Immobilien

Ostdeutsche Wachstumsregionen bieten gute Investmentchancen

Wachsende Einwohnerzahlen, sinkende Arbeitslosenquoten, eine moderne Infrastruktur und tragfähige Netzwerke aus Forschung und Produktion bieten Investoren laut einem aktuellen, wenn auch wohl nicht interessenfreien TLG-Report in Berlin und den fünf ostdeutschen Bundesländern derzeit gute Chancen für erfolgreiche Immobilieninvestitionen.

Neben Berlin/Potsdam haben sich mittlerweile auch die Regionalzentren Leipzig/Halle, Dresden, Erfurt, Jena und Rostock zu Investitionsstandorten gemausert. Die Mieten in allen Asset-Klassen haben sich stabilisiert bzw. sind gestiegen. Die hohen Leerstandsquoten gehen an vielen Standorten zurück, erläutert TLG Immobilien-Geschäftsführer Niclas Karoff.

Allein im Jahresvergleich 2012/2011 weisen 16 der 23 in der Marktstudie betrachteten ostdeutschen Städte (inklusive Berlin) sinkende Arbeitslosenquoten auf. Parallel zur gestärkten ökonomischen Ausgangslage in vielen ostdeutschen Städten hat sich auch deren demografische Situation entspannt. In 18 von 23 Städten überwiegen die Zuzüge. Berlin, Leipzig, Dresden und Rostock führen die Liste der Wanderungsgewinner an. Wie Staatsministrer Johannes Beermann im PLATOW-Blackgroundgespräch plakativ zusammenfasst, ist Sachsen jetzt seit einigen Jahren unten. Deshalb gebe es nur eine Richtung – nach oben. Die TLG Studie erscheint seit 1993. Der Marktbericht gibt Auskunft über Bodenpreise für gewerbliche Bauflächen, Büro- und Einzelhandelsmieten sowie über Preise für Wohnbauland, Eigenheime, Eigentumswohnungen und Wohnungsmieten.

Einzelhandelsimmobilien profitieren von der anhaltenden Konsumlust der Deutschen und sind durch Stabilität und Kontinuität gekennzeichnet. Die ostdeutschen Regionalzentren verfügen über einen hohen Zufluss an Kaufkraft aus dem Umland. 10 von 22 Städten (ohne Berlin) wiesen 2012 über alle vier untersuchten Flächenkategorien hinweg konstante bis steigende Mieten auf. In Leipzig werden in der Spitze bis zu 130 Euro pro qm für kleinere Flächen erzielt. Auch Büroimmobilien profitieren von einer stabilen Preisentwicklung und sinkendem Leerstand. In 16 von 18 vergleichbaren ostdeutschen Städten konnten 2012 konstante bis steigende Preise für Büros mit einfachem bis mittlerem Nutzwert erzielt werden bzw. in 15 von 19 Städten bei gutem Nutzwert. Die teuersten Büros mit Mietpreisen von bis zu 12 Euro je qm sind unverändert in Potsdam und Rostock zu finden.

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