Stabile Preise in den Alpen
Preisanstiege von über 5% in den vergangenen zwölf Monaten gab es in 42% der analysierten Orte. Wesentliche Gründe für das Anziehen der Preise sind die zunehmend strengen Planungsauflagen im Alpenraum und das dadurch limitierte Angebot. Aus Sicht der Käufer ist der Alpenraum ein sicheres Investitionsziel sowohl in Bezug auf Lebensqualität als auch Ertrag.
Für die Mikromärkte ermittelt Savills folgende Trends: In Österreichs Wohnimmobilienmarkt gibt es seit 2005 stagnierende bzw. steigende Preise. 2011 lag der Preisanstieg bei 3,1%. Die Nachfrage nach Immobilien im Alpenraum wird nicht nur von ausländischen Käufern bestimmt, lokale Vermittler beobachten auch eine starke Nachfrage nach Zweitwohnsitzen in den österreichischen Alpen. Der dadurch immer wettbewerbsintensivere Markt veranlasst Savills zu einer deutlichen Kaufempfehlung. Die Preise für Wohnimmobilien waren in Frankreich mit einer Verdoppelung im Zeitraum 2000 bis 2010 deutlich gestiegen. In der Region Rhône-Alpes, in der der Großteil der französischen Skigebiete liegt, stiegen die von ausländischen Käufern gezahlten Preise gegenüber dem Vorjahr um 27%, was auf eine deutliche Erholung von den Preisrückgängen aus 2009 und 2010 hindeutet.
Es scheint Savills daher ratsam, an den berühmten Skigebieten wie Chamonix, Val d’Isère und Les Trois Vallées (Courchevel, Méribel, Val Thorens) festzuhalten. Die Schweiz trotzt mit stabilen oder steigenden Preisen der Währungsentwicklung. Die Gründe sieht Savills in der Stabilität der Schweizer Wirtschaft, der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Krediten und der neuen Gesetzgebung, nach der die Anzahl von Zweitwohnsitzen in der Schweiz auf maximal 20% begrenzt ist. Begünstigt durch die steigende Nachfrage sieht Savills für die nächsten zwölf Monate eine Aufwärtstendenz bei den Kaufpreisen.