Immobilien

Wohnimmobilienmarkt Frankreich stabilisiert sich

Die ökonomischen und politischen Meldungen aus Frankreich zeichnen ein eher negatives Bild. Davon unbeeindruckt ist der Wohnimmobilienmarkt unseres Nachbarlands. Der Wohnimmobilienmarkt in Frankreich erlebte seit 2000 einen rasanten Preisanstieg. Von 2000 bis Anfang 2008 legte der INSEE-Wohnimmobilienindex um 130 Punkte zu.

Nachdem die Preise als Folge der Wirtschaftskrise leicht zurückgingen, scheint sich nun das Preisniveau auf hohem Niveau zu stabilisieren, analysiert die Helaba in einer aktuellen Studie. Besonders Apartments werden in Frankreich hoch gehandelt. Sie bilden den Top-Wert im Immobilienindex mit 250 Punkten (2000 = 100 Punkte). Selbst in der Finanzkrise fielen die Preise nur leicht und liegen mittlerweile wieder deutlich über Vorkrisenniveau auf knapp 220 Punkten. 2011 kam es sogar zu historischen Höchstständen. Seitdem sind die Preise um moderate 6% gefallen.

Nach Einschätzung der Helaba wird der französische Wohnimmobilienmarkt sich auf diesem Niveau stabilisieren. Grund sei die robuste Struktur des Marktes. Die Verschuldung der privaten Haushalte sei moderat und die Vergabe von Hypothekendarlehen erfolge überwiegend langfristig und zu fixen Zinsen. Das Volumen ausstehender Wohnungshypotheken bezogen auf das BIP lag 2012 bei 43%. In anderen Ländern wie den Niederlanden und Dänemark beträgt dieser Wert durchaus auch mal 100%. Für eine Stabilisierung sprechen lt. Helaba die allgemeine wirtschaftliche Verbesserung, günstigere Lage am Arbeitsmarkt und steigende Einkommen.

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