Weniger Zwangsversteigerungen bei steigendem Volumen
rgetra erwartet für das Gesamtjahr damit erstmals seit acht Jahren wieder ein steigendes Volumen. Insgesamt besteht der Markt zu fast 70% aus Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern. Auf Länderebene liegt Brandenburg mit -11,3% vorne. In den neuen Ländern setzt sich dieser Trend mit insgesamt -6,9% fort, während die Zahl in den alten Bundesländern leicht um 0,5% stieg. In Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg nahm die Zahl der Termine zu. In Essen (+21,3%), Hagen (+41,7%) und Westerburg (+48,1%) gab es signifikante Zuwächse. Betrachten wir die Zahl der Termine pro 100 000 Haushalte, so ist das Ost-/West-Gefälle noch immer deutlich. Die Zahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine in Sachsen-Anhalt ist z. B. trotz eines Rückgangs von 10,9% noch immer fast vier Mal so hoch wie in Bayern. Laut Mohr erfährt der Markt in diesem Jahr eine Bodenbildung. Die Steigerung der Volumina und Stückzahlen bei Ein- und Zweifamilienhäusern zeige, dass das Baufinanzierungsgeschäft von den Banken zwar als risikoarmes Segment deklariert werden darf, dass aber gerade auch hier Risiken kumuliert würden.