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2017 teuerstes Naturkatastrophen-Jahr für Assekuranz

Ungünstiger hätte das Jahr 2018 für die deutsche Versicherungswirtschaft kaum beginnen können. Während Sturmtief „Burglind“ bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres der Assekuranz Sorgenfalten auf die Stirn treibt, berichtet die Branche von 2017 als dem teuersten Jahr der Geschichte. Nach Angaben von Munich Re, dem größten Rückversicherer der Welt, kosteten Hurrikans und andere Naturkatastrophen die Versicherungsunternehmen weltweit rd. 135 Mrd. US-Dollar, mehr als je zuvor. Hierzulande ist Windstärke acht die „goldene“ Schwelle, ab der Versicherer für entstandene Schäden aufkommen müssen, wenn eine entsprechende Hausrat- bzw. Wohngebäudepolice vorliegt.

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Vermögensberater können Sparer nur wenig überzeugen

Nach Recherchen der DZ Bank sind die Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im abgelaufenen Jahr um rd. 300 Mrd. Euro auf 6,1 Billionen Euro gestiegen. Mit 5,2% lag das Wachstum damit über dem von 2016 (+4,7%). Schätzungen der Allianz kommen auf einen etwas niedrigeren Wert. Deutschlands größter Versicherer geht per Jahresende 2017 von einem angehäuften Geldvermögen von knapp 5,9 Billionen Euro aus. Egal, welcher Wert zugrunde gelegt wird, Fakt ist: Die Deutschen werden immer reicher. Der jüngste Sparzufluss fiel in etwa so stark aus wie vor zehn Jahren, 2007, dem letzten Vorkrisenjahr, als zuletzt eine fünf vor dem Komma stand.

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Provinzial-Versicherungen proben neuen Fusionsanlauf

Das Kalkül von Westfalens Sparkassen-Präsidentin Liane Buchholz scheint aufzugehen. Um neue Bewegung in die festgefahrenen Strukturen der öffentlichen Versicherer in NRW zu bringen, kokettierte Buchholz im vergangenen Sommer mit der Ankündigung, die Provinzial NordWest könnte sich auch jenseits der Landesgrenzen nach einem Fusionspartner umschauen.

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Rückversicherer bestätigen Klimawandel

Rückversicherer sind verlässliche und vor allem unverdächtige Seismographen für die tatsächliche Lage, die Donald Trump immer noch bestreitet.

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World Economic Forum – Hat Klaus Schwab noch alles im Griff?

Die Zukunft des WEF ist gesichert, finanziell durch die schlangestehenden Sponsoren, die das Who’s Who der Unternehmenswelt repräsentieren. Von deutscher Seite gehören zu den „strategischen Partnern“ Deutsche Bank, Allianz, Post, VW/Audi, Henkel, Burda. Sie zahlen jährlich mittlere sechsstellige Beträge.

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Assekuranz – 2018 kommt der Lohn für Umbauanstrengungen

Die deutsche Versicherungswirtschaft ist auf bestem Wege, die Drehzahl ihres zuletzt ins Stottern geratenen Wachstumsmotors zu erhöhen. 2018 ist gleich aus mehreren Gründen ein guter Zeitpunkt dafür. Zum 1.1. tritt die Reform der Betriebsrenten in Kraft. Frühestens ab dem 2. Hj., wenn die ersten Tarifverträge auf das neue Regelwerk umgestellt sind, sollte auch die Versicherungswirtschaft mit dem neuen Sozialpartnermodell erste Erfolge erzielen. Große Chancen geben wir Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-Coburg und der Stuttgarter, die alle fünf im Rentenwerk vereint sind und als Bindeglied zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften fungieren. Außerdem hat sich die Talanx-Tochter HDI schon sehr früh auf diesem Gebiet positioniert und sieht bei den digitalen Schnittstellen den Schlüssel zum Erfolg. (s. PLATOW v. 9.6.).

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Debeka – Wohlfühloase für Manager und Vertrieb

Deutschlands größter privater Krankenversicherer, Debeka, nutzt den Abschied von Finanzvorstand Rolf Florian für einen Vorstandsumbau. Die Anzahl der Gremiumsmitglieder steigt von sechs auf sieben. Neu in die Konzernspitze ziehen ab 2018 Ralf Degenhart und Normann Pankratz, die im ersten Jahr als stellv. Vorstandsmitglieder geführt werden aber dennoch feste Zuständigkeiten erhalten.

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Assekuranz in der Job-Offensive

Der Kulturwandel in der Versicherungswirtschaft nimmt Fahrt auf. Die Digitalisierung verlagert das Geschäft immer mehr ins Netz und verändert Arbeitsprozesse. Vor allem Routinetätigkeiten werden automatisierter und von Algorithmen übernommen, statt wie bisher von Menschen. In der Lebensversicherung bearbeiten Computersysteme bereits 8,7% aller Aufgaben, in der Schaden- und Unfallbearbeitung sind es sogar 15,7%. Das sind nur die internen Veränderungen. Extern setzen Kunden Impulse für neue Aufgaben. Das bietet nicht nur Unternehmen Chancen, sondern lässt ganz neue Jobs entstehen.

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W&W wächst mit Innovationen

Nicht einmal drei Wochen nach unserem Interview (s. PLATOW v. 1.12.) mit Jürgen A. Junker, in dem der Chef des schwäbischen Vorsorgekonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W) seinen Angriff auf die Top 5 der Branche angekündigt hatte, bereitet der Manager das Terrain für weiteres Wachstum vor. Neben den zwei etablierten Geschäftsfeldern Bausparbank und Versicherung zieht nun auch die Digitalisierung offiziell ins Konzern-Management ein.

Asset Management

Deka baut Asset Management um

Mit der vollständigen Integration der LBB-Invest baut die Deka-Gruppe ihr Asset Management um. Die seit 2014 hundertprozentige Tochter wird künftig in Deka Vermögensmanagement GmbH (DVM) umfirmiert. In der DVM werden ab April 2018 alle vermögensverwaltenden Produkte gebündelt.

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Arag – Leben-Geschäft ist jetzt endgültig Geschichte

Mit einem kleinen Buchgewinn hat der Rechtsschutzversicherer Arag die Entkonsolidierung seiner gesamten Leben-Sparte abgeschlossen. Durch den Verkauf an die Frankfurter Leben-Gruppe wechselte ein Anlagenportfolio in Höhe von 2,8 Mrd. Euro den Anbieter. Genaue Zahlen zum Buchgewinn wollte Finanzvorstand Werner Nicoll am Rande des traditionellen Jahresabschlussgesprächs am Konzernsitz in Düsseldorf aber nicht nennen. Soviel steht jetzt aber schon fest: Der versicherungstechnische Gewinn mit 58 (Vj.: 66,7) Mio. Euro sowie das Ergebnis vor Steuern mit 67,8 (Vj.: 87) Mio. Euro werden nach vorläufigen Zahlen klar unterhalb der Vj.-Werte liegen.

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Gothaer – Trendwende im Leben-Geschäft eingeleitet

Der Versicherungskonzern Gothaer sieht sich nach Jahren des Rückgangs im Leben-Geschäft wieder auf Erfolgskurs. Mit der Einführung des neuen kapitaleffizienten Einmalbeitragsprodukts „Gothaer Index Protect“ im Herbst dieses Jahres läutet die Gesellschaft eine Trendwende in der Neugeschäftsentwicklung bei Leben-Policen im kommenden Jahr ein.

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Renaissance des Protektionismus gefährdet deutsche Wirtschaft

Im laufenden Jahr werden die deutschen Kreditversicherer voraussichtlich 5% mehr Verträge mit Unternehmen abschließen als noch im Vorjahr. Die Anzahl soll auf Basis der ersten drei Quartale auf 494 000 Policen steigen, wie wir einer Hochrechnung des Branchenverbands GDV entnehmen. Immer mehr Unternehmen beurteilen die steigende Abschottung von Märkten zusehends kritischer.

Asset Management

Axa – Mit „German-Angst“ gegen die Fondsindustrie

Mythen statt Fakten dominieren die Vorstellung der Menschen von der Börse, weshalb sich die Deutschen viele Chancen verbauen. Dieser Meinung ist Patrick Dahmen, Leben-Vorstand beim Axa-Versicherungskonzern. Insgesamt hat die nun schon Jahre andauernde Niedrigzinsphase aber offenbar auch ein Umdenken in Deutschland eingeleitet, wie eine jetzt veröffentlichte Axa-Studie zeigt und zugleich einen Widerspruch offengelegt.

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W&W will raus aus dem Mittelfeld

Jürgen A. Junker bringt frischen Wind in den schwäbischen Vorsorgekonzern Wüstenrot & Württembergische. Im Gespräch mit PLATOW erläutert der Anfang 2017 zum CEO ernannte Junker, wohin die Reise gehen soll: In fünf Jahren soll W&W in wichtigen Geschäftsfeldern unter den Top 5 der Branche sein. Aktuell gelingt das nur der Bausparkasse, die auf Platz 2 hinter Schwäbisch Hall landet. Die Kompositversicherung rangiert auf Platz 10. Das einst erfolgreiche Firmenkundengeschäft mit dem Mittelstand soll wiederbelebt werden.

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Präsidenten-Notstand beim GDV

Der GDV will nach unseren Informationen seine Satzung ändern, da es dem Versicherungsverband zuletzt immer seltener gelungen ist, aktive Unternehmenschefs für das sehr zeitintensive Ehrenamt zu gewinnen.

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Debatte um „Bürgerversicherung“

Kaum sind die Jamaika-Verhandlungen gescheitert, wittert die SPD-Linke, angeführt von Fraktions-Vize Karl Lauterbach und Ralf Stegner, dem Vize an der Parteispitze, Morgenluft für die „Bürgerversicherung“. Sie war wichtiges Wahlkampfthema der Sozialdemokraten, hätte aber bei einem Vierparteienbündnis mit der FDP keinerlei Chance gehabt. Bei einer Neuauflage der „GroKo“ könnte die SPD ihr Projekt einer einheitlichen Krankenversicherung für alle zur Bedingung machen. Ärzte laufen bereits Sturm gegen solche Pläne, denn ihre hohen Gewinne erzielen sie vor allem mit Privatpatienten, denen sie jede einzelne Leistung in Rechnung stellen dürfen, ohne die bei Kassenpatienten üblichen Budgetgrenzen.

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PKV – Noch kein Comeback

Die Kunden der privaten Krankenvollversicherung (PKV) mussten in diesem Jahr teilweise deutliche Beitragserhöhungen verkraften. Die sprunghaften Effekte verstellen zwar etwas den Blick auf die mittel- und langfristige Beitragsentwicklung.

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Deutsche Börse holt angeblich Gerd Häusler in den Aufsichtsrat

Bei der Deutschen Börse werden auf der HV im Mai 2018 wie berichtet (s. PLATOW v. 17.11.) mindestens drei Aufsichtsratsposten frei. Neben Craig Heimark und Erhard Schipporeit, die seit 2005 dabei sind und deshalb jetzt gehen müssen, verlässt nach nur sechs Jahren auch Monica Mächler das Gremium.

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Rette sich, wer kann – Kommt jetzt doch die „GroKo“?

Im Regierungsviertel der Hauptstadt liegt eine Neuauflage der eigentlich am 24.9. abgewählten „GroKo“ in der Luft. Der von der Wirtschaft erhoffte Modernisierungsschub für Deutschland bleibt durch das Kapitulieren der FDP vor der schwarz-grünen Verteilungs-Allianz bei den Jamaika-Gesprächen aus.

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