Wohninvestment-Stimmung erholt sich nach Dreijahrestief
Der Anstieg vollzog sich über alle Wohnlagen. Am stärksten zog der Wohninvestment-Index AWI mit 4,5 Zählern auf aktuell 72,3 Punkte für gute Lagen an. Hierbei handelt es sich um den ersten Wiederanstieg nach zuvor fünf Rückgängen in Folge, in denen der AWI in guten Lagen um insgesamt 9,2 Punkte auf 67,8 Zähler sank. Den geringsten Anstieg um 1,2 Punkte verzeichnen die mittleren Lagen mit 77,7 Punkten. Insgesamt zeigt der AWI in allen Lagen ein Marktungleichgewicht und damit einen Vermieter-/Eigentümermarkt mit überdurchschnittlichem Miet-/Kaufpreisniveau an.
Ein Marktgleichgewicht wird bei 40 bis 60 Punkten angenommen. Keiner der Befragungsteilnehmer rechnet mit einem Rückgang der Mieten. Dagegen gehen 65% von einer weiter zunehmenden Mietpreisentwicklung aus (Herbst 2018: 67%). Andererseits sei die Erwartung festzustellen, dass die Bestandsmieten teilweise auf Grund von Mietspiegelobergrenzen ausgeschöpft seien bzw. Mieterhöhungen angesichts der geplanten Verschärfung der Mietpreisbremse schwieriger durchsetzbar sein werden.