Stimmung gut, Auftragslage aber weiter schlecht
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Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Markit hat sich die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone weiter verbessert. Der Einkaufsmanagerindex erreichte im März den höchsten Stand seit vier Jahren. In Deutschland verbesserte sich sowohl die Stimmung in der Industrie als auch bei den Dienstleistern. Vor diesem Hintergrund erweist sich allerdings der zweite Rückgang in Folge beim Auftragseingang als völlig überraschend. Nach den jüngsten Zahlen der Wiesbadener Statistiker lagen die Bestellungen in der Industrie im Februar 0,9% niedriger als im Vormonat. Im Januar hatte es bereits ein Minus von 2,6% gegeben. Volkswirte sehen die Ursachen beim schwachen Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern wie China und den Sanktionen gegenüber Russland.
Doch auch das Wirtschaftswunderland China kann sich der weltweiten ökonomischen Lage nicht so recht entziehen. Im März sank der lokale, monatliche Einkaufsmanagerindex, den die HSBC und das Markit-Institut erfragen, unerwartet stark auf 49,2 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr. Trotz dieses Rückschlags bleiben die Schwellenländer aber ein wichtiger Wachstumsmotor für die deutsche Wirtschaft. Dort werden große Infrastrukturprojekte vorangetrieben und die konsumbereite Bevölkerung ist scharf auf Produkte westlicher Machart. In Brasilien, Indien, China & Co. ist noch immer viel Potenzial zu heben.
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