Geldpolitik

Noch hat die Panne keine Konsequenzen für Vorstandschef Heiko Beck.
Bankensektor

dwpbank – Millionenpanne wäre um ein Haar viel teurer geworden

Dass die dwpbank Ende 2022 etwa 60 Mio. Euro durch fehlerhafte Abrechnungen für ein Gaspreis-Zertifikat eingebüßt hat, ist bekannt. Auch dass das nach Steuern knapp dem eigentlich geplanten Gewinn fürs Jahr entspricht. Der endgültige Bericht der internen Revision liegt zwar noch nicht vor, aber eine Reihe von Statusberichten.

Fintech

ING setzt auf Embedded Finance

Die ING Deutschland spürt zwar den zunehmenden Kostendruck durch die Inflation, doch das Ergebnis im Gj. 2022 war davon nicht maßgeblich betroffen. Der Gewinn sackte auf 1,04 (Vj.: 1,17) Mrd. Euro ab, wie vorläufige Zahlen ergeben. Dabei konnte das niederländische Institut sowohl Personal- als auch sonstige Verwaltungsaufwendungen in Schach halten (-1% bzw. +0%).

Finanzministerium

Bundesbank – Mit Lindner im Beichtstuhl

Vor seinem Auftritt beim großen Jubiläumsauftakt der KfW im Frankfurter Palmengarten am vergangenen Dienstag hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner noch einen anderen wichtigen Termin in der Bankenmetropole. Der FDP-Chef nahm als Gast an der Sitzung des Bundesbank-Vorstands teil. Dabei berichtete Bundesbank-Präsident Joachim Nagel dem Minister, dass die Notenbank nicht nur für 2022 einen einstelligen Milliardenverlust ausweisen wird, sondern auch in den kommenden Jahren wohl keine Gewinne zu erwarten sind.

Leitzins

Christine Lagarde – Kraftprobe mit den Märkten

Die Vorlage aus Washington nur einen Tag vor der EZB-Ratssitzung kam mit Ansage. Für EZB-Präsidentin Christine Lagarde macht die jüngste Tempodrosselung der US-Notenbank Fed auf ihrem Zinserhöhungspfad das schwierige Geschäft mit dem Erwartungsmanagement nicht gerade leichter.

Bankensektor

Commerzbank-AR – Weidmann verliert ersten Machtkampf

Ruppiger Wechsel an der AR-Spitze der Commerzbank: Nicht nur räumt der scheidende AR-Chef Helmut Gottschalk seinen Stuhl mit Murren. Wie wir hören, hat sich sein designierter Nachfolger, Jens Weidmann, mit dem Vorschlag, die Neubestellungen der AR-Mitglieder zeitlich zu staffeln, jetzt eine blutige Nase geholt.

Bankensektor

pbb – Petrus denkt ans Aufstocken

Nach Aareal nimmt sich Petrus jetzt die Pfandbriefbank vor. Im letzten halben Jahr wurden knapp 3% der Anteile eingesammelt. Ein weiteres Aufstocken, bestätigen uns die Petrus-Chefs, ohne uns zu tief in die Karten schauen zu lassen, sei nicht ausgeschlossen.

Bulwiengesa

Immobilienindex gibt Rätsel auf

Zum ersten Mal in 30 Jahren, in denen PLATOW über den jährlichen Bulwiengesa-Index berichtet, bildet der Index nicht mehr oder noch nicht unsere eigene Lebens- und Gesprächswelt ab. Die Daten von Bulwiengesa werden auch von der Bundesbank für die Berichterstattung an EZB und BIZ verwendet.

Klimapolitik

Green Deal – EU-Subventionen werden zum Knackpunkt

Folgt man den Analysten der Credit Suisse, dann stellt das Investitionsprogramm der Joe Biden-Regierung in den USA einen „Kipppunkt“ für die Eindämmung des Klimawandels dar. Der „Inflation Reduction Act“ (IRA), hieß es Ende 2022 in einem Papier aus dem CS-Research, dürfte im Laufe der nächsten zehn Jahre nicht wie angekündigt 800 Mrd. US-Dollar an öffentlichen und privaten Investitionen für die grüne Transformation der US-Wirtschaft mobilisieren, sondern eher das Doppelte.

Die AMLA wird ihren Sitz in Frankfurt haben und Mitte 2025 ihre Tätigkeit aufnehmen
EU-Institutionen

Immer größere Pläne für neue EU-Geldwäschebehörde

In Sachen Geldwäschebekämpfung geht der Trend zum großen Wurf. Anders als die deutschen Pläne für eine neue Zentralbehörde („Bundesfinanzkriminalamt“), die seit Christian Lindners vollmundiger Ankündigung im vergangenen Jahr nebulös geblieben sind (s. PLATOW v. 21.11.), ist der Start der europäischen Anti-Money Laundering Authority (AMLA) aber schon beschlossene Sache. Und bereits lange vor der Eröffnung wächst das Projekt rapide in die Breite.

Finanzsektor

IHK/Frankfurt – Was sich ändern muss

Viele haben dem Jahresempfang der IHK Frankfurt, Nr. 3 in Deutschland, im ehrwürdigen Gebäude der „Neuen Börse“ von 1879 sehnsüchtig entgegengefiebert. Nach 2-jähriger Corona-Pause ging das Spektakel am bewährten, für solche Massen (ca. 1 500 Gäste) aber wieder einmal viel zu beengten Ort, mit guten, aber erneut zu langen Reden und wie immer bester Frankfurter Küche über die Bühne.

Im Netz ist derzeit die Hölle los
Cybersecurity

Bundesbank meldet Cyberangriffe

Mit Fortlaufen des Kriegs in der Ukraine werden deutsche Unternehmen und Aufsichtsbehörden immer stärker dort hineingezogen. Nach dem Beschluss von Bundeskanzler Olaf Scholz, „Leopard2“-Panzer an die Ukraine zu liefern, drohten pro-russische Hacker mit einem Vergeltungsschlag. Deutschland solle sich auf die „Apokalypse“ einstellen, schrieb die Hackergruppe Killnet laut „Handelsblatt“ auf dem Messenger-Dienst Telegram. Das BSI warnt vor akuter Gefahr.

Bitcoin ist die erste dezentrale Kryptowährung
Kryptowährungen

Blockchain – Deka & Co. zielen auf den Netzwerkeffekt

Krypto-Jünger wittern bei einem Bitcoin-Kursanstieg (+35% binnen Monatsfrist) schnell wieder Morgenluft. Der Appetit deutscher Banken und Fintechs auf Abenteuer in der Kryptosphäre war allerdings bereits größer. Auch von Marketing-Gags wie den Bitcoin-Automaten im Ingolstädter Filial-Foyer der VR-Bank Bayern-Mitte war schon länger nichts mehr zu lesen.

Digitalisierung

NFTs – Fernab von gelangweilten Affen tut sich viel

Hypes werden fälschlicherweise oft als Indikator für die langfristige Entwicklung von Produkten oder Branchenneuheiten gesehen. So ist auch der Markt für Non-fungible Token (NFTs) nach den Rekordsummen für Transaktionen in den Jahren 2020 und 2021 mittlerweile in Vergessenheit geraten.

Versicherungen

Leben dämpft Versicherer-Bilanz

So, wie Norbert Rollinger auf der GDV-Jahrespressekonferenz den Werbeslogan der Versicherungswirtschaft abspulte, klang er fast wie eine Drohung. „Du lebst sieben Jahre länger als Du denkst“, schärft die Branche ihren Kunden ein, damit sie rechtzeitig an die Altersvorsorge denken und auch mal ein bisschen Sport treiben. 

Handel

E-Commerce – 2023 wieder oben auf

2022 mussten die erfolgsverwöhnten Onlinehändler die bittere Pille der Kaufzurückhaltung schlucken. Vor allem weniger Impulseinkäufe sorgten für einen Umsatzrückgang von fast 9% im E-Commerce mit Waren, berichtete heute der Branchenverband bevh. Inklusive Online-Dienstleistungen wie das Buchen von Tickets oder Reisen steht ein Minus von 5% auf 101,7 Mrd. Euro zu Buche. „Auch der Onlinehandel nimmt die Krise wahr“, sagte Verbandschef Gero Furchheim. Und doch muss er sich nicht allzu sehr grämen. Die mit Waren umgesetzten 90,4 Mrd. Euro waren immer noch rund ein Viertel mehr als im Vor-Pandemie-Jahr 2019.

Bankensektor

Deutsche Bank – Bei den Kosten längst nicht freigeschwommen

Wenn Christian Sewing und sein Vize und CFO, James von Moltke, kommenden Donnerstag (2.2.) die Geschäftszahlen der Deutschen Bank für 2022 mit Journalisten diskutieren, wird PLATOW besonders auf die Kosten-Planung des Duos achten. Umsatzseitig hat die DB geliefert (das im Juli 2019 ausgesprochene Ziel von 25 Mrd. Euro wird mit Sicherheit weit übertroffen) und auch die angepeilte EK-Rendite von 8% n. St. dürfte erreicht worden sein.

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Deals im Januar 2023

Ein Energieversorger macht sich hübsch für den Verkauf, Asset Manager Bantleon sichert sich im zweiten Anlauf ein Objekt der Begierde, die Sparkassen launchen ein neues Produkt und digitale Assets treffen auf traditionelles Bankgeschäft – die aus unserer Sicht spannendsten Mandate zum Jahresauftakt kurz und bündig zusammengefasst.

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