Immobilien

Wohnungsmarkt an Rhein und Main weiter im Aufwärtstrend

Der neue „City Report Wohnen“, den das Bonner Forschungsinstitut empirica im Auftrag von Corpus Sireo für Düsseldorf, Köln, Bonn und Frankfurt erstellt hat, zeigt, dass die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in allen Metropolen weiter anziehen. Die höchsten Durchschnittspreise für Wohnimmobilien werden in Frankfurt aufgerufen.

Eine Eigentumswohnung kostete in der Finanzmetropole im Jahr 2012 im städtischen Schnitt 3 100 Euro/qm. In Düsseldorf verlangten die Verkäufer 2 200 Euro, in Köln 2 050 Euro und in Bonn 1 850 Euro. Die höchsten Durchschnittspreise für Einfamilienhäuser wurden in Düsseldorf mit 459 000 Euro inseriert. Frankfurt folgt mit 394 000 Euro, Bonn mit 355 000 Euro und Köln mit 339 000 Euro.

In Köln wächst die Preisschere zwischen Domstadt und Umland. Um 11% auf durchschnittlich 2 050 Euro legten die Preise zu. Die Preise für Neubauten kletterten auf 3 200 Euro. Das Bild der teuersten Lagen hat sich in der Domstadt leicht verändert: Mit durchschnittlich 4 500 Euro/qm ist Bayenthal Spitzenreiter. Marienburg, das neben Lindenthal die traditionelle Top-Lage ist, liegt mit 3 400 Euro an zweiter Stelle. Der Angebotspreis für ein Einfamilienhaus in Köln liegt im Jahr 2012 deutlich über der 300 000-Euro-Marke. Ein Haus in der Domstadt kostet durchschnittlich 339 000 Euro. Einfamilienhäuser in der Region Köln/Bonn waren 2012 mit 265 000 Euro rund 22% günstiger als in der Domstadt.

Eine Eigentumswohnung in Düsseldorf kostet 2012 durchschnittlich 2 200 Euro pro qm. In der Top-Lage Oberkassel werden Durchschnittspreise von rund 4 200 Euro aufgerufen. Dicht dahinter liegt das nördliche Stockum mit 3 450 Euro. Einfamilienhäuser wurden 2012 für durchschnittlich 459 000 Euro angeboten. Neubauten sind für 540 000 Euro am Markt zu haben. Grund dafür ist das Angebot an modernen Stadthäusern in Neubauarealen. Dies führt dazu, dass nun sogar in durchschnittlichen Lagen Preise oberhalb der 500 000 Euro-Marke erreicht werden. Das Zooviertel und Oberkassel bleiben Preis-Spitzenreiter: Ein Einfamilienhaus kostet in Oberkassel rund 1,685 Mio. Euro, im Zooviertel sind sogar 1,89 Mio. Euro für ein Einfamilienhaus fällig. Ein Einfamilienhaus im Düsseldorfer Umland ist mit durchschnittlich 330 000 Euro deutlich günstiger als in der Landeshauptstadt.

Eine Eigentumswohnung in Frankfurt kostet 2012 mit durchschnittlich 3 100 Euro pro qm rund 18% mehr als im Vorjahr. Neubauten liegen bei rund 3 700 Euro. Unter den Städten Köln, Bonn und Düsseldorf ist Frankfurt damit der teuerste Wohnstandort. Teuerster Stadtteil ist das Frankfurter Westend mit durchschnittlich 5 600 Euro. Im Gutleutviertel sind 4 150 Euro und im vor allem durch Bestandsgebäude geprägten Nordend durchschnittlich von 4 050 Euro zu bezahlen. Die in der Frankfurter Innenstadt angebotenen Eigentumswohnungen liegen im Schnitt bei 3 850 Euro. Ein Einfamilienhaus in Frankfurt wurde 2012 für durchschnittlich 394 000 Euro angeboten. Das entspricht einer Steigerung von 8%. Im Westend kostet ein Einfamilienhaus durchschnittlich 990 000 Euro und im Nordend 895 000 Euro.

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