Immobilien

Vermietungsmärkte im Minus

Die Bürovermietungsmärkte haben lt. Jones Lang LaSalle (JLL) 2012 in den sieben Immobilienhochburgen um etwa 15% nachgegeben. Das Umsatzvolumen der Top 7 wird 2012 die 3-Millionen-qm-Marke nicht erreichen, meint Deutschland-Researcher Helge Scheunemann.

Frankfurt hat sich mit einem Umsatz von 420 000 qm gegenüber einem Vorjahresumsatz von 424 000 qm sehr gut gehalten. Das sollte lt. JLL positiv weitergehen. Die Spitzenmiete blieb konstant bei 33 Euro. Die Leerstandsquote sank leicht von 13,9% auf 13%. Für die Spitzenmiete ist Jones Lang positiv gestimmt. Ein weiterer Lichtblick war Berlin, das sich mit 530 000 qm annähernd auf dem Vorjahresniveau von 542 500 qm halten konnte. 2013 sollte es allerdings abwärts gehen. Die Spitzenmiete stieg von 21,50 Euro auf 22 Euro und die Leerstandsrate blieb mit 8,4% gegenüber 8,5% annähernd konstant.

In Düsseldorf brach dagegen der Umsatz mit 340 000 qm gegenüber 394 000 qm im Vorjahr deutlich ein. Für 2013 rechnet JLL nicht mit einer Steigerung. Dennoch kletterte die Spitzenmiete von 24 Euro auf 25,50 Euro und sollte nach Ansicht von JLL auch 2013 weiter steigen. Die Leerstandsquote sank von 11,2% auf 11,7%. Auch Köln stürzte von 331 600 qm auf 245 000 qm drastisch ab. Für die Domstadt sieht JLL 2013 ebenfalls wenig Steigerungspotenzial. Die Spitzenmiete stieg von 21,50 Euro auf 22 Euro. Die Leerstandsquote sank von 8,1 auf 7,9% und sollte ebenso wie die Spitzenmiete in eine Seitwärtsbewegung münden.

Stuttgart sah mit 220 000 qm gegenüber 280 400 qm im Vorjahr düster aus. Hier ist Jones Lang für das kommende Jahr eher schlecht gestimmt. Die Spitzenmiete stieg von 18 Euro auf 18,50 Euro. Die Entwicklung der Leerstandsquote von 6,1% auf 5,5% ist ein Lichtblick. Hamburg brach von 540 000 qm auf 450 000 qm ein. Im kommenden Jahr sollte es, wenn es nach JLL geht, wieder aufwärts gehen. Die Spitzenmiete stieg von 23,50 Euro auf 24 Euro und sollte weiter zulegen. Die Leerstandsquote fiel von 8,5 auf 8,1%. Trotz guter öffentlicher Wahrnehmung entwickelte sich München gleichfalls eher schwach. Lediglich 700 000 qm gegenüber 887 000 qm im Vorjahr gingen über die Theke. Tendenz weiter sinkend. Die Spitzenmiete stieg von 30 Euro auf 31 Euro. Die Leerstandsquote nahm deutlich von 9,6 auf 8,4% ab.

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