Immobilien

Wohnportfolios kommen zurück

Nach Analyse von NAI Apollo Group wurden im vergangenen Jahr in rund 220 Transaktionen Wohnungspakete für rund 4,95 Mrd. Euro gehandelt. Werden auch die indirekten Verkaufsfälle berücksichtigt wie der Erlös des Börsengangs der GSW und die Übernahme der Mehrheitsanteile an der Colonia Real Estate (CRE) durch die TAG Immobilien, erhöht sich das Transaktionsvolumen auf rund 5,8 Mrd. Euro.

Die Preise je Quadratmeter variierten abhängig von räumlicher Makro- und Mikrolage und Objektzustand zwischen 300 Euro und bis zu 5 000 Euro für hochwertige Projektentwicklungen. Wohnimmobilien sind bei den Projektentwicklern derzeit das wichtigste Segment.
Im Vergleich zu den Vorjahren haben die Großtransaktionen zugenommen. Neben GSW (anteilig 29 000 Einheiten) und der CRE (anteilig 9 500 Einheiten) fanden fast 20 weitere Transaktionen mit jeweils über 1 000 Einheiten statt. Das entspricht annähernd einer Verdopplung im Vergleich zu 2010 (zwölf Transaktionen) und 2009 (elf Deals). Räumlich konzentrierten sich die Transaktionsaktivitäten auf die deutschen Ballungsräume. Bei Einbeziehung aller direkten und indirekten Transaktionen nimmt Berlin mit ca. 44% am gesamten Verkaufsvolumen und rund 50% der verkauften Wohneinheiten die eindeutige Spitzenposition ein. Deutsche Käufer stellten 2011 mit einem Anteil von 80,2% an den Transaktionen bzw. 73,4% am Volumen die größte Investorengruppe.

Für 2012 rechnet NAI mit einem Transaktionsvolumen leicht über dem 2011er-Ergebnis. Die möglichen Mega-Transaktionen 2012 sind der bereits im vergangenen Jahr erwartete Verkauf der 21 500 Wohnungen der LBBW, das rund 24 000 Einheiten umfassende Baubecon-Portfolio, 33 000 Wohneinheiten der Immobilientochter der BayernLB, 11 500 Einheiten der TLG Immobilien sowie die Anteile des Landes Hessens an der Nassauischen Heimstätte (54% an 62 500 Einheiten).

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