Immobilien

Vonovia – Anleihen sollen helfen

Wacker blieb Vonovia-CEO Rolf Buch auch auf der 2023er-Bilanz-PK bei seiner bekannten Botschaft.

Albrecht Schirmacher,

Der Immobilien-Preisverfall habe sich bereits verlangsamt, allmählich sei womöglich der Boden erreicht. Abwärts ging es dennoch, ersten Abverkaufs-Erfolgen zum Trotz. Wegen weiterer Milliarden-Abwertungen stehen unter dem Strich nun 6,7 Mrd. Euro Jahresverlust, der Verschuldungsgrad (LtV) verfehlte mit 46,7% abermals den Zielkorridor (40 bis 45%). Weitere Verkäufe sollen folgen.

Hörbar stolz war Buch auf die ersten, noch vorsichtigen Schritte auf dem Anleihemarkt. 2023 hatte man auf besicherte Bankfinanzierungen gesetzt, weil Bond-Emissionen schlicht zu teuer gewesen wären; eine Anleihe hatte Vonovia im Sommer sogar vorzeitig mit Preisabschlag zurückgekauft (s. PLATOW v. 4.8.23). Im Januar holte sich der Konzern erstmals nach über einem Jahr wieder Geld von Bond-Investoren.

Zunächst ging es um 400 Mio. Pfund am britischen Bond-Markt, begleitet von BNP Paribas, Bank of America, Goldman Sachs und JP Morgan. Nach Medienberichten war die Anleihe mehr als achtfach überzeichnet. Im Februar folgte eine 150 Mio. Franken schwere Emission in der Schweiz, dort waren Commerzbank und UBS federführend. Wann sich Vonovia wieder an Euro-Anleihen herantraut, ist noch offen. Der unbesicherte Finanzierungsbedarf sei aber bis Q3/2025 gedeckt, so Buch. Eine Kapitalerhöhung schloss er kategorisch aus. np

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