Immobilien

Preise von Top-Wohnimmobilien steigen in den USA am schnellsten

Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im Jahresvergleich per Ende Juni 2014 durchschnittlich um 6,2% gestiegen, recherchierte der Knight Frank im Prime Global Cities Index. Der Wert von Luxuswohnungen in den USA wachse dabei aktuell schneller als in zahlreichen europäischen und asiatischen Städten.

Die Preise für Top-Wohnimmobilien seien in 27 der insgesamt 32 untersuchten Städte in die Höhe geklettert. Ein Jahr zuvor lagen nur 21 Städte im Aufwärtstrend. An der Spitze stehen Jakarta und Dublin mit einem Plus von 27,3 bzw. 23,5%. Allerdings legten die Preise zuletzt in beiden Städten langsamer zu. So stiegen sie in Dublin im zweiten Quartal nur noch um 2,1%, im ersten Quartal um 5,6%. Auch in Dubai klettern die Immobilienpreise mit 6,3% gegenüber 11,7% im Vorjahresvergleich langsamer. Die neue Obergrenze für Hypotheken und die Verdopplung der Transaktionsnebenkosten Ende 2013 hätten sich stärker ausgewirkt als prognostiziert, da in den Emiraten zwischen 25 und 35% der Investitionen in Luxuswohnimmobilien über Hypotheken finanziert werden.

Bereits im ersten Quartal 2014 war die steigende Performance in den USA spürbar. Dieser Trend hat sich im zweiten Quartal mit jährlichen Zuwachsraten in zweistelliger Höhe in New York, Los Angeles, Miami und San Francisco fortgesetzt. Die graduelle Abschaffung von Stimuli für die Wohnimmobilienmärkte in den USA und Großbritannien, die Aussicht auf steigende Zinsen sowie die Verschärfung von Maßnahmen zur Abkühlung der Preisspirale in mehreren asiatischen Ländern hätten vermuten lassen, dass der Prime Global Cities Index sinke. Mit 6,2% Jahreszuwachs per Ende Juni 2014 weise er dagegen ein Plus auf, das über dem langfristigen Durchschnitt von 4,6% seit der Lehmann-Pleite liege. Das unterstreiche, in welchem Ausmaß sich Luxuswohnimmobilien weltweit zu einer bevorzugten Anlageklasse entwickelt hätten, so Knight Frank. Aus Sicht von PLATOW ist darüber nachzudenken, inwieweit dies nicht auch die zunehmende weltweite Unsicherheit in Währungsfragen spiegelt.

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