Sparkassen-Bilanzen – Zinswende drückt das Ergebnis
Als es um die TikTok-Präsenz der Stadtsparkasse Düsseldorf ging, geriet Vorstandschefin Karin-Brigitte Göbel auf der Bilanz-PK ins Schwärmen.
Als es um die TikTok-Präsenz der Stadtsparkasse Düsseldorf ging, geriet Vorstandschefin Karin-Brigitte Göbel auf der Bilanz-PK ins Schwärmen.
Fed-Präsident Jerome Powell ist standhaft geblieben. Entgegen den Erwartungen mancher Kapitalmarktakteure, die angesichts der Turbulenzen im amerikanischen Regionalbanken-Sektor auf eine Zinspause spekulierten, hob die US-Notenbank den Leitzins-Korridor abermals um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 bis 5% an.
Von Krypto-Themen wird Lindsay Lohan vermutlich fürs erste die Finger lassen. Den multipel gestrauchelten Ex-Hollywood-Kinderstar und fünf weitere US-Promis kostete verbotene Werbung für Digital-Anlagen aus dem Reich des Krypto-Unternehmers Justin Sun (u. a. BitTorrent) 400 000 US-Dollar, wie Gary Genslers SEC heute mitteilte; kein Bußgeld wohlgemerkt, man verglich sich.
Die Vervierfachung der Finanzierungskosten hat in Verbindung mit nur leicht sinkenden Immobilienpreisen und hoher Inflation den Markt der Kaufinteressenten deutlich ausgedünnt. Das Angebot an inserierten Häusern und Wohnungen steigt dagegen.
PLATOW hatte bereits mit der Zinswende zur Jahresmitte 2022 auf eine zu erwartende Niveautransformation der Immobilienwerte und eine bevorstehende Beruhigung der Transaktionsmärkte hingewiesen. In einem neuen Zinsumfeld würden eine Reihe Geschäftsmodelle nicht mehr aufgehen. Die Kaufbereitschaft der Privaten müsse ebenfalls nachlassen. Nach wie vor schwelgt die Branche jedoch in Erholungsfantasien.
Creditreform Rating hat in einem aktuellen Report die Exposures im gewerblichen Immobiliensektor (CRE-Exposures) deutscher Banken in den Fokus genommen. Die Preise für Gewerbeimmobilien sind im Korrekturmodus. 2022 ist bereits das zweite Jahr in Folge mit sinkenden Preisen. Im zweiten Halbjahr hat sich die Abwärtsdynamik sogar noch beschleunigt.
Im scharfen Kontrast zu den Turbulenzen um Credit Suisse stand zwei Tage nach der „Bankenrettung“ der Jahres-Call von Alte Leipziger-Hallesche. Die ALH Gruppe agiert, wovon wir uns überzeugt haben, als grundsolider Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) und bietet Zahlen für 2022, die in den beiden wichtigsten Bereichen (Leben, Kranken) z. T. deutlich über der Branche liegen.
Das Banken-Beben in den USA und der Schweiz hat den vom ZEW befragten Kapitalmarkt-Experten einen gehörigen Schrecken eingejagt.
Die Halter der Additional Tier One (AT1)-Bonds der Credit Suisse haben schon den Schaden, für den Spott brauchen sie nun auch nicht mehr zu sorgen. Für sie realisiert sich mit dem Ende der Bank das Risiko, das ja schließlich den schönen Coupon dieser Instrumente begründet: die Abschreibung auf Null. Allerdings, und damit wird es schon schwieriger, bevor die CS-Aktionäre ihren Einsatz verloren.
Auffallend wenig ist bislang von den hiesigen Banken und ihren Lobbyverbänden zur US-Regionalbankenkrise und der staatlich verordneten Notübernahme der Schweizer Credit Suisse durch den Erzrivalen UBS zu hören.
Die Wende bei den Zinsen klug und umsichtig zu moderieren, gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Notenbanken.
Häuslebauer mussten bereits aufgrund des doppelten Anschlags (Corona; Krieg in der Ukraine) auf die Weltkonjunktur eine bittere Pille schlucken: Energie- und Materialkosten stiegen schmerzlich an.
Bis zum Vorabend der Lehman-Pleite im Herbst 2008 hatten große Teile, auch des deutschen Managements in Frankfurt, noch auf Rettung durch den amerikanischen Staat gehofft.
Wie sehr sich die Kräfteverhältnisse in der deutschen Wirtschaft seit Ende 2021 geändert haben, ist derzeit gut an den Auftritten der Konzernvorstände bei den jährlichen Bilanz-PKs abzulesen.
Wie wir vorab aus sicherer Quelle hören, soll der frühere Beiersdorf-Vorstand Thomas Ingelfinger als unabhängiger Kandidat auf Vorschlag von Großaktionär Media For Europe (MFE) in den AR von ProSiebenSat. 1 einziehen.
Als BaFin-Präsident spiele Mark Branson den scharfen Wachhund, während er bei der Schweizer Finanzaufsicht Finma scheinbar tatenlos zugeschaut habe, wie aus der Credit Suisse ein Tollhaus geworden ist, wird derzeit, wenn auch hinter vorgehaltener Hand, in deutschen Bankenkreisen geklagt.
Die Wertberichtigungen auf Eigenanlagen („Depot A“) im Gefolge des rasanten Zinsanstiegs haben die Bilanzen der Sparkassen im vergangenen Jahr reihenweise verhagelt.
Mit einem Doppelbeschluss versucht EZB-Präsidentin Christine Lagarde einen Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Finanzstabilität.
Der Euro entfernt sich immer weiter von der Parität zum Dollar, die im vergangenen Herbst auf dem Höhepunkt energischer Zinsschritte der Fed für einige Monate sogar deutlich unterschritten wurde.
In regelmäßigen Abständen von oft weniger als einer Dekade wird die US-Fed, die dann im besonders engen Schulterschluss mit dem Finanzminister (Department of Treasury) agiert, vom Weltfinanzsystem in die Rolle des „Lender of Last Resort“ gezwungen.
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