Immobilien

St. James‘s in London ist die teuerste Bürolage der Welt

In den Top-12-Bürolagen der Welt hat die starke Nachfrage von Nischenunternehmen des Finanz- und Technologiesektors laut Jones Lang LaSalle (JLL) die Mietpreise auf neue Höchststände getrieben. Trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten in den vergangenen Jahren bleibt der Finanzsektor der wichtigste Nachfragemotor in den weltweiten Spitzenlagen.

Der generelle Mangel an verfügbaren Flächen sorge für eine zusätzliche „Aura der Exklusivität“, meint Research-Direktor Jeremy Kelly. In den nächsten Jahren würden zwar voraussichtlich die gleichen Städte in der Spitzengruppe zu finden sein, allerdings dürfte der weiter stark wachsende Technologie- und Mobilsektor die Reihenfolge verändern. Silicon Valley (Platz 5) mit einer Spitzenmiete von umgerechnet 73 Euro/qm rücke sicherlich noch weiter vor. Tokio war dagegen lange Jahre der weltweit teuerste Büroflächenmarkt. Die Finanzkrise hat Japans Hauptstadt mit aktuell 64 Euro auf Platz 10 der Weltrangliste auch hinter andere asiatische Metropolen wie Hongkong mit 106 Euro, Peking mit 90 Euro und Singapur (67 Euro) gedrängt.

Heute sind St James’s (London) mit umgerechnet 127 Euro Monatsmiete, Hongkong Central mit 106 Euro und die Finance Street in Peking mit 90 Euro die Top 3 der Welt. Die Genfer Rue du Rhône (76 Euro), der Menlo Park im kalifornischen Silicon Valley (73 Euro), das Kreml Areal in Moskau (70 Euro), die Fifth Avenue in New York (68 Euro) und Raffles Place/Marina Bay in Singapur (67 Euro) belegen die nächsten 5 Plätze. Das Dutzend wird vom Goldenen Dreieck um die Champs Elysées in Paris mit 65 Euro, Marunouchi in Tokio mit 64 Euro, Urania/Paradeplatz in Zürich mit 60 Euro und Lujiazui in Shanghai mit 57 Euro vollgemacht. Die Rangliste der 12 teuersten Bürolagen nennt die Angebotsmieten von erstklassigen Büroflächen in exklusivsten Lagen.

Nicht in der Liste aufgeführt sind einige aufstrebende Städte, in denen starke, befristete Angebotsüberhänge durch die fehlende Elastizität des Angebots außergewöhnlich hohe Mieten zur Folge haben, wie Rio de Janeiro, Lagos oder als extremes Beispiel Luanda in Angola, wo die Angebotsmieten bis zu 200 Dollar per square foot bzw. 131 Euro betragen. Das wäre Platz 1, der jedoch laut JLL nicht mit den reifen Märkten vergleichbar sei. Theoretisch gehörte auf Grund der Nominalmieten auch Sydney in die Top 12, jedoch machen die hohen Incentives mehr als 30% der Bruttomiete aus.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse