Immobilien

Neuer Höchstwert bei Büro-Nebenkosten in den Big 5

Die Nebenkosten in Deutschlands Büros steigen lt. jährlicher OSCAR-Untersuchung von JLL weiter. Aktuell hat sich der Anstieg jedoch von 3% auf 1% reduziert. Durchschnittlich werden über allen untersuchten Gebäudearten 3,62 Euro pro qm gezahlt. Während aber unklimatisierte Gebäude um 2% auf 3,27 Euro billiger wurden, stiegen die Nebenkosten für klimatisierte Gebäude etwa im 5-Jahresschnitt um 4% auf 3,90 Euro. Klimatisierung kostet demnach nach PLATOW-Abakus durchschnittlich 63 Cent pro qm und Monat. Heizung bleibt allerdings lt. JLL-Rechnung mit 57 Cent die teuerste Position, auch wenn der milde Winter für einen leichten Rückgang um einen Cent gesorgt habe. Wahrscheinlich fallen unter die hier berechneten Klimatisierungskosten auch noch die Kosten sonstiger verbundener Zusatzausstattungen. Auch energetische Sanierungen, heizkostenoptimierte Neubauten und bedarfsorientierte Heiztechnik konnten zur Reduzierung der Kosten beitragen. Als Faustformel lässt sich aber durchaus mitnehmen, dass Klimatisierung im Sommer genauso viel kostet wie Heizung im Winter.

Ebenso paradox in Zeiten von Klimabekenntnissen ist das Ergebnis, dass höherwertige technische Ausstattungen und Servicelevels im Dienstleistungsbereich teurere Gebäude kennzeichnen. Zum zweiten Mal in Folge haben Nebenkosten bei Gebäuden hoher Ausstattungsqualität im OSCAR 2014 mit 4,09 Euro die 4 Euro-Marke überschritten. Auch mit zunehmender Größe steigen Nebenkosten. Bei Hochhäusern müssen Mieter durchschnittlich 4,18 Euro aufwenden, bei kleineren Bürohäusern dagegen 3,46 Euro. Weitere größere Einzelpositionen sind die öffentlichen Abgaben mit durchschnittlich 51 Cent bzw. je nach Stadt 13 – 17% der Kosten. Die Wartung kostet 45 Cent bzw. ca. 12 – 16%. Strom kommt auf 33 Cent bzw. standortabhängig auf einen Anteil von 10 – 12%.

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