verdreifachte das Vorjahresergebnis auf 1 Mrd. Euro. Hamburg stellte mit 384 Mio. Euro ebenfalls eine neue Bestmarke auf. Stuttgart (165 Mio. Euro; +36%) und Köln (112 Mio. Euro; +4%) behaupteten sich gut. München (440 Mio. Euro; -1%), Frankfurt (344 Mio. Euro; -26%), Düsseldorf (41 Mio. Euro; -71%) und Leipzig (65 Mio. Euro; -53%) schwächelten.

Weiter hoch bleiben die Preise. In allen Big 7-Märkten war laut JLL allein im Schlussquartal ein weiterer Abwärtstrend von 15 Basispunkten auf 3,35% in Köln und 3,45% in Stuttgart zu verzeichnen. Günstiger sieht BNPPRE noch Leipzig mit 3,6%. Im Jahresvergleich sanken die Spitzenrenditen laut JLL und BNPPRE um 30 bis 40 Basispunkte (Leipzig: -45 Basispunkte). Es sei aber auch in der Logistikbranche partiell zu konjunkturell bedingten sektoralen Nachfrageeinbußen gekommen. Es sei aufgrund des immer enger werdenden Angebots an Core-Portfolien aber unwahrscheinlich, dass 2021 im fünften Jahr in Folge die Schwelle von 7 Mrd. Euro erreicht werden könne, erwartet BNPPRE.

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