Immobilien

Mega-Trends lenken zunehmend Kapital in Immobilien

Mega-Trends wie Demografie, Technologie und Urbanisierung lassen in Europa immer mehr Kapital in den Immobilien-Sektor fließen. Angesichts niedriger Zinsen in einem renditeschwachen Marktumfeld sollten Investoren ihre Strategien nochmals überdenken.

Globale Investoren erhöhen bereits ihre europäischen Immobilien-Allokationen und zeigen zunehmend Interesse an einigen von der Finanzkrise am stärksten betroffenen Märkten. Zu diesem Ergebnis kommt LaSalle Investment Management in seinem Halbjahres-Update zum „Investment Strategy Annual“ (ISA). Die Kapitalströme in die Region nehmen weiter zu und es besteht derzeit eine größere Bereitschaft, in Core-Märkten Risiken einzugehen.

Allerdings bewegen sich nach Ansicht von LaSalle die europäischen Immobilienmärkte weiterhin in unterschiedlicher Geschwindigkeit. An vorderster Front stehen London und der Südosten Großbritanniens. Hier glaubt LaSalle, dass langfristig vermietete Immobilien mit (Inflations-)Index-Mietvertrag in alternativen Sektoren wie Studentenunterkünften sowie im Hotel- und Gesundheitssektor attraktiv für defensive Core-Strategien seien. Dies gelte trotz der in Teilen Londons zu beobachtenden Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes.

LaSalle glaubt weiterhin an die Vorteile von Investitionsstrategien, die auf Büroflächen in CBD-Randlagen abzielen und in Verbindung mit Demografie-, Technologie- und Urbanisierungs-Trends in Gateway-Cities wie London, Paris, Berlin und München stehen. Neben Großbritannien sind Schweden und Polen attraktive Wachstumsmärkte in Europa. Große Chancen für Value Add-Strategien in Großbritannien sieht LaSalle in Lagen, die an Infrastruktur-Projekte gekoppelt sind, die in jeder Generation nur einmal in Angriff genommen werden wie das Londoner Crossrail-Projekt. Gute Argumente sprechen bei entsprechender Risikobereitschaft zudem für Büro-Projektentwicklungs-Strategien in Paris, dessen Markt weniger vom Wirtschaftswachstum abhängt, und in Deutschland, wo auf Städte-Niveau mit einem soliden Wachstum in den „Tier 1“ Städten zu rechnen sei.

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