Regionale Investmentmärkte werden immer wichtiger
Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen in Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2012 auf 3,5 Mrd. Euro. Regionalmärkte machen damit zwar nur knapp 13% des Investitionsvolumens aus, werden aber in ihrer Bedeutung gerade in Hinblick auf die hart umkämpften Core-Märkte immer wichtiger. Bei Büroinvestments liegt der Anteil der B-Städte im ersten Halbjahr 2012 bei über 30% bei gleichzeitigem Einbruch des Investitionsvolumens in A-Städte.
Anders ist die Entwicklung in unseren Nachbarvolkswirtschaften Frankreich und Großbritannien. Hier fließt ein immer größerer Anteil in die Zentren. So lag der Anteil von Paris am gesamten in französischen Gewerbeimmobilien investierten Volumen im ersten Halbjahr 2012 bei 68%. Ähnlich ist die Situation auf der britischen Insel. Hier flossen 60% der Investments allein nach London. 2003 lag der Anteil noch bei 30%. Am britischen Büroinvestmentmarkt erreicht Themse-Metropole sogar über 80%. Während Deutschland mit kräftigen BIP-Wachstumsraten in den vergangenen Jahren den Tiefschlaf wieder aufholen konnte, sind Großbritannien und Frankreich bis heute nicht aus der Konjunkturdelle gekommen. Damit verstärkt sich der Core-Gedanke der Metropolen.