Finanzstabilität – Bundesbank überrascht mit drei Details
In ihrem Bericht warnt die Notenbank vor Gefahren durch das schwache Wachstum. Bundesbank-Vorstand Michael Theurer äußerte sich bei der Präsentation zum Geno-Sektor und Basel III.
In ihrem Bericht warnt die Notenbank vor Gefahren durch das schwache Wachstum. Bundesbank-Vorstand Michael Theurer äußerte sich bei der Präsentation zum Geno-Sektor und Basel III.
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer weiteren Stagnation, fürchtet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Zudem rechnet er mit deutlichen Folgen durch die Zollpläne des neuen US-Präsidenten Trump.
Bereits in seiner ersten Amtszeit schürte Donald Trump Zweifel am Dollar. Seither hat die Leitwährung an Bedeutung verloren. Es gibt einen wichtigen Schwachpunkt.
Gleich nach Trumps Wahlsieg senkten Ökonomen ihre Wachstumsprognosen für Europa. Die Pläne des neuen US-Präsidenten stellen die EZB vor große Herausforderungen. Aus zwei Gründen.
Wer verstehen will, wie sich der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, am Mittwoch nach dem Eintrudeln der Wahlergebnisse gefühlt hat, sollte ein paar frühere Tweets von Donald Trump lesen. In seiner ersten Amtszeit als US-Präsident schrieb er zum Beispiel: „Wer ist unser größerer Feind, Jay Powell oder [der chinesische] Präsident Xi?“
Die Verfechter einer straffen Geldpolitik im EZB-Rat nehmen den jüngsten Anstieg der Inflation zum Anlass, um vor zu starken Zinssenkungen zu warnen. „Ich rate dazu, vorsichtig zu bleiben und nichts zu überstürzen,“ hatte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel bereits am Mittwoch bei einer Veranstaltung der „Frankfurter Gesellschaft“ gemahnt.
Wenn Christine Lagarde und ihre Vorgänger an der EZB-Spitze Fehler gemacht haben, dann lag es meist daran, dass sie zu langsam reagiert haben. So erhöhte die EZB zwei Monate vor der Pleite von Lehman Brothers die Zinsen. Umgekehrt wartete sie während des Inflationsschubs in der Pandemie länger als die US-Notenbank Fed und andere damit, die Zinsen anzuheben.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenAls die EZB vor knapp vier Jahren ihre Strategie überprüfte, sparte die damals noch neue Chefin Christine Lagarde nicht mit großen Worten. Man werde „jeden Stein umdrehen“, erklärte sie. Aktuell arbeitet die Notenbank wieder an ihrer Strategie, wie Lagarde im Juli bestätigte. Details nannte sie aber nicht, außer dass man den Prozess in der zweiten Jahreshälfte 2025 abschließen wolle.
Stellen Sie sich vor, sie könnten jede Transaktion – vom Kauf eines Hauses bis zur Überweisung ins Ausland – in Sekundenschnelle und mit absoluter Sicherheit abschließen. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Dachorganisation der weltweiten Notenbanken, glaubt, dass die Tokenisierung dies möglich machen wird.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde kann mit wenigen Worten die Märkte beeinflussen, dringt aber nicht immer durch. Nach der Ratssitzung am Donnerstag wetten Investoren vermehrt auf stärkere Zinssenkungen.
Bereits vor ihrer Pressekonferenz am Donnerstag meldete sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit einem Kurzvideo von der auswärtigen Ratssitzung der Notenbank in Slowenien. Vor Ständen in Ljubljana stehend, erläuterte die Notenbankchefin, sie habe den Wochenmarkt besucht und die Preise gecheckt. Kurze Zeit später erklärte sie dann, die EZB sei überrascht gewesen, wie stark sich die Inflation im September abgeschwächt hatte.
Greenwashing, unverständliche regulatorische Fachbegriffe und die Über-forderung durch die neuen Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung haben das Thema Nachhaltigkeit in ein falsches Licht gerückt. Doch der Schein trügt. Nachhaltige Anlageprodukte sind auf einem Rekordniveau, viele Banken lassen sich bereits an ambitionierten Transformationsplänen messen und das Angebot von Transformationsfinanzierungen – sei es für die energetische Sanierung der Immobilie oder die nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens – steigt kontinuierlich an.
Die deutschen Banken haben zuletzt wieder leichter Kredite an Unternehmen vergeben. Erstmals seit knapp drei Jahren lockerten sie im dritten Quartal die Kreditstandards gegenüber Firmen wieder leicht, wie die vierteljährliche Bundesbank-Umfrage unter Banken zeigt, die Dienstag (15.10.) veröffentlicht wurde. Dagegen strafften sie diese für Wohnungsbau- und Konsumentenkredite weiter.
Das Europaparlament hat einen wichtigen Schlüsselposten für den digitalen Euro besetzt. Berichterstatter bleibt Stefan Berger (CDU). Die Personalie war mit Spannung erwartet worden.
Wenn Analysten die Effizienz von Banken untersuchen, schauen sie bevorzugt auf eine Kennzahl: das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag, die Cost-Income-Ratio (CIR). Seit Ende 2019 hat sich diese in der EU deutlich verbessert, von 64 auf 53%. Banken mussten in Q2 2024 im Schnitt 53 Cent ausgeben, um einen Euro zu verdienen.
Die Finanzministerien der drei größten EU-Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich und Italien sorgen sich um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Finanzindustrie, insbesondere des Bankensektors.
Im September überraschte die US-Notenbank Fed mit einer kräftigen Zinssenkung und stellte die Europäische Zentralbank (EZB) in den Schatten. Zeitweise schien es, als würde sie deutlich aggressiver handeln als die Europäer. Tatsächlich steht jedoch die EZB unter stärkerem Druck, wie die am Donnerstag veröffentlichten US-Inflationszahlen für September zeigen.
Ewig dreht sich das Regulierungsrad. Während zuletzt, wie von PLATOW berichtet, von (fast) allen Seiten Fortschritte bei der Umsetzung von Basel III bekundet werden, schraubt die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) weiter an der Reform.
Mit einem Appell an die EZB und die Politik hat DSGV-Vorstandsmitglied Joachim Schmalzl für Aufsehen gesorgt. Auf einer Konferenz der Bundesbank forderte der Sparkassen-Vertreter mehr Hilfe im Wettbewerb mit US-Zahlungsanbietern wie Visa, Mastercard und Paypal. Konkret schlug Schmalzl europäische Akzeptanzstandards für Zahlverfahren vor. Damit könnte die Position europäischer Zahlverfahren wie Wero, des spanischen Zahlungsdienstes Bizum und des belgischen Zahlungsdienstes Bancontact gestärkt werden.
Das Leben als Bank ist schwierig. Kaum ist der aktuelle BaFin-Stresstest trotz verschärfter Bedingungen erfolgreich absolviert, droht erneut Ungemach. Die BaFin sieht durch den Zinsanstieg ein Comeback komplexerer Produkte wie Zins- und Expresszertifikate und sorgt sich, ob die Kunden verstehen, was ihnen seitens der Banken angetragen wird.
Das Eingeständnis ist der BaFin erkennbar nicht leicht gefallen. Als Reaktion auf das BGH-Urteil vom 9.7. zu einem möglichen Referenzzinssatz für die Nachberechnung von Zinsen bei unwirksamen Zinsanpassungsklauseln in Prämiensparverträgen hat die Aufsichtsbehörde ihre Allgemeinverfügung vom 21.6.2021 „geringfügig“ angepasst, wie es in der BaFin-Mitteilung heißt.
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