Immobilien

Modernisierungsumlage setzt Energiewende aufs Spiel

Wenn die Umlage der Kosten energetischer Sanierungen von Wohnungen zeitlich eingeschränkt werde, wie es der Bundesjustizminister angekündigt habe, würden Investitionen in die energetische Modernisierung abgewürgt und Arbeitsplätze gefährdet, sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW. Der Verband vertritt rd. 3 000 unterschiedlichste Wohnungsunternehmen, die mit rd. 6 Mio. Einheiten fast 30% aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

Justizminister Heiko Maas hatte vorgeschlagen, Modernisierungskosten künftig nur bis zu 10% und längstens bis der Vermieter seine Aufwendungen gedeckt habe auf die Miete umlegen zu dürfen. Man müsse sich angesichts dieser Pläne die grundsätzliche Frage stellen, ob mit dem Vermietungsgeschäft in Zukunft überhaupt noch Geld verdient werden dürfe. Eine zeitliche Einschränkung der Modernisierungsumlage würde gerade die dringend benötigten geringinvestiven Maßnahmen, aber auch umfassende Investitionen in die energetische Sanierung und zur Anpassung des Wohnungsbestandes an die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft ausbremsen, so Gedaschko.

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