Immobilien

Office-Index Victor zum Jahreswechsel uneinheitlich

Der von Jones Lang LaSalle ermittelte synthetische Kapitalwert-Index, der sich multiplikativ aus der Entwicklung der Marktmiete und der Marktrendite zusammensetzt und damit die theoretische Wertentwicklung einer Büroimmobilie, die immer genau zum Erhebungszeitpunkt voll vermietet ist, spiegelt, sieht für das Gesamtjahr 2012 eine Performance bzw. eine Wertänderungsrendite von 5,5% nach 6% im Vorjahr.

Für den Anstieg des Index sorgten laut Andrew M. Groom, Valuation-Leiter von JLL, vor allem risikoaverse, mehrheitlich internationale Investoren. Anders als die Gutachter der Immobilienweisen sieht Groom keine Veränderung der Risikoaversion der Investoren bzw. eine Abwendung von Core. Im Moment existierten noch erhebliche Performanceunterschiede zwischen den Toplagen und den sekundären Lagen der Immobilienhochburgen.

In den einzelnen deutschen Toplagen gab es unterschiedliche Entwicklungen. Düsseldorf und Hamburg wiesen leicht sinkende Spitzenmieten auf. Dagegen konnte die Frankfurter Bankenlage deutlich zulegen. Berlin und München wiederum profitierten in der Performance von dem Sinken der Spitzenrendite. Damit erreichten Berlin und München trotz Ruhe an der Mietfront immer noch die beste Quartalsperformance. Auf dem dritten Platz liegt die Frankfurter Bankenlage. Düsseldorf konnte in der Entwicklung wenigstens noch eine schwarze Null schreiben, während Hamburg mit -0,3% zum zweiten Mal im roten Bereich landete. Im Jahresvergleich der Wertveränderung liegt München wie auch schon im Vorquartal mit 8,7% deutlich vor Berlin mit 6,1%, Frankfurt mit 4,8%, Hamburg mit 4,6% und dem Schlusslicht Düsseldorf mit 2,9%.

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