Maklerumsätze wachsen zweistellig
Im Sektor Gewerbe hat sich JLL auf das Vorkrisen-Niveau von 2008 emporgearbeitet und den Vorjahres-Sieger BNPPRE auf Platz zwei verwiesen. Wachstumsraten im zweistelligen Bereich sind im Oberhaus der deutschen Gewerbemakler 2011 die Regel gewesen, hat das Magazin, das traditionell jährlich die Maklerszene analysiert, herausgefunden.
Bei Gewerbe folgen Engel & Völkers (42,5 Mio. Euro Nettoumsatz), DTZ (31,9), Corpus Sireo (28,5 Mio. Euro), Strabag (23,1 Mio. Euro) und Savills (20,7 Mio. Euro) auf den weiteren Plätzen. Bei Investment liegt BNPPRE (2,4 Mrd. Euro Objektumsatz) knapp vor JLL (2,2 Mrd. Euro) und E&V (1,1 Mrd. Euro). Abgeschlagen folgen DIP Deutsche Immobilien Partner (347 Mio. Euro), Lührmann (310 Mio. Euro) und Corpus Sireo (262 Mio. Euro). In der Gewerbevermietung liegt gleichfalls BNPPRE vor JLL, Strabag, E&V, Corpus Sireo und DIP. Damit müsste sich JLL rechnerisch den Spitzenplatz bei Gewerbe sowie die höchsten Provisionssätze gesichert haben.
Besonders erfolgreich im Bereich Wohnen waren auch diesmal wieder die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehörenden Landesbausparkassen (LBS) mit 338 Mio. Euro Nettoumsatz in 2011. Damit rangierte die LBS-Gruppe mit weitem Abstand vor Engel & Völkers (91,2 Mio. Euro Nettoumsatz), BHW (34,4 Mio. Euro) und DIP mit 23,1 Mio. Euro. 2012 dürfte es aus Sicht des „immobilienmanager“ nicht mehr so erfreulich aussehen, da die Euro-Krise in Verbindung mit dem Objektmangel im Core-Segment die Investmentaktivitäten im gewerblichen Bereich im ersten Halbjahr deutlich gedrückt haben.