Banken

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Nemetschek hat Korrekturbedarf

Die Aktie von Nemetschek ist eine der ganz großen Erfolgsgeschichten der vergangenen Monate. Seit Anfang Februar hatte sich der Kurs in der Spitze mehr als verdoppelt, von Ende Juni an kam es zu einem Plus von mehr als 50%. Auf lange Sicht hat sich der TecDAX-Wert (seit Montag auch im MDAX gelistet) vervielfacht. Forciert wurde die Rally durch gute Zahlen und optimistische Prognosen des Bausoftwareanbieters. So rechnen die Münchner im Gesamtjahr mit einem Umsatz von 447 Mio. bis 457 Mio. Euro, was im Mittel einem Zuwachs von 14% entsprechen würde. Bei der EBITDA-Marge wurde eine Zielspanne von 25% und 27% angesetzt, wobei wahrscheinlich eher das obere Ende erreicht wird.

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Kurzer Aufenthalt bei Fielmann

Seit der gut verpackten „Gewinnwarnung“ für das erste Halbjahr vor rund drei Monaten hat sich die Aktie von Fielmann nicht mehr nachhaltig erholen können. Damals war der Kurs an nur einem Tag um 13% gefallen. Das kurze Zeit später markierte Tief bedeutete sogar ein Minus von 20% gegenüber dem Stand vor Veröffentlichung der vorläufigen Eckdaten.

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Elmos erleidet Schwächeanfall

Ohne nennenswerte Nachrichten zum Unternehmen selbst ist die Aktie von Elmos Semiconductor in den vergangenen Tagen stärker unter Druck geraten. Nachdem es zum Ende der abgelaufenen Woche noch so aussah, als könne sich der Kurs stabilisieren, ging es nach dem Tageshoch am Freitag bis heute in der Spitze um 13% bergab. Im Zuge dieses Einbruchs wurde auch die starke Unterstützung bei rund 18,50 Euro unterschritten. Bei dem Mini Long Future von Morgan Stanley lagen die Geld- und Briefkurse heute Morgen längere Zeit unter unserem Stoppkurs.

Geldpolitik

BDI-Präsident: „Industrie braucht ein starkes deutsches Bankinstitut“

Das Motto „Risiko“ war beim „Tag der Deutschen Industrie“, zu dem der BDI alljährlich Größen aus Wirtschaft und Politik nach Berlin einlädt, mit den Händen zu greifen. Präsident Dieter Kempf reduzierte gleich zum Auftakt nicht nur seinen Wachstumsausblick für Deutschland fürs laufende Jahr von 2,25 auf 2,0%, sondern stellte in Anwesenheit der Bundeskanzlerin der GroKo, namentlich Angela Merkel, auch im übertragenen Sinne mit einem „besorgten Blick auf die Uhr“ ein schlechtes Zeugnis aus: „Wir brauchen eine Politik, die handelt, nicht nur verwaltet.“ Vor allem müsse das Kabinett nach außen eine einheitliche Linie zeigen, andernfalls helfen, wie in einem Unternehmen, nur Durchgriff und personelle Veränderung.

Asset Management

PLATOWFORUM Beteiligungen – „Es wird nicht so weitergehen“

Eine verstärkte Achtsamkeit auf Risiken war auf dem 11. PLATOWFORUM Beteiligungen am Montag in Frankfurt allgegenwärtig. Angesicht hoher Kaufpreise für Immobilien lasse die Nachfrage erkennbar nach. Diese Beobachtung aus dem Tagesgeschäft vermittelte Dieter Seitz (LHI). Dass es so weitergeht, glaubt Seitz eher nicht. Die Zielrendite von 4% bei einem von der LHI überwiegend Family Offices und Stiftungen angebotenen geschlossenen Spezial-AIF hält Seitz denn auch für „ehrgeizig“.

Geldpolitik

Härte gegen China – Deutsche Wirtschaft bekommt kalte Füße

Mit Strafzöllen auf Waren im Wert von 200 Mrd. US-Dollar und der Drohung, notfalls sogar das gesamte chinesische Importvolumen mit Abgaben zu belegen, hat US-Präsident Donald Trump die Pekinger Machthaber in den Schwitzkasten genommen. Trump will mit diesen drakonischen Maßnahmen nicht nur den chinesischen Handelsüberschuss und den grassierenden Patent-Klau eindämmen, sondern auch das von Staatschef Xi Jinping erklärte Vormachtstreben der Volksrepublik, die der US-Wirtschaft und der Leitwährung Dollar den Rang ablaufen will.

Banken

ThyssenKrupp – Fehlender Oberaufseher behindert Chef-Suche

Angeblich am kommenden Donnerstag soll im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp die Entscheidung über den künftigen Aufsichtsratschef gefällt werden. Ob der angesichts der kurzen Suche, die zudem in die Ferienzeit gefallen ist, ehrgeizige Zeitplan gehalten werden kann, ist unsicher.

Asset Management

Depotbanken – Verwahrtes Vermögen selten auskömmlich

Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist lt. dem Branchenverband BVI im 1. Hj. 2018 um 2% auf 2,1 Bio. Euro gestiegen. Die Liste der 40 Verwahrstellen in Deutschland führt unangefochten BNP Paribas mit einem Vermögen von rd. 448 Mrd. Euro (+3,7%) an.

Banken

Nord/LB – Bieterprozess kommt allmählich auf Touren

Das Bieterverfahren um die Beteiligung privater Investoren an der Nord/LB ist eröffnet. Potenzielle Interessenten können demnach noch bis zum 8.10. unverbindliche Angebote abgeben. Neben den Finanzinvestoren Cerberus und Apollo sollen angeblich auch die Landesbanken Helaba und LBBW ihren Hut in den Ring geworfen haben.

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BDI setzt auf Durchschlagskraft der Mutigen

Es ist eigentlich eine abgedroschene Floskel: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.““ Doch in stürmischen Zeiten, in denen freier Handel und offene Märkte immer häufiger auf Zollmauern und protektionistische Alleingänge stoßen, neue Technologien die Industrien im Eiltempo auf den Kopf stellen und tradierte Partnerschaften im schwierigen Fahrwasser der Weltpolitik auseinanderzubrechen drohen, trifft sie dennoch den Kern unternehmerischen Denkens. So sieht es zumindest der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und stellt den „Tag der Deutschen Industrie““ (24./25.9.) dieses Jahr demonstrativ unter das vielsagende Motto „Risiko““.

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Villa 102 – Das neue Aushängeschild der KfW

Das schönste Geschenk zum 70. Jubiläum hat sich die KfW selbst gemacht. Bei der Gartenparty zur offiziellen Eröffnung der Villa 102 im Frankfurter Westend stand KfW-Chef Günther Bräunig der Stolz über die gelungene Sanierung des ehemaligen Literaturhauses förmlich ins Gesicht geschrieben. Genutzt werden sollen die ebenso repräsentativen wie funktionalen Räume der Villa 102, deren Name an die Hausnummer des Gebäudes an der Bockenheimer Landstraße erinnert, vor allem für Dialog-Veranstaltungen der KfW-Stiftung.

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Rheinmetall erreicht Etappenziel

In unserem Derivate-Depot ist in den vergangenen Monaten vieles schief gelaufen, das steht außer Frage. Eine der durchaus vorhandenen positiven Ausnahmen stellt bislang der Short-Trade auf die Aktie von Rheinmetall dar. Vor gut sechs Wochen hatten wir bei Kursen von rund 99 Euro darauf spekuliert, dass es bei dem MDAX-Wert nach dem steilen Höhenflug zu einer Ausweitung der damals bereits angelaufenen Korrektur kommt. Immerhin hatte sich der Kurs zuvor von Ende 2014 bis April dieses Jahres fast vervierfacht. Zudem haben sich die fundamentalen Aussichten für das Unternehmen mit Blick auf die Konjunktur zumindest leicht eingetrübt.

Banken

Schiffskredite – Nord/LB soll Verkäufe vorbereiten

Die DVB wird das Ergebnis ihrer Mutter DZ Bank 2018 nicht erneut belasten. Bei dem Verkehrsfinanzierer, der sein Neugeschäft bereits eingedampft hat, wird mit aller Macht an der Verkleinerung des Kreditportfolios gearbeitet (2017: 19,4 Mrd. Euro). Für die Flugzeugfinanzierungsportfolien gibt es bereits Interessenten, bei den Schiffen sieht es allerdings schwieriger aus.

Banken

BayernLB – Gefeilsche mit Riegler lässt Gesellschafter alt aussehen

Dass die Vertragsverlängerung für Johannes-Jörg Riegler als Vorstandschef der BayernLB zu einer Zitterpartie werden könnte, konnten Sie bei uns bereits lesen. Die Zahlen des einstigen Beihilfefalles können sich inzwischen zwar sehen lassen. Auch 2018 steht wieder ein gut dreistelliger Mio. Euro-Gewinn inklusive Dividendenzahlung für die Eigentümer (75% Bayern, 25% bayerische Sparkassen) auf der Agenda. Dennoch ist ein neuer Vertrag für Riegler, der bis März 2019 bestellt ist, kein Selbstläufer.

Geldpolitik

Sinkende Gewinne belasten Sparkassen in Hessen-Thüringen

Für die Sparkassen in Hessen und Thüringen lief das erste Halbjahr 2018 auf den meisten Bilanzpositionen (Kredit- und Einlagengeschäft) deutlich besser als im Vorjahr. Dennoch erwarten die 49 Mitgliedsinstitute des SGVHT für das Gesamtjahr sinkende Gewinne. Das Betriebsergebnis soll um über 14% von 1,06 Mrd. auf 0,91 Mrd. Euro zurückgehen. Vor allem der niedrigere Zinsüberschuss (-5,4% auf 2,13 Mrd.) belastet die Erfolgsprognose stark. Trotzdem zeigt sich Gerhard Grandke kämpferisch.

Banken

Aktienmarkt – Europa muss attraktiver werden

Vieles hat sich gegen Europa verschworen. Allen voran Brexit (s. S. 1) und Donald Trump mit „America first“ sowie seiner Androhung von Handelskriegen. Dass deutsche und europäische Aktien, wie die Kurszettel zeigen, momentan out sind, ist z. T. aber auch hausgemacht. Anreize für privates Kapital, den heimischen Investitionsstau etwa beim Ausbau der Verkehrswege anzugehen bzw. Defizite in der Digitalisierung abzubauen, fehlen.

Geldpolitik

Lars Hille – Aufsicht vereitelte Bank-Job

Einen prominenten Neuzugang vermeldete jüngst die Unternehmensberatung Roland Berger. Anfang November heuert der ehemalige DZ Bank-Kapitalmarktvorstand Lars Hille als Senior Partner bei dem Münchener Beratungsunternehmen an. In der Branche sorgte der Wechsel Hilles in die Beraterzunft indes für Erstaunen.

Asset Management

McDermott und Willkie begleiten Fusion von Karstadt und Kaufhof

Lange hing die Fusion zwischen den Warenhausketten Karstadt Warenhaus und Galeria Kaufhof wie ein Damoklesschwert über den Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Nun scheint der Deal perfekt: Die österreichische Signa-Gruppe und die kanadische Hudson‘s Bay Company (HBC) einigten sich auf die Gründung eines Joint Ventures zur Zusammenlegung beider Ketten (s. a. PLATOW Brief v. 12.9.).

Immobilien

Offene Immobilienfonds – Wie Phönix aus der Asche

Vor ziemlich genau zehn Jahren wurden die offenen Immobilien-Publikumsfonds von den Schockwellen nach der Lehman-Insolvenz getroffen. Ein Teil der Fonds hat diese nicht überstanden. Mittlerweile ist ein Jahrzehnt, eine große Branchenregulierung und ein außergewöhnlich langer Immobilienboom ins Land gegangen. Wo stehen die offenen Immobilienfonds heute? Martina Hertwig, Partnerin und Wirtschaftsprüferin bei Baker Tilly und Vorstandsmitglied des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), gibt einen Überblick.

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