Banken

Geldpolitik

Frankreichs Großbanken – Ohne Glanz

Für Deutsche Bank-Chef Christian Sewing mag es ein kleiner Trost sein, dass es auch seine französischen Kollegen von BNP Paribas und Société Générale im ersten Quartal nicht leicht hatten. Ähnlich wie schon bei der Deutschen Bank drückten ungünstige Wechselkurse, Niedrigzinsen und ein flauer Anleihehandel auf das operative Geschäft der beiden französischen Großbanken.

Geldpolitik

Hufeld wettert gegen europäisches „Aufsichtsmonstrum“

Viel Geduld und Überzeugungsarbeit musste der damalige BaFin-Präsident Jochen Sanio nach dem Fanal der Finanzmarktkrise, in der die Aufsichtsbehörde nicht immer eine gute Figur abgab, aufbringen, um die drohende Verlagerung der Bankenaufsicht zur Bundesbank abzuwenden. Dabei half Sanio nicht zuletzt die Sorge der Bundesbank vor einem Verlust ihrer Unabhängigkeit, da die Politik bei der Bankenaufsicht über hoheitliche Durchgriffsrechte verfügt. Doch Sanios Verhandlungserfolg erwies sich schon bald als Pyrrhussieg.

Banken

OSV – Machtkampf um Ermrich-Nachfolge

In den regionalen Sparkassenverbänden scheinen Kampfkandidaturen um den Präsidenten-Posten zunehmend Schule zu machen. Zuletzt musste sich in Westfalen die ehemalige VÖB-Hauptgeschäftsführerin Liane Buchholz gegen gleich zwei Gegenkandidaten als Nachfolgerin des langjährigen Regionalpräsidenten Rolf Gerlach durchsetzen. Der Posten des Verbandschefs gilt insbesondere für Bürgermeister und Landräte als finanziell äußerst lukrativ und einflussreich. Zudem spielen oft auch parteipolitische Motive eine Rolle.

Banken

Ermisch sieht HSH als Vorbild für Nord/LB

Der Verkauf der HSH Nordbank an ein Konsortium unter der Führung der Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers hat einen „ordnungspolitischen Impuls““ freigesetzt, glaubt Vorstandschef Stefan Ermisch.

Immobilien

Immobilienpreise steigen überall

Der Aufwärtstrend der Immobilienpreise hat sich nach Recherchen von vdp Research 2017 mit deutlichen regionalen Unterschieden fortgesetzt. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich um 5,5%, Eigentumswohnungen um 6,8% und Mehrfamilienhäuser um 7,9%.

Asset Management

Innogy – Spekulation auf höheres Angebot wird sich nicht erfüllen

Kaum hatte E.ON am Freitag das offizielle Übernahmeangebot für Innogy publiziert, da schossen auch schon Spekulationen ins Kraut, Hedge Funds und andere Abfindungsritter hätten sich bereits in Stellung gebracht, um bei der spektakulären Transaktion dazwischen zu grätschen. Da E.ON bei Innogy einen Squeeze-out anstrebt, um das Unternehmen komplett zu übernehmen und von der Börse zu nehmen, wittern einige Investoren die Chance, einen höheren Übernahmepreis herauszuschlagen. Doch der von den Investmentbankern von Perella Weinberg und BNP Paribas sowie einer ganzen Heerschar an Top-Juristen beratene E.ON-Lenker Johannes Teyssen will bei der geplanten Neuordnung des deutschen Energiemarkts nichts dem Zufall überlassen.

Banken

Airbus – Gerangel um AR-Vorsitz

Im Board von Airbus gibt es (s. PLATOW v. 28.3.) Vorbehalte gegen eine Ernennung von René Obermann zum künftigen Verwaltungsratschef. Der aktuelle Vorsitzende des Gremiums, Denis Ranque, ist zwar eigentlich noch bis 2020 bestellt. Der Bund will aber ganz im Sinne der alten deutsch-französischen Machtbalance nach dem Wechsel an der Konzernspitze, wo im April 2019 der Franzose Guillaume Faury voraussichtlich Tom Enders beerbt, möglichst bald den gerade in den Verwaltungsrat gewählten ehemaligen Telekom-Lenker Obermann auf Ranques Stuhl platzieren. Aus diesen Plänen macht Berlin kaum einen Hehl, stößt damit aber auf den Widerstand der auf ihre Unabhängigkeit bedachten und durchaus selbstbewussten Airbus-Führung: Erst vor wenigen Jahren etwa scheiterte sogar Frankreichs Ex-Präsident Francois Hollande mit dem Vorhaben, die einstige Areva-Chefin Anne Lauvergeon („Atomic Anne“) auf diesen Posten zu heben.

Asset Management

Feri holt Deutsche Bank-Manager

Feri, Investment-Tochter des Wieslocher Finanzvertriebs MLP, hat mit Markus Nocke das Team für private Mandanten bei Feri Trust verstärkt. Bereits seit Anfang April verantwortet Nocke als Direktor den Ausbau und die Pflege der Beziehungen zu vermögenden Kunden in den Kerndienstleistungen Vermögensverwaltung und Family Office. Nocke war zuletzt Relationship Manager im Private Banking der Deutsche Bank Wealth Management. Nach PLATOW-Informationen sucht Feri in diesem Bereich noch mindestens zwei weitere Manager.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Sewing will den Kosten an den Kragen gehen

Keine Zeit zu verlieren hat der erst seit knapp drei Wochen amtierende Deutsche Bank-Chef Christian Sewing. Der ehemalige Privatkundenvorstand soll die Deutsche Bank vor dem drohenden Absturz in die internationale Bedeutungslosigkeit retten.

Geldpolitik

HSH Nordbank sucht ein Zuhause

Fast direkt im Anschluss an seine Bilanz-PK eilte HSH Nordbank-Chef Stefan Ermisch, wie wir hören, am Donnerstag Nachmittag weiter zum Hamburger Bankenverband, um sich dort vorzustellen.

Geldpolitik

Frankfurter Volksbank – Zwei auf einen Streich

In keiner anderen deutschen Stadt ist der Bankenmarkt härter umkämpft als in der Finanzmetropole Frankfurt. Dennoch gilt die Frankfurter Volksbank als wohl profitabelstes Primärinstitut im genossenschaftlichen Verbund.

Geldpolitik

Hessens Banken – Keine Angst vor Kryptogeld und Blockchain

Im Zahlungsverkehr und in der Wertpapierabwicklung sind klassische Banken nicht gerade Innovationstreiber. So könnte es im Zeitalter der Internettechnologie und des Smartphones die europaweite Echtzeit-Überweisung längst geben.

Immobilien

Die Volatilität ist zurück

Das 13. PLATOW InvestorenFORUM öffnete einen Blick über den Tellerrand der Immobilie hinaus. Die Marktteilnehmer seien nervös, meinte Deutsche Bank-CIO Markus Müller. Die Investoren fragen sich, ob sie zu viel Risiko im Portfolio haben. Was Müller mit Blick auf die Aktienmärkte konstatierte, gilt aus unserer Sicht jedoch ebenso für die Immobilienmärkte, über deren Nervosität wir Ihnen schon berichteten.

Banken

Aareal Bank klettert auf neues Hoch

Bei der Aareal Bank wird die Veröffentlichung der Q1-Zahlen heute in zwei Wochen (9. Mai) erwartet. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einem „soliden Ergebnis, welches aber weiterhin von einem sinkenden Zinsergebnis geprägt sein dürfte“. Gleichzeitig loben die Strategen die exzellenten Kapitalquoten, die hohe Dividendenrendite, die Aussicht auf zusätzliche Kapitalrückgaben, die geplanten Kosteneinsparungen und die Fortschritte beim Volumen notleidender Kredite. Das sei mittlerweile im Aktienkurs aber eingepreist.

Banken

Die Folgen vieler Quartalszahlen

Die laufende Berichterstattung der Unternehmen zur jüngsten Geschäftsentwicklung hat sich auf die Performance unserer Empfehlungen in den meisten Fällen (Ausnahme SAP) bislang negativ ausgewirkt. Das Medizintechnik-Unternehmen Stratec Biomedical erreichte 2017 zwar seinen eigenen Zielkorridor, verfehlte aber die hohen Erwartungen der Analysten. Daraufhin brach der Aktienkurs am Donnerstag in der Spitze um 12% ein, bevor es an der Unterstützung bei rd. 65 Euro zu einer kräftigen Gegenbewegung kam. Unser Initial-Stopp lag zwar knapp darunter, wir hatten nach dem Ausbruch auf neue Hochs zwei Wochen zuvor die Absicherung aber auf 68 Euro nachgezogen. Das hat sich im Nachhinein als verfrüht herausgestellt. Der Trade wurde mit einem allerdings überschaubaren Verlust von 0,39% des Kapitals ausgestoppt.

Geldpolitik

Rentenbank – Zurück zum HGB

Fast 10 Jahre lang ist die Landwirtschaftliche Rentenbank bei der Aufstellung ihrer Bilanz zweigleisig gefahren. Neben dem Jahresabschluss nach HGB erstellte die Förderbank freiwillig auch noch eine IFRS-Bilanz nach den internationalen Rechnungslegungsstandards. Doch damit ist nun Schluss. Auf der Bilanz-PK für 2017 in Frankfurt präsentierten Rentenbank-Chef Horst Reinhardt und Finanzvorstand Hans Bernhardt nur noch den HGB-Abschluss. Die damaligen Erwartungen an die Einführung von IFRS wie eine verbesserte Transparenz und Vergleichbarkeit sowie eine Verbreiterung der Investorenbasis hätten sich nicht erfüllt, begründete Bernhardt die Rückkehr zum HGB. Stattdessen habe IFRS nur zu mehr Aufwand und Verwirrung durch die hohe Volatilität im Bewertungsergebnis gesorgt.

Geldpolitik

Autobanken warten auf Reaktion der BaFin

Die Banken der Automobilhersteller (BDA) reiten weiter auf einer Erfolgswelle. Mit ihren Finanzdienstleistungen brachten die beim Kölner Verband angeschlossenen zwölf Mitgliedsinstitute (34 Automarken) im vergangenen Jahr insgesamt Neufahrzeuge im Wert von 44,7 Mrd. Euro (+8%) auf die Straße – etwa zwei Drittel davon wurden von gewerblichen Kunden nachgefragt. 2017 stieg die Anzahl der Neuverträge von Neuwagen auf 1,65 Mio. (+5%). Das Vertragsvolumen (inkl. Gebrauchtwagen) erreichte mit fast 125 Mrd. Euro (+10%) den höchsten Wert aller Zeiten. Die Autobanken setzen sich auch im hart umkämpften Gebrauchtwagenmarkt immer besser durch. Mit rd. 680 000 Verträgen haben sie ihr Volumen um 13% auf 11,6 Mrd. Euro ausgebaut.

Asset Management

DWS fordert flexible Beitragsgarantie bei Riester

Wegen der vorgeschriebenen Brutto-Beitragsgarantie in der Riester-Rente können kaum noch Beitragsanteile in renditeträchtigere Kapitalanlagen investiert werden. Dies hat eine Auswertung der Chance-Risiko-Klassen geförderter Altersvorsorgeprodukte gezeigt, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in Zusammenarbeit mit der Deutsche Bank-Tochter DWS vorstellte. So zeigt die Untersuchung, dass selbst bei der langen Laufzeit von 30 Jahren 60% der Tarife in der Chance-Risiko-Klasse 2 einzuordnen sind. Hierbei handelt es sich um eine sicherheitsorientierte Anlage mit begrenzten Ertragschancen. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren sei der Anteil der risikoärmeren Tarife lt. DIA noch einmal deutlich höher.

Asset Management

Ihr Depot – Mehrwert auch in volatilen Zeiten

Wer Aktien hat, für den lebt es sich gut in einer „Goldilocks Economy“ mit weltweitem Wachstum, wenig Inflation und niedrigen Zinsen. Gleichwohl sensibilisierte Markus Müller, CIO Wealth Management der Deutschen Bank, die Gäste zum Auftakt des 13. PLATOW InvestorenFORUMS für die aktuell wichtigsten auf das Marktgeschehen einwirkenden möglichen Bedrohungen. Mit dem von Donald Trump angezettelten Protektionismus sieht Müller den US-Präsidenten, der durchaus „einen Punkt“ habe, nicht auf dem richtigen Weg. Aber die negativen Effekte auf das US- bzw. China-BIP würden sich in Grenzen halten. Viel gefährlicher seien von geopolitischen Spannungen ausgelöste exogene Schocks. Diese gingen heute vermutlich weniger von der koreanischen Halbinsel und China aus, so der ausgebildete Sinologe, als vom mittleren Osten bei einem Aufeinandertreffen der regionalen Großmächte Iran und Saudi-Arabien. Dieses könnte Verwerfungen beim Ölpreis auslösen. Müller mahnte beim Anleger entsprechendes Risikobewusstsein an.

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