Immobilien

Nach der ziemlich trostlosen Bilanz der internationalen Investmentbanken bei ihren Gewerbeimmobilien-Investitionen der Boomphase vor dem Lehman-Crash können die Wohnungsinvestoren eher aufatmen. Der Wohnungsmarkt brummt wie zuletzt in den 80er Jahren. 2012 wurden mehrere große Portfolios verkauft. Seit zwölf Monaten ziehen die Aktienkurse der großen Wohnungsgesellschaften um 50% und mehr an.

Laut einer aktuellen Umfrage des BVI wollen institutionelle Anleger von Spezialfonds bei Immobilien und Aktien ihren Portfolioanteil verdoppeln. Bei Infrastrukturinvestitionen streben sie sogar einen Ausbau um das Zweieinhalbfache an. Staatsanleihen und Pfandbriefe sind weniger gefragt.

Hinter Ulrich Höller liegt ein Jahr harter Arbeit. Der Chef des Immobilienunternehmens DIC Asset musste im abgelaufenen Geschäftsjahr noch einmal zahlreiche endende Mietverträge neu verhandeln.

Der Steuerrechtsexperte Michael Puls verstärkt seit dem 15.1.13 das Düsseldorfer Büro der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft. Puls kommt von Flick Gocke Schaumburg, wo er seit 2007 tätig war.

Wohnimmobilien erzielten im vergangenen Jahr ein Wachstum von 4,2%. Gewerbliche Immobilien zeigten dagegen nur eine moderate Steigerung von 1,3%. 2012 knüpfte mit einem gemeinsamen Plus bei Wohnen und Gewerbe von 3,1% nahtlos an die positiven Entwicklungen aus 2011 an.

Der Absatz Geschlossener Immobilienfonds dürfte im vergangenen Jahr eher ruhig performt haben. Am Anleger liegt es nicht, wie Erfolgsgeschichten einzelner Initiatoren belegen. Allerdings habe die Regulierungsdiskussion den Vertrieb ausgebremst, argumentieren Insider. Auch das trifft nicht auf alle zu.

Während Politik und auch die Bundesbank auf explodierende Mieten und gefährliche Preistendenzen hinweisen, behaupten Wissenschaft, Banken und Immobilienbranche genau das Gegenteil. Auch PLATOW kann mögliche Verwerfungen nur in einzelnen Segmenten wie im Core-Bereich bei Gewerbe und einzelnen Lagen bei Wohnen erkennen.

Das von der gesamten deutschen Investmentwirtschaft verwaltete Vermögen überstieg Ende November 2012 lt. BVI die Marke von 2 Billionen Euro und markierte damit einen neuen Höchststand. Auch die Offenen Immobilienfonds, vor allem die Kapitalanlagegesellschaften der großen Bankengruppen, konnten zulegen und zeigten ein reges Immobilieninvestmentgeschäft.

Beim Neujahrsempfang im Frankfurter Römer erlebte eine rekordverdächtige, weil ca. 1 300 Köpfe zählende Gästeschar einen Peter Feldmann, der sich allmählich freischwimmt und sich mit einem eigenen Profil aus dem Schatten der nicht mehr ganz so hell strahlenden Petra Roth befreit, indem er eigene, erfrischend urbane Akzente setzt.

Das Investmentergebnis des vergangenen Jahres überrascht und erlaubt wieder einen schmunzelnden Blick auf die unterjährigen Prognosen und sogar noch auf die „Endergebnisse“, die Mitte Dezember gemeldet wurden. Aus dem prognostizierten moderaten Umsatzrückgang auf 21 Mrd. bis 22 Mrd. Euro wurde zuletzt noch ein sattes Plus von ca. 9% bis 11% auf über 25 Mrd. Euro – je nach Researchquelle.

Der Frankfurter Büromarkt konnte im vergangenen Jahr das höchste Vermietungsvolumen seit 2007 verbuchen. Die vier Researchhäuser Savills, Cushman & Wakefield (C&W), Jones Lang LaSalle (JLL) und Aengevelt notierten Umsätze zwischen 505 000 qm und 512 100 qm. Damit konnte erstmals seit fünf Jahren wieder die Marke von 500 000 qm geknackt werden.

Der Hamburger Büromarkt hat lt. Angermann Real Estate Advisory zum Jahresabschluss 2012 eine Vermietungsleistung von ca. 436 000 qm vorzuweisen. Verglichen mit dem umsatzstarken Jahr 2011 entspricht dies einem Rückgang um 19%. Dennoch fällt das Angermann-Resümee auf Grund der insgesamt stabilen Nachfrage positiv aus.

Graf von Westphalen hat den Partnerkreis zum 1.1.13 um vier assoziierte Partner aus den eigenen Reihen erweitert.

SJ Berwin gewinnt ein Finance-Team von White & Case: Zum 1.1.13 sind Sabine Schomaker und Clemens Niedner als Partner im Bereich Bank- und Finanzrecht ins Frankfurter SJ Berwin-Büro gewechselt.

Hela Hinrichs, Chef-Researcherin von Jones Lang LaSalle, gab auf der Jahresend-PK einen kurzen Überblick über die globalen Entwicklungen. Neben den Problemen in der Euro-Zone beeinträchtige zum Jahresende 2012 die amerikanische Haushaltsklippe die Stimmung an den Immobilienmärkten. Der in buchstäblich letzter Sekunde erzielte Fiskalkompromiss verschafft den USA und damit auch der Weltwirtschaft jedoch zumindest eine Atempause.

Die ersten Eckwerte zur Entwicklung der Bürometropolen hatten wir Ihnen schon Ende vergangenen Jahres vorgestellt. Einen breiteren Marktüberblick liefert nun der Maklerverbund DIP – Deutsche Immobilien-Partner, für den hier Aengevelt auftritt. Mit Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg, Rostock und Stuttgart analysieren die DIP insgesamt 14 deutsche Büromärkte. Demnach haben sich die deutschen Bürostandorte 2012 ungeachtet der im Jahresverlauf verschärften Schuldenkrise und der Konjunkturabkühlung robust entwickelt.

Investoren mit Mut konnten in den vergangenen Tagen ihren Einsatz mit MPC-Aktien mehr als verdoppeln. Noch kurz vor Weihnachten notierte MPC Münchmeyer Petersen Capital (DE0005187603) bei rund 50 Cent. Am Mittwoch schnellte der Kurs auf 1,20 Euro hoch. Die Hamburger meldeten den erfolgreichen Abschluss einer Restrukturierungsvereinbarung.

Auf der traditionellen Jahrespressekonferenz präsentierte Jones Lang LaSalle (JLL) die neue „Risiko-Wippe“, die das Chance-Risiko-Verhältnis am deutschen Büro-Investmentmarkt visualisiert. Allerdings senkt das schwergewichtige Risiko der Schuldenkrise in allen Einzeluntersuchungsbereichen die Wippe zur Risikoseite. Vielleicht wäre es hier sinnvoller, zwischen den wahrscheinlichkeitstheoretisch fassbaren Risiken der Krisenbekämpfung und den nicht fassbaren Konsequenzen eines möglichen Crashs zu unterscheiden.

m November erzielten die deutschen Offenen Immobilien-Publikumsfonds 0,1% Rendite. Die Fonds des Subindex OFIX Deutschland übertrafen dabei mit einem Ergebnis von 0,2% die Subindizes der europaweit investierten und der globalen Fonds, die jeweils auf 0,1% kamen.

Zum 2. Mal in der Historie der 74 vorangegangenen Tagungen der in der 1975 gegründeten Vereinigung Euroconstruct zusammengeschlossenen Wirtschaftsforschungsinstitute aus 19 Ländern fand die Tagung in Deutschland statt. Rund 130 europäische Wissenschaftler und Baufachleute waren der Einladung des Ifo Instituts nach München gefolgt.