Wirtschaftskraft – Sechs deutsche Städte unter den Europa-Top 20
Der E-REGI favorisiert weiterhin wohlhabende Weltstädte mit starken Fundamentaldaten. Spitzenreiter ist zwar mit deutlichem Vorsprung London, jedoch rückt München um eine Position auf Platz 2 vor.
Deutschlands Städte haben sich generell behaupten können. München profitiert von einer sehr robusten und stark diversifizierten Wirtschaft, die die anderen deutschen Metropolen in den nächsten fünf Jahren übertreffen dürfte. Stuttgart, das auf Platz 7 kam und um 3 Plätze gestiegen ist, Mannheim-Karlsruhe (Platz 10/+5) und Frankfurt (Platz 11/+6) konnten ihre Positionen im Ranking weiter stärken. Köln-Bonn (14/+9) und Nürnberg (17/+8) schafften sogar mit den größten Sprüngen den Aufstieg in die erste Liga der Top 20. Verlierer war Hamburg, das um vier Plätze zurückfiel und nach langer Erfolgsstory jetzt nur auf Platz 23 und damit nicht mehr in der Spitzengruppe landete. Weitere Gewinner waren Hannover (33/+10), Bremen (34/+3) und das Saarland (57/+16). Verlierer sind Leipzig-Dresden-Halle (79/-24), Düsseldorf (32/-5) und Berlin (46/-7).
London, im vergangenen Jahr auf Platz 2, steigt im Ranking des E-REGI 2012 wieder auf Rang 1 auf. Die Stadt ist weiterhin eines der größten europäischen Wirtschaftszentren und eines der wichtigsten Finanzzentren der Welt. Stockholm zieht erstmals seit 2009 in die Top 3 ein. Die hohen Punktzahlen, die die größte skandinavische Stadt erzielte, sind auf das hohe Wohlstandsniveau in Verbindung mit hervorragenden Wachstumsaussichten zurückzuführen. Stockholm verzeichnet weiterhin das größte regionale Bruttosozialprodukt und die höchste Wachstumsrate aller skandinavischen Hauptstädte. Das restliche Skandinavien liegt im Ranking nach wie vor sehr dicht beieinander. Oslo (5/+3) hat auf Grund einer verbesserten Punktzahl bei der Wohlstandskomponente im Ranking drei Plätze gutgemacht. Paris belegt unverändert Platz 4. Von den vier Metropolen in der Top 4 ist Paris die einzige Stadt, die im Vergleich zum Vorjahres-Ranking eine Verschlechterung ihrer Punktzahl bei der Wachstums- und Wohlstandskomponente hinnehmen musste. Nachdem Moskau im vergangenen Jahr an die Spitze des Rankings geklettert war, ist es im diesjährigen E-REGI auf Platz 77 zurückgefallen.