Immobilien

Die Wohnungsspezialisten von empirica fallen seit einigen Jahren mit Warnungen vor Blasenrisiken und auffälligen Preisentwicklungen auf. Vor Corona ist dennoch kein Risiko-Szenario eingetreten. Während der Pandemie profitiert die Immobilie sogar noch.

Der vom Weltverband der Immobilienprofis RICS erstellte „Global Commercial Property Monitor“ für das dritte Quartal macht wenig Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Zwei Drittel (64%) der Befragten erwarten eine weiter negative Marktentwicklung. Nur 6% sehen die Talsohle erreicht.

Es ist schon etwas kurios: Firmen beklagen ihre Existenznöte, die Zahl der Firmenpleiten aber sinkt; nach Creditreform-Schätzungen auf 17 000 bis 18 000 (Vj. 19 4000) in diesem Jahr.

Inmitten der Corona-Pandemie und drohender Insolvenzen drücken einige Versicherer in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) überraschend auf die Tube. Mit Erfolg. Im 1. Hj. hat die Allianz ihr Neugeschäft in der Sparte um rd. 75% gesteigert.

Die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein hat 16 000 qm in einem Bürocampus in der Küterstraße 30/Faulstraße 25-27 von Investa Real Estate angemietet.

Otmar Heinen (53), Vorstandschef der Project Beteiligungen, scheidet aus. Sein bisheriger Vize Alexander Schlichting (45) hat bereits übernommen.

Es gibt auch Corona-Gewinner. Wenn das Sternelokal schon schließen muss, sollte das häusliche Abendessen wenigstens in angenehmer und großzügiger Atmosphäre stattfinden.

Dem schon schwachen zweiten Quartal folgte auf dem Berliner Büroimmobilienmarkt ein noch schwächeres drittes Vierteljahr mit einem Umsatz zwischen 139 000 qm (JLL) und 144 800 qm (Cushman & Wakefield). Das ist das schwächste Ergebnis seit 2014.

Schon häufig hat der Victor-Performance-Index für Top-Büros zu Schwierigkeiten bei der Interpretation geführt. Viele Marktteilnehmer sehen Probleme auf Büros zukommen, wobei Homeoffice sicherlich nur ein kleineres Übel gegenüber konjunkturellen und damit zyklischen Effekten sowie den Folgen der Digitalisierung ist.

Die Immobilienwirtschaft beruhigt sich traditionell selber. Die Investoren bleiben auch in der Corona-Krise der Immobilie treu. Das ergibt eine Umfrage von Aengevelt Research unter 220 Investoren.

Becken hat den Büro-Campus „Area 5.0“ mit rd. 32 000 qm Nutzfläche an die österreichische Erste Immobilien Kapitalanlagegesellschaft veräußert.

Max Aengevelt ist in den Gesellschafterkreis von Aengevelt Immobilien eingetreten.

Für PLATOW ist traditionell das eigene unternehmerische Verhalten der internationalen Beratungshäuser ein besseres Marktindiz als retroperspektive Marktberichte. Nach unseren Backgroundinfos scheinen sich die Häuser eher auf schwere Zeiten einzurichten.

Catella Research hat 24 traditionell stark frequentierte Fußgängerzonen in den deutschen A- und B-Standorten vermessen. Der relevante Markt für Einzelhandelsnutzung in deutschen Städten ist die Fußgängerzone, die DNA der deutschen Innenstädte, resümiert Chefresearcher Thomas Beyerle.

Die offizielle Maklerberichterstattung suggeriert, dass der Transaktionsmarkt für Einzelhandelsimmobilien der Pandemie trotze. Anderseits haben alle Marktbeobachter den stationären Handel als Verlierer des E-Commerce-Trends ausgemacht, der durch Corona noch beschleunigt wird.

Frankfurt ist traditionell Deutschlands volatilster Büroimmobilienmarkt. Das birgt zwar Risiken, macht ihn aber für internationale Zyklenreiter interessant.

Sowohl für Private als auch Unternehmen ist die Gefahrenlage durch eine schwache IT-Sicherheit weiterhin hoch. Das hat jetzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem Lagebericht fürs lfd. Jahr befunden.

Union Investment hat das auf sechs Bundesländer verteilte „Rocket-Portfolio“ mit 218 144 qm Gesamtfläche von der GARBE Industrial Real Estate erworben.

Jörn Burghardt, Mitglied des Vorstands der HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG, ist aus dem Unternehmen ausgeschieden. Michael Hahn, Gründer und AR-Mitglied, übernimmt bis auf weiteres den Vorstand.

Insgesamt halten sich die Preise für Wohneigentum in der Schweiz nach einer Analyse der Transaktionspreis- und Baulandindizes der Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) im dritten Quartal stabil.