JLL

Pariser Luxus-Wohnimmobilien bleiben gefragt

Im Luxussegment hinterlässt Corona weltweit Spuren. Allerdings betrifft das weniger die befürchteten Preiseffekte, sondern eher noch steigende Qualitätsansprüche.

Laut einer aktuellen Untersuchung des globalen Transaktionsvolumens von JLL liegt Paris mit 8,28 Mrd. investierten US-Dollar derzeit nach Tokio und New York auf Platz drei der Top Investmentzielorte weltweit. Engel & Völkers identifiziert die französische Hauptstadt ebenfalls als eine der internationalen Top 3-Städte für Ultra-High-Net-Worth-Kunden. Das sind nationale und internationale Kunden, die in den exklusivsten Lagen von Paris, dem 6., 7., 8. und 16. Arrondissement für einen Quadratmeter Top-Wohnfläche schon mal 27 000 bis 33 000 Euro bezahlen. Aber auch der Durchschnittspreis ist dort mit 10 900 Euro nicht gerade billig.

Der Trend ist laut Engel & Völckers weiter steigend. Durchschnittlich sind die Quadratmeter-Preise trotz Covid-19 und Lockdown im Juni um 5,2% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Es gebe weiter einen Nachfrageüberhang bei Pariser Premium-Immobilien. Der gestiegene Kapitalanlagedruck und die verstärkte Wahrnehmung von Immobilien als sichere Investition steigere die Nachfrage. Die größte Käufergruppe sind mit rund 70% die Franzosen selbst. Die 30% internationaler Käufer kommen hauptsächlich aus den USA, Italien, England, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Schweiz. Gefragt sind insbesondere Eigentumswohnungen im charakteristischen Haussmannschen Stil. Nach den Lockdown-Erfahrungen stehen Außenflächen wie Terrassen, Gärten, Innenhöfe und Balkone bei den Käufern hoch im Kurs. Für die kommenden Monate erwartet David Scheffler, Frankreich-CEO von E&V, einen Gesamtumsatz-Anstieg von 20 bis 25%.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse