Immobilien

Wohninvestments starten mit gut 2 Mrd. Euro ins Jahr

Für den Investmentumsatz mit größeren Wohnungsbeständen errechnet BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) im ersten Quartal 2013 ein Volumen von 1,83 Mrd. Euro. Der Börsengang der LEG NRW wurde dabei nicht als Immobilientransaktion berücksichtigt. Der GBW/Patrizia-Deal fiel ins zweite Quartal.

Damit werde das Rekordergebnis des Vorjahrs zwar deutlich unterschritten, jedoch sei der Jahresauftakt im langjährigen Vergleich mehr als zufriedenstellend. Mit Ausnahme der Boomjahre 2006 und 2007 wurde lediglich zu Beginn des vergangenen Jahres ein besseres erstes Quartal verzeichnet.

Vor allem bei kleineren und mittelgroßen Transaktionen sei ein sehr lebhaftes Marktgeschehen zu beobachten gewesen. Insgesamt wurden 59 Verkäufe mit zusammen über 32 000 Wohnungen registriert. Der durchschnittliche Umsatz pro Deal liegt bei rund 31 Mio. Euro und damit mehr als 50% unter dem Vorjahreswert. Zu den wichtigsten Deals gehörten der Verkauf von rund 5 300 Wohnungen in Berlin an die Deutsche Wohnen sowie die Veräußerung von etwa 3 700 Wohnungen durch Corestate, die schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin liegen.

Im ersten Quartal machten Spezialfonds mit einem Anteil von 37%, Equity/Real Estate Funds mit 24% und Immobilien AGs mit fast 18% insgesamt fast vier Fünftel des Gesamtumsatzes. Die im Vorjahreszeitraum noch stark vertretenen Pensionskassen und Versicherungen haben sich noch zurückgehalten. Deutsche Investoren tätigten rund drei Viertel des Gesamtumsatzes. Die Kaufpreisniveaus bei den großen Bestandsportfolios bewegen sich durchschnittlich in einem Bereich zwischen 700 Euro und 850 Euro pro qm und haben damit noch einmal leicht angezogen. Die anzusetzende Kaufpreisspanne für Projektentwicklungen in den großen deutschen Städten reicht von knapp 3 000 Euro bis zu über 4 000 Euro. Für ältere Bestandsobjekte ist durchschnittlich unverändert von etwa 1 000 Euro bis 1 200 Euro auszugehen. Bei Berücksichtigung aktueller Nachfrage und des GBW-Deals sei 2013 ein überdurchschnittliches Transaktionsvolumen zwischen 5 Mrd. und 7 Mrd. Euro realistisch. Im vergangenen Jahr waren es allerdings noch 11,4 Mrd. Euro.

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