Immobilien

Wohnimmobilienpreise fallen 2012 im weltweiten Durchschnitt

Die aktuellen Untersuchungen zum weltweiten Wohnimmobilienmarkt zeigen die unterschiedliche Zyklik zwischen Deutschland und großen Teilen der Welt, die auch die Bundesbank in ihrem Februar-Monatsbericht zur Gefahr einer Blasenbildung auf deutschen Wohnimmobilienmärkten untersuchte.

Während nach Recherche von Knight Frank im vierten Quartal 2011 ein großer Teil der zuvor prosperierenden Wohnungsmärkte bzw. insgesamt 60% der untersuchten 52 Länder ins Minus rutschten, trumpfte Deutschland noch einmal mit einem Quartalsplus von 2,7% auf. Die Preise für Wohnimmobilien sind im vierten Quartal 2011 weltweit durchschnittlich um 0,3% gefallen. Das Gesamtjahr hat aber im Durchschnitt aller mit einem Plus von 0,5% noch positiv abgeschlossen. Die aktuellen Ergebnisse seien die schwächsten seit dem zweiten Quartal 2009, resümiert Knight Frank. Eine schnelle Erholung sei unwahrscheinlich, da eine Verbesserung erst eintreten könne, wenn die Schere zwischen Hauspreisen und den beiden Schlüsseldeterminanten Einkommen und Mieten wieder kleiner werde. Zudem müsse das Überangebot, das in vielen Ländern in den Boomjahren vor 2008 entstanden sei, absorbiert werden.

2012 könnte der Index insgesamt leicht ins Minus rutschen, da dann auch das schwächere Wachstum in Asien Auswirkungen hat. Im asiatisch-pazifischen Raum bremsen Regierungsmaßnahmen zudem bewusst die Preisspirale. Gerade die Ergebnisse in Asien wirken sich stark auf den Index aus. Außerhalb von Europa und Asien hat Brasilien mit einem Zuwachs von 26% die Spitzenposition erobert. Auf den letzten zwölf Plätzen im Ranking stehen ausschließlich europäische Länder. Im Durchschnitt sind die Preise in Europa im letzten Quartal um 0,8% gefallen. Irland belegt mit einem Jahresverlust von -17% als Schlusslicht den letzten Platz.

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