Bulwiengesa

Unternehmensimmobilien nur bei Eigennutzern gefragt

Im ersten Halbjahr blieb auch die Investmentnachfrage nach Unternehmensimmobilien anhaltend schwach. Ein Umschwung war nicht zu beobachten, so die Initiative Unternehmensimmobilien, die Bulwiengesa mit den Recherchen beauftragte. Die Preise befinden sich weiter im Abschwung. Bei jetzt erkennbarer Zinssituation sei aber eine Bodenbildung der Kaufpreise nicht mehr in allzu weiter Ferne, so Bulwiengesa.

Die Flächenknappheit im gewerblich-industriellen Segment sei weiterhin ein prägender Faktor. Investoreninteresse sei weiterhin gegeben. Das erste Halbjahr schloss mit einem Gesamtergebnis von rund 950 Mio. Euro ab. Das beliebteste Investitionsprodukt ist der Gewerbepark. Der Anstieg der Renditen hat sich fortgesetzt. Im Spitzensegment beläuft sich die Bruttoanfangsrendite auf 6,1%.

Der Flächenbedarf der Nutzer von Unternehmensimmobilien sei ungebrochen hoch. Vor allem Eigennutzer aus dem verarbeitenden Gewerbe seien auf der Suche. Mit rund 1,49 Mio. qm stieg das Umsatzvolumen im ersten Halbjahr um rund 11,1%. Gleichzeitig stiegen die Durchschnitts- und Spitzenmieten bei allen Flächentypen. Für Produktionsflächen werden inzwischen Spitzenmieten von bis zu 10,60 Euro Monatsmiete pro qm aufgerufen. Die Spitzenmiete für Lagerflächen bis 500 qm liegt bei 9,10 Euro. Vereinzelt wurden Abschlüsse mit 12 Euro durchgeführt. In Bezug auf das Fertigstellungsvolumen ist die Pipeline gut gefüllt. Allerdings würden sich im aktuellen Marktumfeld teilweise auch bereits im Bau befindliche Projekte verzögern.

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