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„Basel IV“ – Knallharte Frontstelle zwischen Europa und den USA

Noch vor der Inauguration des neuen US-Präsidenten im Januar will der Baseler Ausschuss die Nachjustierung des Basel III-Pakets endgültig abschließen. Da die bisherigen Pläne der internationalen Banken-Regulatoren zu einer deutlichen Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen um 40% und mehr führen würden, wird in der Branche nur noch von „Basel IV“ gesprochen. Die Regulatoren haben den Banken zwar versprochen, dass die Eigenkapitalanforderungen durch die Basel III-Reform zumindest unterm Strich nicht signifikant ansteigen sollen. Doch das beruhigt BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer keineswegs. Diese Zusage, so Kemmer in Washington, müsse auch für die einzelnen Regionen, Märkte und Risikokategorien gelten. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon fordert sogar, lieber keinen Kompromiss als einen schlechten.

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Zurich – Neues Vorstandsressort bildet Kundenperspektive ab

Das im Frühjahr von Neu-CEO Marcus Nagel vorgestellte Strategieprogramm nimmt immer mehr Form an. Ähnlich wie andere Versicherer durchläuft auch die Zurich Gruppe Deutschland einen tiefgreifenden Veränderungsprozess infolge von Digitalisierung, Niedrigzins und Regulierung. Nicht selten, siehe Beispiel Generali, ist dem Umbauprozess ein Führungswechsel an der Vorstandsspitze vorangegangen.

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GDV macht Schluss mit Kommunikations-Durcheinander

Die fortschreitende Digitalisierung des Versicherungsvertriebs zwingt die Branche zu einem einheitlichen Vorgehen in der Kommunikation zwischen den Gesellschaften und den angeschlossenen Vermittlern. Ab Freitag (7.10.) können sich Makler in der Maklerkommunikation 4.0 (MKK 4.0) mit einem einzigen Login bei allen teilnehmenden Versicherern anmelden und auf für ihre Kunden relevanten Daten zugreifen.

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Axa mit einem Start nach Maß

Die Fantasie bezüglich einer größeren Fusion im Versicherungssektor hat zu Wochenbeginn einen herben Dämpfer erhalten. In einem Interview mit der Süddeutsche Zeitung erklärte der seit Anfang September amtierende Axa-Chef Thomas Buberl, dass die Übernahme eines großen Rivalen „überhaupt keinen Sinn“ mache. Zum einen sei sein Unternehmen bereits „groß genug“ und zum anderen würde solch ein Deal nur Management-Kapazität und Kapital binden. Beides dürfte aber benötigt werden, um im Kampf gegen die zukünftigen Wettbewerber bestehen zu können, wobei der Vorstandschef hier nicht etwa die üblichen Verdächtigen sondern Google, Apple und Facebook ins Spiel bringt. In den vergangenen Wochen hatte es immer mal wieder Spekulationen über eine Fusion der beiden großen Versicherungsgesellschaften Axa und Generali gegeben. Das dürfte nun vom Tisch sein.

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Betriebliche KV – Gut für Firmen, Risiko für Assekuranz

Für Arbeitnehmer rangiert das Angebot einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) auf Platz drei in der Wichtigkeit, hinter der betrieblichen Altersversorgung (bAV) und vermögenswirksamen Leistungen. Arbeitgeber halten hingegen Sonderzahlungen und Dienstwagen für wichtiger. Die Unterschiede in der Wahrnehmung von Zusatzleistungen ist enorm, wie eine Untersuchung der Allianz zeigt: Arbeitnehmer schätzen die bKV um 62% wichtiger ein als Arbeitgeber. Auch nach Erkenntnissen der Süddeutschen Kranken (SDK) hat die bKV an Stellenwert gewonnen. Es spricht einiges dafür, dass die bKV durchaus als verkanntes Lockmittel auf beiden Seiten unterschätzt wird. Die Produktanbieter hingegen könnten, wenn ihre Rechnung nicht aufgeht, langfristig in ein kostspieliges Geschäftsfeld hineingeraten.

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Swiss Life will in Deutschland weitere Vertriebe an sich binden

Während der Lebensversicherungsmarkt in Deutschland schrumpft und Versicherer die Zinsflaute beklagen, brummt das Geschäft beim deutschen Ableger der größten Schweizer Lebensversicherung: 2015 kam Swiss Life Deutschland auf 19% Neugeschäftsplus und 14% mehr Vertriebsergebnis, das Ergebnis kletterte insgesamt um 51% auf 121 Mio. Euro. Die von Markus Leibundgut geführte Gruppe, die gerade 150 Jahre Präsenz in Deutschland feiert, wird auch 2016 wieder spürbar zweistellig zulegen. Im Unterschied zu anderen Häusern ist die an langer Leine geführte deutsche Swiss Life nur wenig abhängig vom Leben-Geschäft: Im Fokus stehen etwa die Absicherung der Erwerbskraft und neuartige Investmentprodukte, die von eigenen Asset Managern wie der 2014 übernommenen Corpus Sireo profitieren.

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Betriebsrente – Politik muss auch Unternehmer schützen

Der in der vergangenen Woche in Berlin offenbar erzielte Durchbruch bei der Betriebsrenten-Reform ist nicht nur ein Erfolg für Arbeitnehmer. Nicht weniger entscheidend ist die Perspektive für Unternehmer. Der geplante höhere Förderrahmen und der Vorschlag einer tariflich vereinbarten Beitragszusage mit Begrenzung der Haftungsrisiken für Betriebe sind aus Sicht der Regierung die zentralen Stellschrauben.

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Debeka – Beiträge in der privaten Krankenversicherung steigen

Was in den vergangenen Jahren eher die Ausnahme war, kommt nun auf einen Schlag wie ein Orkan auf etwa zwei Drittel der gut neun Millionen in Deutschland privat krankenversicherten Personen zu. Die Beiträge erhöhen sich im nächsten Jahr immens. Bereits Anfang 2016 stiegen die Prämien im Schnitt um 4,1%. Dem Trend schließt sich nun auch Marktführer Debeka mit seinen mehr als 2,3 Mio. vollversicherten Kunden an, nachdem die Gesellschaft in den zurückliegenden Jahren stets stabile Beiträge halten konnte.

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Dritter Anlauf bei Hannover Rück

Nachdem wir auch mit den extra noch mal angepassten Parametern bei unserem bereits seit Anfang August geplanten Long-Trade auf die Aktie von Hannover Rück immer noch nicht zum Zuge gekommen sind, ändern wir nun unsere Strategie. Zunächst haben wir heute Morgen die bis dahin noch offene Kauforder für den Mini Bull Future der HypoVereinsbank gestrichen. Der Auftrag wäre voraussichtlich ohne Ausführung ohnehin zum Ende des aktuellen Monats ausgelaufen. Gleichzeitig haben wir einen anderen Schein mit abweichenden Daten in unser Musterdepot aufgenommen.

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GDV bringt sich auf den letzten Drücker in Rentendebatte ein

Die in der Betriebsrentenreform-Debatte bislang nur als Zaungast fungierende Versicherungsbranche (s. PLATOW v. 9.9.) tritt wieder stärker in den Vordergrund. Im November will Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ihr Gesamtkonzept zur Altersvorsorge vorlegen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der erwartete Gesetzentwurf zur Reform der betrieblichen Altersvorsorge, wo die Vertreter der Assekuranz bisher so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten sind.

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Deutsche sind reicher als die Allianz sagt

Deutschland geht es gut. Die Arbeitslosigkeit ist nirgends auf der Welt so niedrig. Die Reallöhne steigen schon seit Jahren wieder, und es wird konsumiert, was das Zeug hält. Volle Geschäfte und der Straßenverkehr mit vielen neuen Autos bezeugen das. In dieses Paradies platzte Mitte der Woche eine von vielen Zeitungen aufgegriffene, von Allianz-Experten um Michael Heise recherchierte Statistik, in der die Deutschen mit ihrem durchschnittlichen Netto-Geldvermögen je Einwohner von 47 680 Euro im globalen Ranking weit abgeschlagen und unverändert nur auf Platz 18 liegen, vor Irland, aber sogar hinter Italien und Frankreich.

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LG München rehabilitiert Breuer

Rolf-E. Breuer und andere ehemalige Top-Manager der Deutschen Bank waren vom Landgericht München und Peter Noll im April vom Vorwurf des versuchten Prozessbetrugs wegen Falschaussage im Fall des gestrauchelten Film-Moguls Leo Kirch freigesprochen worden. Die überaus gründliche und beeindruckende 268 Seiten umfassende Urteilsbegründung liegt inzwischen vor und lässt erkennen, dass die Anklage beim vorgelagerten Kirch-Prozess vor dem OLG, in dessen Verlauf sich die Bank im Herbst 2015 mit den Erben des Filmgroßhändlers auf eine Schadenssumme von 925 Mio. Euro geeinigt hatte, auf tönernen Füßen stand.

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Finanzvertrieb – Wie an der Zukunft von Maklern gesägt wird

Unabhängige Finanzberater sind derzeit einem Erosionsprozess unterworfen. Ihre Zukunft steht in den Sternen. Immer mehr Versicherungsgesellschaften beschneiden den Vertriebsweg Makler oder schaffen ihn gar ganz ab, wie das Beispiel Generali zeigt.

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Arag verkauft LV-Geschäft an Frankfurter Leben Gruppe

Es war nur eine Frage der Zeit, dass auch der Düsseldorfer Versicherer Arag – wie in der Branche derzeit üblich – sein Geschäftsmodell in der dauerhaften Niedrigzinsphase neu ausrichtet. So ist „Abwarten“ für Arag-Chef Paul-Otto Faßbender „kein Gebot der Stunde“. Die Zukunft der eigenen Gesellschaft werde nicht in der Lebensversicherung entschieden, sagte der Unternehmenslenker. Die Arag SE trennt sich von ihrem 92%-Anteil an der Arag Leben und veräußert die Sparte an die Frankfurter Leben Gruppe.

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PLATOW Special Altersvorsorge 2017

Im Berliner Koalitionsvertrag heißt es, die zweite Säule der Altersvorsorge, die betriebliche Altersversorgung (bAV), solle gestärkt werden. Der Prozess wurde angeschoben, ist aber zuletzt ins Stocken geraten. Angeheizt wird die Thematik zusätzlich von der Debatte über die Einführung einer „Deutschlandrente“, sogar eine „Europarente“ wird diskutiert.

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HSBC – Düsseldorf ist „Deutscher Meister“

Understatement gehört nicht zu den Gaben der zierlichen und blitzgescheiten Carola Gräfin v. Schmettow. Aber die früher übliche Bescheidenheit eines Privatbankiers passt für die sich dem Wettbewerb offensiv stellende Vorstandssprecherin der Düsseldorfer HSBC Deutschland nicht mehr in die Zeit. Auch macht v. Schmettow bei ihrem Auftritt in Frankfurt klar, dass die Privatbank HSBC Trinkaus von einst längst nicht mehr dem Profil der heutigen HSBC in Deutschland entspricht.

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Hannover Rück ist richtig stabil

Wie ein Fels in der Brandung präsentierte sich in den vergangenen Tagen die Aktie der Hannover Rück. Zwar eröffnete der MDAX-Titel zu Wochenbeginn auch mit einem Minus von 1,8%. Das nutzten die Käufer dann aber auch umgehend zum Einstieg. Unter dem Strich hat die Aktie seit Ende letzter Woche kaum an Wert verloren, was für den Gesamtmarkt so nicht zutrifft. Diese relative Stärke könnte ein Zeichen dafür sein, dass kaum noch Akteure am Markt sind, welche die Aktie im großen Stil verkaufen wollen oder müssen. 

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Banken, BVI und GDV fordern PRIIPs-Verschiebung

Der Druck auf die EU-Kommission, die Verordnung über verpackte Anlageprodukte (PRIIP, Packaged Retail and Insurance-based Investment Products) zu verschieben, wächst. Das EU-Parlament hatte am Mittwoch auf Empfehlung des Wirtschafts- und Währungsausschusses die technischen Regulierungsstandards zur PRIIP-Verordnung abgelehnt.

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Gesetz soll Bankkunden zum Wechsel ermuntern

Wechsel- und Vergleichsplattformen für Energieversorger oder Telefonanbieter bieten unzufriedenen Kunden einen leichten Wechsel zur Konkurrenz an. Ab kommenden Sonntag (18.9.) gilt ähnliches für Kunden von Girokonten, nur dass die Banken hier selbst Hand anlegen müssen. Das Zahlungskontengesetz (ZKG) setzt EU-Richtlinien um und weitet Verbraucherrechte stetig aus. Dabei werden Geldhäuser in die Pflicht genommen. So greift seit dem 19.6. der Anspruch auf ein Basiskonto, ungeachtet von Bonität oder fehlender Aufenthaltserlaubnis. Nun soll der Kontowechsel erleichtert werden, indem die Banken selbst dafür Sorge tragen, dass etwa Daueraufträge unkompliziert der Konkurrenz übertragen werden. Verletzt eine Bank diese Pflicht, haftet sie als Schuldnerin für Schäden.

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Signal Iduna will sich neues Geschäft erschließen

Wie wir aus Branchenkreisen hören, hat Signal Iduna zusammen mit IBM und dem Softwareberatungshaus MSG Systems ein Joint Venture gegründet. Investiert wurde ein niedriger zweistelliger Mio. Betrag.

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