Luxuswohnimmobilien legen weltweite Preispause ein
Im Jahresvergleich bleibt aber immer noch ein Plus von 1,4% übrig. Als Gründe sieht Knight Frank die Schuldenkrise in der Eurozone, kritische Wahlen in Russland, Frankreich und Griechenland und Abkühlungsmaßnahmen in Asien. Vor diesem Hintergrund hätten viele Interessenten für Luxuswohnimmobilien die Märkte zwar beobachtet, aber nicht investiert.
Trotz der insgesamt schwachen Entwicklung konnten vier wichtige Märkte im Jahresvergleich ein zweistelliges Wachstum erzielen. Nairobi legte um 24,2%, Jakarta um 14,3%, Miami um 13,9% und London um 11,3% zu. Obwohl im März die Grundstückstransaktionssteuer in Großbritannien für Deals ab 2 Mio. Pfund auf 7% für Privatpersonen und auf 15% für nicht-natürliche Personen erhöht wurde, sind die Zahl der Gesuche und die Preise für Luxuswohnimmobilien oberhalb dieser Grenze in London noch weiter gestiegen. In Singapur hat die im Dezember 2011 neu eingeführte Steuer für Ausländer zwar die Nachfrage, nicht aber die Preise gedrosselt. Neben Inländern haben hier vermögende Chinesen, Indonesier und Inder weiter in das oberste Marktsegment investiert. Insgesamt haben die Preise für Top-Wohnimmobilien in Nordamerika noch um 7,7% zugelegt. Ansonsten gaben die Preise eher nach. Im asiatisch-pazifischen Raum (-2,5%), in Europa (-3,4%) und im Nahen Osten (-3,9%) lag das Ergebnis im negativen Bereich. Laut Knight Frank bleiben die Spitzenpreise in den beliebtesten Städten der Welt 2012 recht stabil. Weiteres Preissteigerungspotenzial sieht Knight Frank in London, Moskau, Jakarta, Nairobi und Singapur.