Wohnimmobilien-Rally vor der Trendwende?
Im vierten Quartal 2013 betrug der Anstieg noch 1,2%. Das Jahresplus per Ende März beträgt 7,1%. Der Aufschwung auf den Wohnimmobilienmärkten in den USA, Australien und Island zeigt sich laut Knight Frank darin, dass diese drei Länder nun gemeinsam mit den wichtigsten Emerging Markets wie China, der Türkei oder Brasilien unter den Top 10 rangieren. Aus PLATOW-Sicht stellt sich allerdings die Frage, wie intelligente Researcher Island und die USA in einen Topf werfen können. Der Kreis der Leser, der aus der Entwicklung Islands jetzt auch noch im direkten Vergleich mit der zukünftig stärksten Wirtschaftsmacht der Welt, China, oder auch mit Brasilien bzw. der Türkei intellektuellen Honig saugen kann, scheint eher begrenzt.
In den USA sind per Ende März 2014 die Preise auf Basis der Jahresrate um 10,3% gestiegen. Ende des Jahres lag die Jahresrate noch bei 11,3%. An 14 Standorten sind die Preise gesunken. Die letzten zehn Plätze belegen Länder in Ost- und Südeuropa. Obwohl die Preise hier nach wir vor fallen, hat sich selbst in den schwächsten Märkten wie Griechenland, Zypern und Kroatien der Preisrückgang abgeschwächt. Zum ersten Mal seit 2008 haben Wohnimmobilien in keinem im Global House Price Index erfassten Land um mehr als 10% nachgegeben.
Singapur und Japan sind die einzigen nicht-europäischen Länder auf den Plätzen mit Preisverlust. Maßnahmen zur Abkühlung der Preisspirale und schärfere Bedingungen für die Kreditvergabe haben das Wachstum in Singapur ausgebremst. Knight Frank geht davon aus, dass der Index im zweiten Quartal dieses Jahres wieder stärker steigen wird. Wichtig sei allerdings die Zinspolitik der Zentralbanken.