Standort Essen – Büromarkt gilt als Perle des Ruhrgebiets
Die Essener Wirtschaftsförderung hat die Zahlen zusammengefasst: Mit einem Flächenabsatz von ca. 111 000 qm erreicht der Essener Büromarkt seit 2007 jährlich einen Absatz oberhalb der 100 000 qm-Marke. Auf die Fremdvermietung entfielen davon im vergangenen Jahr rund 95 200 qm. Die Eigennutzerquote lag 2011 bei 14% bzw. ca. 15 800 qm. Allein drei Konzerne prägen die großvolumigeren Vertragsabschlüsse mit insgesamt etwa 12 900 qm. Rund 5 100 qm sicherte sich ThyssenKrupp in der Innenstadt, gefolgt von Evonik Industries mit rund 4 000 qm und einer weiteren Konzerngesellschaft, die im Südviertel rund 3 800 qm mietete. Größter Mieter seit 2009 ist die AOK Rheinland/Hamburg mit rund 12 400 qm Bürofläche in einem Neubauprojekt, das im Sommer 2013 fertiggestellt werden soll.
Wie auch in den Vorjahren bleibt bei der Verteilung des Flächenabsatzes nach Büromarktzonen der eindeutige Favorit die Innenstadt/Südviertel. Auf diese Zone entfallen 42,2% des gesamten Flächenabsatzes. Daneben ist die Bürolage Rüttenscheid/Bredeney mit fast 20% Anteil gefragt. Der Essener Markt ist seit Jahren stabil. Die Nettoabsorption ist positiv. Die Leerstandsrate sank 2011 um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7% bzw. rund 141 000 qm. Von den im Jahr 2011 insgesamt fertiggestellten rund 35 900 qm BGF waren zu Baubeginn bereits 96% vermietet. Das Volumen der Flächen im Bau summiert sich auf rund 39 100 qm. Davon sind nur noch ca. 12 000 qm verfügbar. Die Spitzenmiete in Essen liegt konstant bei 13,50 Euro. Die auf das gesamte Stadtgebiet bezogene Durchschnittsmiete bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert bei rund 9 Euro. Die neuen Unsicherheiten bei der künftigen konjunkturellen Entwicklung in Deutschland werden laut Wirtschaftsförderung 2012 den seit Jahren stabilen Essener Büromarkt kaum beeinflussen.