In die Beilegung des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits kommt Bewegung. So wird sich eine US-Delegation diese Woche auf den Weg nach Peking machen, um den zwischen Donald Trump und Xi Jinping Anfang Dezember ausgehandelten Kompromiss zu konkretisieren. Das WEF in Davos (22. bis 25.1.), an dem Trump wieder teilnimmt, könnte dann theoretisch zur Bühne eines großen Finales werden. Derzeit wird Chinas WEF-Delegation nur von Vizepräsident Wang Qishan angeführt. Aber auch Xi, der das Davos 2017 besuchte, wäre noch möglich.Trotz des in den USA tobenden verbissenen innenpolitischen Streits um die Aufhebung der Haushaltssperre („Shutdown“), die Trump von der Genehmigung für den Bau der Grenzmauer zu Mexiko abhängig macht, verfolgt die US-Öffentlichkeit das Kräftemessen der beiden um die Führung ringenden Weltmächte mit Argusaugen, während ihnen die Interessen eines von Streit zerfressenen Europas ziemlich egal sind.