Banken

Sportvermarkter

Medienunternehmer Burgener in Kapitalnöten

Der Schweizer Medienunternehmer Bernhard Burgener ist wieder einmal auf der Suche nach neuen Investoren. Im vergangenen Jahr rutschte die Highlight Event and Entertainment (HLEE), unter deren Dach Burgener sein Medien-Imperium gebündelt hat, tief in die roten Zahlen. Hohe Investitionen für Burgeners Prestigeprojekt „World Boxing Super Series“ und gestiegene Finanzierungskosten sorgten 2018 für einen Konzernverlust von 20,2 Mio. Franken.

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Kolumne

Paul Achleitner – ungeliebt und schwer ersetzbar

Paul Achleitner ist es spätestens nach zwei umstrittenen Personalentscheidungen (John Cryan, Anshu Jain) gewohnt, zur Zielscheibe von frustrierten Deutsche Bank-Aktionären zu werden. Bei der Hauptversammlung am 23.5. wird dies nicht anders sein. Neu ist allerdings, dass er mit Christian Sewing einen Vorstandschef beaufsichtigt, der in der Wahrnehmung von Investoren und Öffentlichkeit weit besser wegkommt als dessen beide Vorgänger auf dem Chefsessel und auch als Achleitner selbst.

US-Banken

UBS – Asset Management hat mehr Optionen als die Deutsche Bank

Während es Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam dank seines scharfen Sparkurses gelungen ist, im schwierigen Q1 den Gewinn um 8% auf 750 Mio. CHF zu steigern, musste die UBS als einer der größten Wealth Manager der Welt der Kundenzurückhaltung nach den Börsenturbulenzen im Q4 Tribut zollen. Nach einem starken Vorjahr rasselte der Gewinn um 22% in den Keller, macht die Konkurrenz in Europa mit 1,1 Mrd. Dollar aber immer noch neidisch. Auch die Entwicklung der Neugelder in der Vermögensverwaltung kann sich mit 22 Mrd. Dollar (Credit Suisse: 9,6 Mrd. CHF) sehen lassen. Für das restliche Jahr ist Vormann Sergio Ermotti trotz eines nicht schlecht angelaufenen Q2 aber zurückhaltend. Die ursprünglich angepeilte EK-Rendite von 15% (aktuell 13,3%) dürfte nur schwer erreichbar sein. Zufrieden ist er schon, wenn der Vorjahreswert von 13,1% getoppt wird. Damit hätte die UBS bei Europas Großbanken aber wohl immer noch die Nase vorn.

Bankenfachverband

Kreditgeschäft – Wachstumsjäger digital ausgebremst

Wie ein hässliches Entlein, das sich zum Schwan entwickelt, lässt sich das Comeback des Ratenkredits hierzulande beschreiben. Wollten Banken früher nichts mit der Finanzierung von „Kaufen auf Pump“ zu tun haben, bricht sich das einstige Stiefkind heute in der Finanzbranche Bahn. Auch 2018 wurde wieder viel Geld an Verbraucher ausgelegt, wie die frischen Zahlen des Bankenfachverbandes zeigen. In der Summe waren es Neukredite im Wert von 58,6 Mrd. Euro (+7,5%) bei einem Bestand von 133,4 Mrd. Euro (+7,7%). Zum Vergleich: Unternehmen erhielten parallel neue Kredite im Wert von 16,1 Mrd. Euro (+4,2%; Bestand: 25,7 Mrd. Euro, +5,9%). Konsumenten bleiben damit die kauffreudigere Zielgruppe.

Drogeriemarkt

Wie Schlecker dm ein letztes Mal die Schau stiehlt

Von Schlecker ist heute im mit dm, Rossmann und Müller gut sortierten Drogeriemarkt nur noch die Rede, wenn es um den Skandalprozess gegen den einstigen Branchenkönig Anton Schlecker und seine Kinder Lars und Meike Schlecker geht. So auch in diesem Fall: Nachdem die Revision der Schlecker-Kinder am Donnerstag (25.4.) vor dem Bundesgerichtshof scheiterte, steht das bittere Urteil fest: Lars und Meike Schlecker wandern für jeweils zwei Jahre und sieben Monate ins Gefängnis. Damit schloss das wohl letzte unrühmliche Kapitel einer außergewöhnlichen deutschen Kaufmannsgeschichte ironischerweise am gleichen Tag wie der Schlecker-Nachfolger auf dem Thron, dm, in Karlsruhe Einblick in seine Halbjahresbücher gewährte.

Cybersicherheit

Fondsmanager bemängeln IT von DAX-Unternehmen

Auch in der bevorstehenden HV-Saison werden viele Aktionärsvertreter ihren Finger in die Wunde der DAX-Unternehmen legen. Dort gewinnt Cybersicherheit immer mehr an Relevanz, wie eine von uns durchgeführte Befragung unter drei großen deutschen Fondshäusern ergeben hat. So hat etwa Union Investment das Thema auf der HV der Deutschen Telekom am 28.3. explizit an die Konzern-Führung adressiert.

Skyline von Frankfurt mit Commerzbank-Turm
Kreditwirtschaft

Geplatzte Bankenfusion – Kein Beinbruch für den Finanzplatz

Auffallend bemüht waren zuletzt Finanzminister Olaf Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies, ihre Rolle bei den Fusionsverhandlungen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank möglichst kleinzureden. Offensichtlich ahnten die beiden da schon, dass aus der Frankfurter Bankenehe nichts wird. Einen Tag vor der geplanten Präsentation der Quartalszahlen der Deutschen Bank erklärten Deutsche Bank-Chef Christian Sewing und sein Commerzbank-Amtskollege Martin Zielke das Fusionsvorhaben offiziell für gescheitert. Zu groß waren die Umsetzungsrisiken und die Widerstände in beiden Häusern, zu gering die Rückendeckung der Politik und zu mies die Stimmung in der Öffentlichkeit. Zu keiner Zeit gelang es den Protagonisten, Kapitalmärkte, Mitarbeiter und Eigentümer von den Vorteilen einer Fusion zu überzeugen.

DAX-Turbo Long-Strategie

Long im DAX bei 12 115 Punkten

Seit gestern Morgen haben wir auch bei unserer DAX-Turbo Long-Strategie wieder eine Position offen. Den Trade haben wir eröffnet, nachdem die PLATOW Börsenampel an dem Abend vor Ostern auf Grün gesprungen war. Von Seiten unseres Trend-Indikators waren die Voraussetzungen für einen Einstieg auf der Long-Seite schon etwas länger erfüllt.

Relative Stärke-Ranking

Wieder ein neuer Rekordstand

Das PLATOW Derivate-Depot ist heute wieder auf ein neues Jahreshoch geklettert. Seit Einführung der neuen Strategie zu Jahresbeginn konnten wir eine Performance von 14,7% erzielen. Und das obwohl wir den Aufschwung an den Aktienmärkten durch das zu diesem Zeitpunkt noch aktive Warnsignal unserer Trend-Indikatoren in den ersten beiden Monaten fast komplett verpasst haben. Erst am 27. Februar erfolgte der Startschuss für die Aktien-Momentum-Strategie, nachdem der HDAX oberhalb seiner 130-Tage-Linie (GDL) geschlossen hatte.

Veranstaltungstipp

Seminar zu KI und Cloud-Banking

Lt. einer aktuellen BaFin-Studie „Big Data trifft auf Künstliche Intelligenz“ wird KI das Finanzsystem massiv verändern. In Sparkassen, Genossenschafts- und Privatbanken gibt es entsprechend viel Handlungsbedarf. Sie möchten wissen, welche Potenziale – aber auch Risiken – Digitalisierung mit sich bringt? Wie gehen Sie und andere Unternehmen in Zeiten des Data-Sharing und Cloud-Banking korrekt mit Daten um?

Wandel

Porzellan-Manufakturen polieren am verstaubten Image

Die vom Land Niedersachsen und den Sparkassen mit einer Milliarden-Kapitalspritze gerettete Nord/LB muss sich einer drastischen Schrumpfkur unterziehen. Dabei wollen sich die Hannoveraner auch von ihrer 1970 durch die Übernahme der Braunschweigischen Staatsbank erlangten Beteiligung an der traditionsreichen Porzellan-Manufaktur Fürstenberg trennen. Einen neuen Investor zu finden, dürfte indes nicht einfach werden.

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Finanzen

Deutsche Bank – Q1 könnte Aufsicht milde stimmen

Für die Regulatoren war das für Banken schwierige erste Quartal, das ein bereits holpriges Q4 noch getoppt hat, der perfekte Sturm. Besser hätte man das selber nicht simulieren können, heißt es hinter der Hand. Während die US-Banken die Januar-Flaute im Handel dank größerer Märkte und höherer Zinsen bis auf Goldman Sachs gut abfedern konnten, geht es in Europa wieder einmal ans Eingemachte.

Die neue AR-Chefin räumt beim Industrieriesen auf. Auch die Konzernaufspaltung ist wieder Thema.
Industrie

Kassensturz bei ThyssenKrupp

Seit Anfang des Jahres ist Martina Merz Aufsichtsratschefin bei ThyssenKrupp. Die frühere Bosch-Managerin arbeitet sich aktuell intensiv ein, ist zu hören. Die Rede ist von einem Kassensturz. Dabei geht es nicht nur um das operative Geschäft, das angesichts einer drohenden Abkühlung der Konjunktur im Automobil- und Anlagenbau 2019 unter Druck geraten dürfte. Auch der Aktienkurs, an den i. d. R. die Covenants der Banken geknüpft sind, ist Thema. Im Fokus steht aber die geplante Aufspaltung des Unternehmens in eine Materials- und eine Technologies-Sparte.

Bildung

Vermittlung von Finanzwissen ist nicht nur Aufgabe von Schulen

Dass Schüler durchaus wichtige Akzente im Gesellschaftsleben setzen können, zeigen die weltweiten Protestaktionen „Fridays for Future“. Auch Deutschland hat sich der Klimaschutzbewegung angeschlossen. Dass sich Schüler lieber mit Klimaschutz anstatt mit Wirtschaft und Finanzen beschäftigen, ist kein alleiniges Phänomen der Jugend. Auch die ältere Generation hat bei Themen wie Sparen, Versichern und Altersvorsorge beträchtliche Lücken.

Relative Stärke-Ranking

Derivate-Depot auf Jahreshoch

Unser Musterdepot hat auf Wochensicht 2,5% zugelegt und die Performance seit Jahresbeginn auf 10,5% ausbauen können. Damit wurde der bislang höchste Stand des Jahres erreicht. Da sich alle neun Depotwerte zum Stichtag gestern Abend unter den Top-20 unseres Relative Stärke-Rankings befanden, waren diesmal keine Veränderungen in der Zusammensetzung des Portfolios notwendig.

Selbstständigkeit

Gründungen stabilisieren sich auf niedrigem Niveau

Nach drei Jahren Tristesse am deutschen Gründermarkt kehrt nun offenbar etwas Stabilität zurück. Mit 547 000 Personen, die im vergangenen Jahr den Schritt einer Existenzgründung gewagt haben, liegt die Zahl nur noch knapp unter dem Vj.-Niveau (-2%). Doch von Aufatmen kann noch keine Rede sein, wie wir der Analyse von Jörg Zeuner entnehmen.

Banken

UBS – Wie Weber und Ermotti noch drei gemeinsame Jahre überstehen

Die UBS hat im letzten Jahr 19% mehr verdient, die Dividende um 8% angehoben und wird auch im Q1, das sich allerdings gegen ein sehr starkes Vorjahr messen lassen muss, sicher nicht als Schlusslicht der insgesamt unter die Räder geratenen europäischen Banken durchs Ziel laufen (s. PLATOW v. 27.3.). Für Sergio Ermotti läuft es dennoch gerade nicht gut. Böse Zungen sehen seinen Stern am Sinken. Das ist voreilig.

Eingangsbereich BayernLB
Landesbank

BayernLB – Online-Tochter DKB künftig mit eigenen Filialen?

Die DKB ist mit rd. 4 Mio. Kunden die nach der ING erfolgreichste Direktbank in Deutschland. Für die BayernLB, die die Berliner dank geschickter Verhandlungen im Beihilfeverfahren mit der EU vor wenigen Jahren nicht abgeben mussten, ist sie regelmäßig der wichtigste Ergebnislieferant im Konzern.

Holger Hofmeister und Matthias Horbach
Gastbeitrag

M&A und Automotive – Die Kooperationswelle rollt

Fast täglich wird eine neue Kooperation im Automobilsektor vermeldet. Neben den „klassischen“ Gründen wie Kostenersparnis und Verteilung von Risiken wird die zunehmende Kooperationsbereitschaft aber auch durch neue Technologien und Anbieter befeuert. Was das für den M&A-Markt bedeutet, beleuchten Holger Hofmeister und Matthias Horbach, Partner im Frankfurter Büro der Kanzlei Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom.

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