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PwC-Wohnimmobilienindex auf Allzeithoch

Mit mehr als 20% des Volkseinkommens vor der Automobil- und Maschinenbauindustrie ist die Immobilienbranche einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland, berichtet der aktuelle „Real Estate Monitor“ von PwC. Das dynamische Geschäftsumfeld eröffne zwar gute Wachstumschancen, berge aber auch neue, frühzeitig zu antizipierende Herausforderungen und Risiken.

Der PwC-Immobilienindex für Wohnimmobilien stieg im Mai weiter um 2,2% auf ein neues Allzeithoch von 435 Punkten. Der Gewerbeimmobilien-Index erholte sich nach der Corona-Flaute im vergangenen Jahr jetzt sogar um 7% auf 338 Punkte. Im Frühjahr und Herbst 2020 hatte der Gewerbeindex noch Richtung 260 Punkte nachgegeben.

Der Blick auf die börsengehandelten Immobilien-Unternehmen zeigt einen weiteren Zuwachs der FFO 1-Multiplikatoren bei Wohnungsaktiengesellschaften seit Jahresanfang 2020 von 22,3 auf 26 und bei Gewerbe einen deutlichen Rückgang bis zum Jahresende von 19,3 auf 16,1 (-16,4%), gefolgt von einer Erholung um seither 4,9% auf 16,9. Bezogen auf den aktuellen Monat bleibt der Durchschnitt der gewerblichen Immobilien-FFO-Multiplikatoren nahezu auf dem gleichen Niveau. Wohnimmobilien legen weiter zu. Die höhere Volatilität bei Gewerbe zeigt sich deutlich. Das ist indirekt auch ein Indiz für die Bewerterprobleme in der Pandemie, wobei PwC-Partner Dirk Hennig im Background bei einem ausgewogenen Portfolio mit A- und B-Standorten eher von einer Seitwärtsentwicklung ausgeht.

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