Geldpolitik

Adyen sorgt dafür, dass Händler und Kunde zur Bezahlung elektronisch zueinander finden.
Banken und Zahlungsdienstleister

EPI 2.0 – Entscheidung erst Mitte Dezember

Die Wiederbelebung der gestrauchelten europäischen Bezahlinitiative European Payments Initiative (EPI) nimmt allmählich Gestalt an. Demnach setzt die EPI-Interimsgesellschaft nicht mehr auf eine zeitraubende und teure Eigenentwicklung, sondern auf die Übernahme bereits bestehender und funktionierender Plattformen, auf denen dann ein elektronisches Bezahlsystem mit digitaler Wallet aufgebaut werden soll.

Personalie

Signal Iduna – Daniela Rode wird Vorständin

Der von Ulrich Leitermann geführte Vorstand der Signal Iduna ist noch immer eine reine Männerveranstaltung. Doch das soll sich jetzt ändern. Wie wir zuverlässig erfahren haben, wird mit Daniela Rode (51) erstmals eine Frau in das oberste Führungsgremium des Versicherungskonzerns einrücken.

Tarifverhandlungen

Metaller – Wichtiges Signal aus NRW

Mit NRW ist am Freitag die erste Tarifrunde in den drei wichtigsten Bezirken der Metaller zu Ende gegangen. Nur zwei Stunden dauerte dort der Austausch mit den Arbeitgebern der Schlüsselindustrien.

Commerzbank-Tower in Frankfurt
Universalbank

Commerzbank – Feinschliff an der Strategie

Auffallend gelassen ist derzeit die Stimmung in der Commerzbank. Trotz Inflation, Energiekrise und drohender Rezession müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Vorstandschef Manfred Knof sein Gewinnziel für 2022 von mehr als 1 Mrd. Euro doch noch verfehlt. Für leichte Irritationen sorgten im Vorfeld der jährlichen Strategiesitzung von Vorstand und Aufsichtsrat am 28.9. allerdings Spekulationen über einen zusätzlichen Abbau von 50 Filialen.

Versicherungswirtschaft

Wollte Asmussen Rollinger als GDV-Präsidenten verhindern?

Für den Hauptgeschäftsführer eines bedeutenden Branchenverbands ist der Wechsel im Präsidentenamt stets ein heikler Vorgang. Denn für eine gedeihliche Verbandsarbeit ist ein solides Vertrauensverhältnis zwischen dem ehrenamtlichen Präsidenten und dem hauptamtlichen Leiter des Verbandsapparats unverzichtbar.

Autobauer BMW setzt auf sichere Datenketten
Versicherungswirtschaft

Assekuranz – Im Schneckentempo in die KI-Zukunft

Künstliche Intelligenz (KI) gehört zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Auch die Versicherungswirtschaft, die in den vergangenen Jahren einen enormen Nachholbedarf in der Digitalisierung erfahren musste und bis heute daran arbeitet, hat KI längst als Zukunftsthema ausgerufen.

Bekleidung

Mode – Jetzt drückt es überall

Der Modemarkt ist weiter in Aufruhr. Trennte vor Corona vor allem Digitalisierung die Spreu vom Weizen in der Fast Fashion-Industrie, folgen mit Pandemie, Inflation, hohen Energiekosten und historischer Konsumflaute Herausforderungen ganz anderen Kalibers. Die Branche steht massiv unter Druck – selbst online.

Kryptowährungen

Krypto geht auch stromsparend

Als würde ganz Österreich von einer Sekunde auf die andere keinen Strom mehr verbrauchen, so hatte man den Energiespar-Effekt der Umstellung beschrieben. Als wechselte man die Triebwerke eines Flugzeugs mitten im Flug aus, hieß es zum technischen Aufwand.

Konzertierte Aktion

Kampf gegen Inflation fehlt Tempo

Es war ein heikler Paralleltermin. Während die große Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie in erster Runde fortläuft (gestern in Bayern, morgen in NRW), wird in Berlin die Inflationsangst vom Kanzler angepackt.

Hauptsitz der Oldenburgischen Landesbank in Oldenburg.
Bankensektor

Barth will Degussa Bank auf das Renditeniveau der OLB bringen

Stefan Barth gilt als versierter Sanierer. Diesen Ruf hatte sich der seit einem Jahr amtierende OLB-Chef schon bei den einstigen österreichischen Skandalnudeln Bawag und Hypo Alpe-Adria erworben. Nicht zuletzt deshalb hievten ihn die bei der OLB tonangebenden Finanzinvestoren (u. a. Apollo, Grovepoint) in Oldenburg auf den Chefsessel. Mit der gerade eingetüteten Übernahme der Frankfurter Degussa Bank hat sich Barth nun den nächsten Patienten ins Haus geholt, dem eine harte Rosskur bevorsteht.

Immobilienmarkt

Immobilien – Drei deutsche Exzesse

Oliver Schwebel weiß, was für Frankfurt gut ist. Schließlich ist er Leiter der Wirtschaftsförderung und täglich unterwegs, Frankfurt im Wettbewerb der europäischen Metropolen gut aussehen zu lassen. Was ihm, wie er uns am Rande des Jubiläumsempfangs des Auslandsbankenverbandes (s. „Zu Guter Letzt“) anvertraute, immer häufiger Kummer bereitet, sind die Exzesse am Immobilienmarkt der Mainmetropole, unter denen z. B. eine vernünftige und gut austarierte Ansiedlung von Industrie zunehmend leidet.

Index

EZB lässt Immobilienstimmung abstürzen

Noch sei nicht klar, inwieweit sich die gestiegenen Leitzinsen der EZB auf die langfristigen Zinsen und damit auf die Immobilienpreise auswirken werden. Das werde zentrales Thema der Expo Real Anfang Oktober werden, erwartet Frank Schrader, Leiter Real Estate der Deutschen Hypo.

Tourismus

Tui setzt auf All Inclusive

Kalendarisch ist der Herbst angebrochen. Für die Reiseindustrie, die im Sommer einen guten Schritt aus dem Corona-Tal gemacht hat, wie auch an den frischen Verkehrszahlen von Fraport (August: 5,2 Mio. Passagiere, 2021: +54,1%; 2019: -24,9%) abzulesen ist, geht es mit Inflation, hohen Energiekosten und der Pandemie in eine ungewisse Wintersaison.

Interessenverband

Viel Frust auf dem Arbeitgebertag

In Krisen werden Branchentreffs zum Spießrutenlauf für Politiker. So auch der „Deutsche Arbeitgebertag“, auf dem Hausherr Rainer Dulger in Berlin gestern den Ampel-Gesandten Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner die Leviten las.

Rohstoffe

Keine Entwarnung beim Gaspreis

Ist das Ärgste schon vorbei? Statt knapp 350 Euro/MWh kostet Erdgas an der niederländischen Terminbörse aktuell um die 200 Euro. Immer noch weit mehr als in den Vorjahren, erst im Dezember 2021 kletterte der Gaspreis dauerhaft über 50 Euro. Trotzdem geben die ersten Stimmen schon Entwarnung. Die Abschaltung der Nordstream 1-Pipeline sei inzwischen eingepreist, für LNG-Ersatz müsse man nicht mehr jeden Preis bezahlen, und am Ende werde alles nicht so schlimm.

Hausrat nach Naturkatastrophe
Versicherungswirtschaft

Erst- und Rückversicherer sitzen diesmal im selben Boot

Spätestens zum Jahreswechsel dürften die Auswirkungen von Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation sowie die überall überdurchschnittlich steigenden Schäden durch Naturkatastrophen deutlich höhere Prämien in der Assekuranz zur Folge haben. Die steigenden Zinsen werden sich hingegen erst mit zeitlicher Verzögerung positiv im Kapitalanlageergebnis niederschlagen. Das ist das Ergebnis des jährlichen Branchentreffs der Rückversicherer in Monte Carlo, wo die Vertragserneuerungen zum 1.1. anstanden.

Arbeitsmarkt

Mindestlohn lässt Preise steigen

Auf die ohnehin hohe Inflation kommt ab Oktober zusätzlicher Druck. Die Erhöhung des Mindestlohns zum 1.10. von 10,45 auf 12,00 Euro/Stunde bringt viele Unternehmen dazu, ihre Preise zu erhöhen.

Wird der steigende Euro nun zum Nachteil für die europäische Wirtschaft und ihre Exporteure?
Bankensektor

Banken – Keine Eile bei Zinsanpassung in Sparprodukten

Die größte Zinserhöhung der Geschichte der EZB sorgt im Bankensektor in erster Linie für Entspannung. Durch die Zinsanhebungen ist für die Banken eine große Belastung aus dem Kundeneinlagengeschäft weggefallen, heißt es beim BVR.

Baubranche

Realitätscheck am Bau

Noch wird auf hohem Niveau gejammert. Aber auch die lange verwöhnte Baubranche spürt den giftigen Cocktail aus Energiekrise, Zinswende und Inflation. Zur Hj.-Bilanz stellt die Bundesvereinigung Bauwirtschaft fürs Gesamtjahr 2022 nunmehr eine reale Umsatzentwicklung von -1 bis -2% in Aussicht.

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