Banken

Asset Management

Vontobel – Der andere Weg

Das Schweizer Bankwesen trieb in etwa zeitgleich seine Wurzeln in Zürich und Genf. Seither besteht zwischen den Plätzen und ihren Häusern viel Konkurrenz, auch die Unterschiede sind groß. Die frankophil geprägten Institute in Genf wie etwa Pictet geben sich zurückhaltender, jene am zentralen Börsenplatz Zürich wie Vontobel müssen lauter klappern und erscheinen dynamischer.

Asset Management

R+V hat in der Lebensversicherung noch Nachholbedarf

Mit einer gemischten Bilanz hat die genossenschaftliche R+V das vergangene Jahr abgeschlossen. Nach der Talanx Versicherungsgruppe (s. PLATOW v. 8.2.) hat jetzt der Wiesbadener Versicherer als zweites großes Unternehmen der Branche sein Zahlenwerk vorgestellt.

Versicherungen

Börse Frankfurt – Neues Selbstbewusstsein

Die Jahreseröffnung der Deutschen Börse lockt regelmäßig viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Finanzen an. Diesmal waren die Reihen in „The Cube“, dem Geschäftssitz in Eschborn, die auf Einladung von CEO Theodor Weimer gekommen waren, besonders geschlossen und machten die Begegnung zu einer eindrucksvollen Demonstration für die unter Weimer wieder erstarkte Stellung des Finanzplatzes und der Börse.

Banken

ING – Neuer CFO tritt in große Fußstapfen

Die ING, ehemals ING-DiBa, hat ihre Position als drittgrößte Bank nach Kundenzahl (9,3 Mio.) weiter gefestigt. Beim Vorsteuergewinn übertraf die Direktbank 2018 zum 6. Mal in Folge die Bestmarke des Vorjahres. Der Vorsteuergewinn, der letztmalig aus Gründen der Vergleichbarkeit erhoben wurde, stieg im Berichtszeitraum auf 1,28 (2017: 1,27) Mrd. Euro.

Asset Management

Vermögensverwalter – Das Geheimnis von Pictet

Als Boris Collardi, der langjährige CEO von Julius Bär, im vergangenen Sommer von Zürich nach Genf wechselte, um einer von sieben geschäftsführenden Teilhabern der Privatbank Pictet zu werden, war auch für die letzten Zweifler erkennbar, dass dieses Institut, bei dem seit Gründung 1805 neben den Namensgebern noch die Familien Demole und de Saussure den Ton angeben, in einer Extra-Liga spielt.

Banken

Deutsche Bank – Steinmüller verlängert

Werner Steinmüller (64) bleibt Asien-Vorstand der Deutschen Bank. Wie wir hören, hat der Aufsichtsrat Steinmüllers im Sommer auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis Ende Juli 2020 verlängert. Zuletzt wurde spekuliert, Steinmüller könnte sich in den Ruhestand zurückziehen und der Posten mit Dienstsitz in Hongkong nicht nachbesetzt werden.

Immobilien

Immobilienfinanzierer – Stimmung kippt auf Tiefstwert

Die Stimmung unter den deutschen Immobilienfinanzierern ist eingebrochen. Das „BF.Quartalsbarometer““ fiel zu Jahresbeginn 2019 auf Allzeit-Tief. Die Margen rutschten unter den Tiefstand des vergangenen Quartals. Parallel dazu stiegen für viele Institute die Refinanzierungskosten.

Geldpolitik

Fintechs müssen noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten

Fintech-Anbieter haben im Firmenkundengeschäft 2018 nicht nachhaltig Fuß fassen können. Zwar haben sich Fintechs und Banken in der Zusammenarbeit weiter angenähert, das anhaltend schwierige Marktumfeld birgt allerdings nach wie vor große Herausforderungen: Unternehmenskunden vermeiden eher Risiken, haben eine extrem geringe Fehlertoleranz und treiben Innovationen nicht voran. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die die Wirtschaftskanzlei CMS Deutschland und die Bank ING in der Bundesrepublik gemeinsam mit Finance-Research durchgeführt haben.

Banken

TILP und Luther in Milliardenklage gegen Deutsche Bank mandatiert

Der Vorwurf ist schwerwiegend, die Entschädigungsforderung enorm: Weil sie „mittels vorsätzlich sittenwidriger Handlungen gemeinsame Sache“ gegen ihn gemacht haben sollen, verlangt der Stuttgarter Unternehmer Hafez Sabet mehr als 11 Mrd. Euro Schadenersatz von den Geldhäusern Deutsche Bank und Hauck & Aufhäuser Privatbankiers. Im Verfahren vor dem Landgericht Frankfurt (Az.: 2-05 O 440/18) wird Kläger Sabet von der auf Anlegerschutz fokussierten Kanzlei TILP Litigation vertreten. Hauck & Aufhäuser mandatierte die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft, tätig ist ein Team um Partner Stephan Bausch (Complex Disputes, Köln).

Banken

Energieversorger „trennen“ sich mit L&W von Zwischenlagern

Die Energieversorger EnBW, PreussenElektra, RWE und Vattenfall haben zum 1.1.19 ihre Atommüllzwischenlager an den Standorten Biblis, Brokdorf, Grafenrheinfeld, Grohnde, Gundremmingen, Isar, Krümmel, Emsland, Neckarwestheim, Philippsburg sowie Unterweser auf die bundeseigene BGZ Gesellschaft für
Zwischenlagerung übertragen.

Banken

United Internet stellt mit Gleiss Lutz Finanzierung neu auf

Erst kurz vor Ende der Anmeldefrist am 25.1.19 wagte sich der Internetkonzern United Internet aus der Deckung: CEO Ralph Dommermuth will den bisherigen Platzhirschen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica nicht länger den Markt überlassen und schickt mit der Tochter 1&1 Drillisch einen vierten Teilnehmer für die Versteigerung der superschnellen 5G-Frequenzen ins Rennen (s. a. PLATOW Brief v. 28.1.19).

Banken

Helmut Schleweis – „Zeit ist reif für ein Sparkassen-Zentralinstitut“

Für DSGV-Präsident Helmut Schleweis muss es sich fast wie ein Erweckungserlebnis angefühlt haben. Auch die auf der Bühne zur Podiumsdiskussion postierten DSGV-Vizepräsidenten konnten sich der vorherrschenden Stimmungslage der im Publikum aus ganz Deutschland versammelten Sparkassen-Chefs nicht entziehen, wie uns ein Teilnehmer berichtet.

Banken

BAG revidiert Rechtsprechung zur sachgrundlosen Befristung

Ein Arbeitgeber darf nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) einen Arbeitsvertrag nicht ohne Sachgrund befristen, wenn derselbe Arbeitnehmer im selben Unternehmen bereits acht Jahre zuvor beschäftigt war (Az.: 7 AZR 733/16). Damit rückt das BAG von seiner bisherigen Sicht ab. 2011 hatte das Gericht noch entschieden, dass die Befristung eines Arbeitsvertrags ohne einen „Sachgrund“ wie etwa eine Schwangerschaftsvertretung zulässig ist, wenn die Vorbeschäftigung länger als drei Jahre zurückliegt. Das hatte das Bundesverfassungsgericht im vorigen Jahr jedoch als verfassungswidrig bewertet (Az.: 1 BvL 7/14, 1 BvR 1375/14). 

Banken

14. PLATOWFORUM – Jetzt Sonderpreis sichern

Nur 150 statt 750 Euro zahlen private Frühbucher bis 31. März für das 14. PLATOW InvestorenFORUM am 29. Mai in Frankfurt (Hotel Jumeirah). Neben den Annehmlichkeiten eines 5 Sterne Hotels mit Business-Lunch und Verpflegung in den Networking-Pausen erhalten Sie umfangreiche Tagungsunterlagen.

Banken

Deutsche Bank – Auftaktquartal wird für Sewing zur Nagelprobe

Christian Sewing bemühte sich, Zuversicht zu verbreiten. Erstmals nach drei Verlustjahren in Folge erzielte die Deutsche Bank 2018 wieder einen Nettogewinn, wenn auch nur einen recht mageren von 341 Mio. Euro. Das Ziel, die bereinigten Kosten auf 23 Mrd. Euro zu begrenzen, wurde mit 22,8 Mrd. Euro sogar übererfüllt und auch beim Stellenabbau kam der Branchenprimus schneller als erwartet voran, zählte Sewing auf seiner ersten Bilanz-PK als Deutsche Bank-Chef seine Erfolge auf. An der Börse wollte der Funke nicht überspringen. Die Deutsche Bank-Aktie verlor in der Spitze mehr als 4% und konnte diese Verluste erst im Tagesverlauf eingrenzen. Denn trotz der um 1,1 Mrd. Euro verringerten Kostenbasis kam die Deutsche Bank beim Ergebnis vor Steuern kaum vom Fleck. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Vorsteuergewinn lediglich um 100 Mio. auf 1,3 Mrd. Euro. Verantwortlich dafür war vor allem der anhaltende Ertragsschwund. Im Gesamtjahr sanken die Erträge um 4% auf 25,3 Mrd. Euro.

Banken

Aldi – Der Wind hat sich gedreht

Lange hat die Billig-Preisstrategie von Discounter Aldi gehalten. Aldi war es auch, der jahrelang dem Markt die Preise diktierte. Jetzt zwingen Wettbewerber den nach Bruttoumsatz erfolgreich-sten Discounter-Konzern (Aldi Nord/Aldi Süd) zum Handeln. Schon ab Montag (4.2.) will Aldi regelmäßig auch Markenartikel aus seinem Dauersortiment zum Sonderpreis anbieten. Der Discounter hatte bisher bei Markenartikeln auf eine Dauerniedrigpreisstrategie gesetzt und auf Rotstiftaktionen verzichtet. Dies entpuppte sich zuletzt bei Kunden immer öfter als unattraktiv. Die Sonderangebote, etwa von Lidl oder Penny, waren meist noch günstiger.

Versicherungen

Swiss Life und Hanse Merkur suchen händeringend Arbeitskräfte

Die gute Wirtschaftslage in Deutschland ist für den Arbeitsmarkt nicht in allen Branchen eine Herausforderung. Nicht nur Banken, auch bei den stark unter dem Niedrigzins leidenden Versicherern sind die Belegschaften im vergangenen Jahr tendenziell weiter geschrumpft. In Hamburg etwa gingen unter dem Strich rd. 150 Jobs bei privaten Assekuranzunternehmen verloren. Gegen den Trend stemmt sich im Norden der Republik seit Jahren Hanse Merkur. 2018 kamen bei den Hanseaten mehr als 50 Stellen hinzu. Die konzernunabhängige mittelständische Versicherungsruppe verzeichnet seit über zehn Jahren ein jährliches Beitragswachstum deutlich über dem Marktschnitt. In diesem Zeitraum verdoppelte sich die Kundenanzahl auf über zehn Millionen. Im Fokus stehen Kranken- und Pflegepolicen, wobei Kranken einen stark gestiegenen Neugeschäftsanteil verzeichnet.

Banken

Berenberg – Schwanken mit dem Markt

Die beiden „Berenberger“, Hans-Walter Peters (bis 2020 in Personalunion auch BdB-Präsident) und Hendrik Riehmer, haben der Hamburger Privatbank, die mit Gründungsjahrgang 1590 zu den ältesten Deutschlands zählt, in den zurückliegenden Jahren das klare Profil einer Aktienbank gegeben. Das blieb in 2018, das Peters in einer aktuellen Mitteilung als das „schwierigste Börsenjahr seit zehn Jahren“ titulierte, nicht ohne Folgen. Der Überschuss ging auf Grund des schweren Markteinbruchs vor allem im Schlussqartal in allen Segmenten substanziell zurück. Zugleich stiegen, getrieben durch hohe Ausgaben für die IT und den Abbau von 150 Mitarbeitern, die Verwaltungsaufwendungen.

Banken

David Knower – Cerberus‘ bester Botschafter

Cerberus Capital, eine US-Beteiligungsgesellschaft, ist auch in Deutschland sehr aktiv, zunächst im Immobilien-, heute aber zunehmend auch im Bankensektor. Das hat sie seit 2003 auch David Knower zu verdanken, der damals Cerberus Deutschland aus der Taufe hob. Eigentlich kommt Knower aus der Konsum- (Procter & Gamble) und Beratungsindustrie, sitzt heute noch z. B. im Advisory Board von Atreus.

Geldpolitik

DSGV-Mitglieder segnen einstimmig Nord/LB-Auffanglösung ab

DSGV-Präsident Helmut Schleweis hatte es eilig. Denn nach der Mitgliederversammlung musste Schleweis noch die Begrüßungsansprache beim Parlamentarischen Abend des DSGV halten. Zu dem vertraulichen Meinungsaustausch zwischen Sparkassen-Vertretern und Parlamentarieren hatte sich neben Entwicklungshilfeminister Gerd Müller auch Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers angesagt. Deutlich länger als erwartet, rangen die in Berlin versammelten Regionalpräsidenten und Landesbanken-Chefs um die letzten Details der geplanten Kapitalspritze für die Nord/LB. Die Sitzung musste sogar kurzzeitig unterbrochen werden.

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