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SZA – Unabhängige Beratung auf höchstem Niveau

In ihrer über 80-jährigen Geschichte hat die Mannheimer Sozietät SZA Schilling, Zutt & Anschütz nicht nur langjährige Mandanten in verschiedenen Lebenszyklen beraten, sondern sich dabei auch selbst kontinuierlich weiterentwickelt. Heute zählt die Partnerschaft zu den angesehensten Wirtschaftskanzleien in Deutschland. Anlässlich der Eröffnung des neuen Büros in Frankfurt am Main haben wir mit den Partnern Stephan Harbarth und Marc Löbbe über die Kompetenzfelder, das Selbstverständnis und die Zukunftspläne von SZA gesprochen.

Seit ihrer Verselbständigung von Shearman & Sterling im Jahr 2008 verfolgt SZA eine Wachstumsstrategie. Sehen wir Sie demnächst wieder an der Seite einer Law Firm?

Harbarth: Keinesfalls, wir wollen unsere Eigenständigkeit erhalten und als deutsche Einheit Erfolg haben. In der Kanzleienlandschaft gibt es eine Tendenz zu solchen Spin-offs, da entsprechend aufgestellte Häuser am Markt gefragt sind. Ein wendiges Schnellboot ist eben flexibler als ein großer Tanker. Die Eigenständigkeit ist ein enormer Vorteil, gerade auch für unsere Mandanten, weil es weniger Interessenkonflikte gibt. Daher positionieren wir uns als wachsende, unabhängige, nationale Kanzlei mit exzellenten internationalen Beziehungen zu führenden Sozietäten im Ausland.

Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer Beratung?

Löbbe: Wir decken die gesamte Palette des Gesellschaftsrechts und des M&A-Geschäfts ab. Die allgemeine gesellschaftsrechtliche Beratung umfasst u. a. die Vorbereitung von Hauptversammlungen, Haftungsthemen, Compliance und Gesellschafterstreitigkeiten. Zu unserem Mandantenkreis zählen neben international tätigen Konzernen wie etwa Daimler, Siemens, UniCredit, Deutsche Bahn, Sanofi-Aventis, BASF, Deutsche Bank, Südzucker, Gruner + Jahr und Fuchs Petrolub auch zahlreiche mittelständische Unternehmen. Weitere wichtige Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind die unternehmensbezogene Prozessführung, Arbeitsrecht, IT/IP, Kartellrecht, beispielsweise bei Bußgeldverfahren, sowie Steuerrecht. Schließlich vertreten wir private Klienten, also vermögende Privatpersonen, in Fragen der Unternehmensnachfolge oder beim Aufbau von Stiftungen.

Was unterscheidet Sie dabei von Ihren Wettbewerbern?

Harbarth: Wir arbeiten in Teams mit überschaubarer Größe. Der Partner bleibt stets der ständige Ansprechpartner für den Mandanten. Bei uns kocht der Koch noch selbst. Beratung auf höchstem fachlichen Niveau und Arbeit in überschaubaren Teams sind unsere Markenzeichen.

Auffallend viele Anwälte Ihrer Kanzlei gehen einer Lehrtätigkeit nach.

Löbbe: In der Tat ist die enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis ein besonderes Merkmal unserer Sozietät. Dies begann bei Wolfgang Schilling, der nicht nur ein ausgezeichneter Praktiker, sondern auch ein angesehener Wissenschaftler war, und wurde in der folgenden Generation fortgeführt. Fast alle Partner in diesem Haus haben Lehraufträge an Universitäten und schreiben an führenden Kommentaren ihrer Bereiche mit. Damit dokumentieren wir, dass wir uns als vergleichsweise kleine Kanzlei fachlich auf höchstem Niveau bewegen.

Wie haben Sie die Wirtschaftskrise erlebt?

Harbarth: Das vergangene Jahr war für uns sehr erfolgreich und wir haben den Eindruck, dass 2010 sogar noch besser wird. Natürlich spüren auch wir den Rückgang im M&A-Geschäft, konnten diesen allerdings durch die stärkere Auslastung in anderen Bereichen kompensieren. Solche Schwankungen sind schließlich nichts Neues: In wirtschaftlich starken Jahren nimmt typischerweise das Transaktionsgeschäft zu, in schlechten Jahren überwiegt dagegen die Prozessführungstätigkeit. Da wir beide Bereiche aus einer Hand anbieten können, sind wir für derartige Entwicklungen bestens gerüstet. Auch deshalb sind wir optimistisch, dass unser Ansatz als wachsender nationaler Player ein Erfolgsmodell ist. Das heißt im übrigen nicht, dass unsere Arbeit an nationalen Grenzen aufhört. Wir betreuen zahlreiche internationale Mandate und haben den Vorteil, dass wir in jeder Jurisdiktion die Sozietät auswählen können, die für das Mandat am besten passt.

Nationale Sozietät auf Wachstumskurs

Die Geschichte der Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz ist eng verbunden mit dem Namen Wolfgang Schilling (1908 bis 1992), einem der wichtigsten Wirtschaftsanwälte der Nachkriegszeit. Die Anwälte der ersten Generation hatten sich in den 1920er Jahren in der Sozietät von Max Hachenburg ihre Sporen verdient und unter anderem an der Gründung der IG Farben AG sowie der Übernahme der Adam Opel AG durch General Motors mitgewirkt. So war die Sozietät in den 1920er Jahren involviert, als zwischen der Adam Opel AG und General Motors die ersten Verträge angebahnt wurden. Geprägt durch die Person Schilling liegt der Beratungsschwerpunkt der Kanzlei auf den Bereichen Gesellschaftsrecht und M&A.

Im Jahr 2000 schloss sich SZA der internationalen Kanzlei Shearman & Sterling an. Im April 2008 ging die heutige SZA aus dem Mannheimer Büro von Shearman & Sterling hervor. Aktuell verfolgt die 40 Berufsträger (zwölf Partner, 28 Associates) umfassende Kanzlei eine konsequente und nachhaltige Wachstumsstrategie. Als erster Schritt eröffnet im Juli 2010 das neue Büro in Frankfurt.

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