Premium-Ferienimmobilien an deutschen Küsten bleiben begehrt
Zuvor hat es durch die Pandemie einen starken Nachfrageüberhang für Ferienimmobilien gegeben. Die aktuelle Flaute hat in einigen einfachen und mittleren Lagen zu leichten Preiskorrekturen geführt, berichtet Engel & Völkers.
Das Premiumsegment erweise sich aber nach wie vor als preisstabil und krisenresistent. Das finanzstarke Klientel für Objekte in Top-Lagen sei nicht so stark auf Fremdfinanzierung angewiesen. Auf Sylt werden nach wie vor für erstklassige Immobilien bis zu 18 Mio. Euro gezahlt. In Kampen sei für ein Liebhaberobjekt 29 Mio. Euro bezahlt worden. Auf der nordfriesischen Insel Föhr betragen die Angebotspreise bis zu 5 Mio. Euro. Auf der Ostseeinsel Rügen werden für Premium-Objekte in sehr guter Lage bis zu 4,3 Mio. Euro aufgerufen, auf der Nachbarinsel Usedom bis zu 3,5 Mio. Euro.
Im Marktsegment für Ferienwohnungen werden die höchsten Preise in den deutschen Küstenregionen derzeit auf Norderney erzielt, wo sich die Quadratmeterpreise für Objekte in sehr guter Lage auf bis zu 28 000 Euro belaufen, in Einzelfällen sogar bis zu 31 000 Euro. Auf Sylt kostet der Luxus-Quadratmeter bis zu 27 000 Euro, auf Rügen bis zu 18 000 Euro und am Timmendorfer Strand bis zu 15 000 Euro. Insgesamt blickt Engel & Völkers zuversichtlich auf die weitere Entwicklung des Ferienimmobilienmarktes an der deutschen Nord- und Ostseeküste. Da viele Interessenten den Kauf vorerst nur verschoben haben, sei auch dort, wo 2022 ein Nachfragerückgang zu beobachten war, mittelfristig wieder mit einem Anstieg der Preise zu rechnen.