Immobilien

Mietsteigerungen in Frankfurt verlagern sich auf untere Segmente

Während Engel & Völkers Commercial (E&V) kaum noch Vermietungen für unter 8 Euro sieht und durch die jährlichen hohen Zuzugszahlen die Mieten in Frankfurt weiter unter Druck sieht, weist JLL auf die moderate Entwicklung der Spitzenmieten hin.

JLL ermittelt für Frankfurt im ersten Halbjahr 2014 mit +1% einen nur noch schwachen Mietpreisanstieg auf 12,05 Euro. Nach einer Phase kräftiger Mietanstiege verlagerten sich nun die Zuwächse in die unteren Marktsegmente. Das deckt sich mit der E&V-Recherche.

Insbesondere in den mittleren und einfachen Lagen steigen die Mieten. Dies ermitteln beide Researcher. Der Anstieg sei auch immer mehr in den Randlagen von Frankfurt spürbar. In den einfachen Lagen liegen die Mieten zwischen 8,50 Euro und 10,50 Euro. In den mittleren Lagen müsse bis zu 14,30 Euro bezahlt werden, meint E&V. Der Neubau bringe keine wirkliche Entlastung für den Wohnungsmarkt. 2013 wurden 2 427 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern fertiggestellt. Davon seien jedoch 1 251 als Eigentumswohnungen geplant.

Die deutlichen Preissteigerungen der vergangenen beiden Jahre hätten dazu geführt, dass sich die Faktoren und Preise nur noch in kleinen Schritten erhöhten. Auch im Investment-Segment würden steigende Preise hauptsächlich in den mittleren und einfachen Lagen registriert. Nach wie vor hohe Zuwächse sieht auch JLL im Eigentumswohnungsmarkt. Hier verteuerten sich die Angebotskaufpreise auf Jahressicht um 11,7%. Damit sei in Frankfurt der dritthöchste Preisanstieg unter den acht von JLL untersuchten Städte erzielt worden.

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