Banken

Geldpolitik

Deutsche Bank – Neuer Großaktionär lässt auf bessere Zeiten hoffen

Positive Nachrichten kann Deutsche Bank-Chef Christian Sewing derzeit gut gebrauchen. Trotz der von Sewing geschürten Aussicht auf eine Rückkehr in die Gewinnzone noch in diesem Jahr musste die Deutsche Bank-Aktie an der Börse zuletzt viel Prügel einstecken. Der Einstieg des US-Finanzinvestors Hudson Executive Capital, der mit einem Anteil von 3,1% in den Kreis der Großaktionäre der Deutschen Bank eingezogen ist, hat am Aktienmarkt neue Hoffnung auf bessere Kurse geweckt.

Geldpolitik

HSH Nordbank vor weiterem Restrukturierungsprogramm

Am Montag wird der Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) abschließend über den Fahrplan für die Aufnahme der HSH Nordbank in das private Einlagensicherungssystem entscheiden. Die bisher der öffentlich-rechtlichen Institutssicherung unterliegenden Nordlichter sollen bis Januar 2022 fit für den Wechsel sein. Wie berichtet (s. PLATOW v. 12.10.), erreichen sie die nötigen BdB-Mindestratings bisher nicht.

Banken

Comdirect baut Geschäft mit Versicherungen kräftig aus

Für Comdirect-Chef Arno Walter ist die Phase des Investierens noch lange nicht vorbei. Erste Erfolge seiner zweigleisigen Strategie erwartet der CEO frühestens im Laufe des nächsten Jahres. Walter will die Commerzbank-Tochter zur ersten Adresse für das Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren machen. Gleichzeitig baut der Manager die Direktbank zum smarten Finanzbegleiter für die Generation Mobile aus. Wenig überraschend ist, dass die Investment-Offensive die Bilanz belastet. Bei Comdirect stottert der Motor derzeit etwas, wie der Aktienkurs und die Neun-Monats-Zahlen belegen (s. PLATOW Börse v. 31.10.).

Banken

Alitalia – Eine nationale Lösung rückt in greifbare Nähe

Für Alitalia wird es eng. Eine Lösung für die marode Fluglinie muss schnell her. Druck in Form einer nun abgelaufenen Angebotsfrist kommt aus Brüssel. Die EU will den gewährten Kredit Italiens als unerlaubte staatliche Beihilfe einstufen, sollte sich der Verkaufsprozess weiter hinauszögern. Mit Ablauf der Frist sind nun zwei verbindliche Angebote und eine Interessensbekundung bei den Sonderverwaltern von Alitalia eingegangen.

Banken

Vollkorrektur bei United Internet

Über 40% hat die Aktie von United Internet seit Mitte Juni in der Spitze eingebüßt. Der zuvor in 1,5 Jahren generierte Kursanstieg ist damit innerhalb von nur gut vier Monaten komplett vernichtet worden. Bei der Suche nach möglichen fundamentalen Ursachen für diesen Absturz stößt man immer wieder auf die Sorgen vor erhöhte Infrastrukturinvestitionen (Glasfasernetz) sowie einem nachlassenden Neukundenzuwachs.

Banken

Gute Einstiegschance bei QSC

Die Aktie von QSC hat sich in den vergangenen Wochen gegen den negativen Allgemeintrend an den Aktienmärkten sehr positiv entwickelt. Nach dem Mitte September erfolgten Absturz bis auf 1,24 Euro ging es relativ schnell und unter hohen Umsätzen bis auf 1,72 Euro nach oben, ein Plus von fast 40%. Auslöser dieser Rally dürfte die Meldung gewesen sein, dass die Kölner einen kompletten oder teilweisen Verkauf ihres Telekommunikationsgeschäfts (Plusnet) in Erwägung ziehen.

Immobilien

Wohnimmobilien-Portfolios weiter begehrt

Unabhängig von der Beantwortung der alten PLATOW-Frage, was sich außer den Zinsen positiv geändert habe, seit sich Unternehmen, Versicherungen oder Kommunen mit detaillierter Begründung in den 90er Jahren von ihren Wohnungsbeständen getrennt haben, bleiben Investments in Wohnungsportfolios anscheinend auch auf dem aktuell weit fortgeschrittenen Preisniveau attraktiv. Daran haben die Investoren der vergangenen 10 Jahre oft gutes Geld verdient und unsere Frage aus zyklischer Sicht für sich positiv beantwortet.

Banken

Volkswagen – Nicht kleinzukriegen

Die Automobilindustrie versteht es geschickt, die Dieselkrise als Absatzinstrument zu nutzen. Allen voran Volkswagen, die im Zentrum der Betrügereien stehen. Nach dem absatzstarken H1 mit Auslieferungszuwächsen von rd. 30% bei den wichtigsten Töchtern VW und Audi, bügeln die Wolfsburger sogar die den WLTP-Zulasssungsstandards geschuldeten Verkaufseinbrüche im Q3 weg.

Banken

Politische Börsen auf Entspannungskurs

Henning Gebhardt und Bernd Meyer, führende Köpfe beim in Frankfurt angesiedelten Wealth und Asset Management von Berenberg, erwarten in einer gestern vorgelegten Präsentation nach den Zwischenwahlen am 6.11. in USA eine Entspannung beim zuletzt hartnäckig negativen Einfluss der Weltpolitik auf die Aktienmärkte (s. auch PLATOW Börse).

Geldpolitik

„Legal Tech macht Rechtsanwälte einfach besser“

Kaum ein Thema wird im deutschen Rechtsmarkt derzeit kontroverser diskutiert als der Einsatz von Software und Onlinediensten in der Beratung, kurz Legal Tech. Auf der einen Seite herrscht Euphorie bei denjenigen, die das Potenzial der Technologie sehen und neue Geschäftsfelder wittern. Auf der anderen Seite stehen die Skeptiker, die am traditionsbewussten Berufsbild des Rechtsanwalts festhalten und gleichsam einen Bedeutungsverlust ihres Standes befürchten. Im Berufsalltag vieler Juristen liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo dazwischen. Fest steht jedoch: Die Digitalisierung, die inzwischen nahezu alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche durchdringt, macht auch vor der Rechtsberatung nicht Halt.

Banken

Hogan Lovells bringt Toll4Europe neue Eigentümerstruktur

Mit einem Team um Partner Volker Geyrhalter und Counsel Andreas Thun (beide M&A, München) hat Hogan Lovells die Neuaufstellung des 2017 von der Telekom-Tochter T-Systems International, Daimler und DKV Euro Service gegründeten Joint Ventures Toll4Europe begleitet und die Mehrheitseignerin T-Systems beraten. 

Geldpolitik

Due Diligence – Datenschutz vs. Informationsgewinn

Das neue Datenschutzrecht ist in der M&A-Praxis angekommen und die Auswirkungen zeigen sich im Vorfeld jeder Unternehmenstransaktion, insbesondere in der Due Diligence. Zwar beeinflusste schon das Bundesdatenschutzgesetz in der vor Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geltenden Fassung Verfahren und Möglichkeiten der Offenlegung personenbezogener Daten gegenüber Kaufinteressenten. Beeindruckt hatte dies die Praxis in der Vergangenheit freilich nicht immer. Seit dem Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 hat sich dies notgedrungen geändert. Christine Funk von P+P Pöllath + Partners erläutert die Hintergründe.

Banken

Helmut Schleweis – Strippenzieher im Landesbanken-Monopoly

Schon bei seinem Amtsantritt wirkte Helmut Schleweis auffallend unbekümmert, wenn die Rede auf die zahllosen Mienenfelder in der Sparkassen-Organisation kam, die schon so manchem DSGV-Präsidenten zum Verhängnis geworden sind. Gerade bei der Konsolidierung der Landesbanken-Landschaft haben sich bereits mehrere seiner Vorgänger die Finger verbrannt. Doch das scheint Schleweis keineswegs abzuschrecken. Schnell hat der DSGV-Chef erkannt, dass die Suche der von der Schiffskrise schwer gebeutelten Nord/LB nach einem externen Investor für die Sparkassen-Organisation auch eine große Chance ist, fast den gesamten Landesbanken-Sektor zu fusionieren.

Geldpolitik

UBS – Weber gibt Börse einen Korb

Ist die UBS zu langweilig? Dieser Vorwurf kommt angesichts der mauen Kursentwicklung der UBS immer wieder auf, lässt Verwaltungsratspräsident Axel Weber aber nach eigener Aussage kalt. Als er vor sechs Jahren in der Schweiz anfing, so Weber am Donnerstag in München, hätten viele kaum geglaubt, dass die damals unter den Folgen der Finanzkrise leidende Bank je wieder mit diesem Vorwurf konfrontiert würde.

Immobilien

PLATOW StiftungsFORUM – 150 Euro bis 31.10.2018

PLATOW lädt für den 21. Nov. 2018 zum mittlerweile 9. StiftungsFORUM nach Frankfurt am Main (Haus am Dom). Wer sich schnell entscheidet und bis Mittwoch (1.10.) anmeldet , zahlt eine Gebühr von nur 150, danach 750 Euro, jeweils zzgl. MwSt. Geboten werden exklusive Vorträge, Arbeitsessen, Erfrischungen, eine umfangreiche Tagungsmappe zzgl. elektronischer Dokumentation.

Banken

GroKo-Krise – Kramp-Karrenbauer droht SPD mit Neuwahlen

Das Timing hätte besser kaum sein können. Wenige Tage vor der Hessenwahl, von deren Ausgang mutmaßlich auch das Schicksal der Großen Koalition in Berlin abhängt, begrüßte Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer zum „Frühstücksgespräch“ der Frankfurter Volksbank.

Immobilien

Hire & Fire bei der Deutschen Bank

DWS-Chef Nicolas Moreau, im Vorstand der Deutschen Bank zugleich für das Asset Management verantwortlich, verlässt die Bank zum Jahresende. Nachfolger wird an der Spitze der DWS Asoka Wöhrmann, der aber nicht mehr in den Bank-Vorstand einziehen wird. Der Wechsel hat sich abgezeichnet.

Geldpolitik

KFW – Eine Staatsbank lernt Regulierung

Seit ihrer Gründung vor 70 Jahren ist die staatseigene KfW ein ganz spezielles Institut, mit eigenem Gesetz und ausgestattet mit einer Bundesgarantie, die es der Förderbank erlaubt, sich am Kapitalmarkt zu ähnlich günstigen Konditionen wie die Bundesrepublik Deutschland zu refinanzieren. Dieser Refinanzierungsvorteil ist denn auch die Basis für die zinsverbilligten Förderkredite der KfW. Die geliehene Bonität der KfW ist für den Bund indes nicht ohne Risiko.

Banken

Vollkorrektur an den US-Börsen

Die amerikanischen Aktienmärkte haben sich der weltweit laufenden Korrektur an den Börsen lange Zeit entziehen können. Entsprechend groß war die Outperformance der dortigen Indizes. Verantwortlich dafür waren neben der robusten US-Konjunktur vor allem die Aktienrückkäufe der Unternehmen, die auch dank der von Donald Trump veranlassten „Steueroasen-Rückflüsse“ in diesem Jahr auf ein neues Rekordhoch steigen werden. Im Vergleich zum Vorjahr sind Rückkäufe eigener Aktien nach aktuellen Schätzungen um 60% bis 70% gestiegen. Das hat einen enormen Nachfrageschub ausgelöst, welcher den negativen Effekt der schon länger steigenden Zinsen in den USA mehr als wettgemacht hat.

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