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Assekuranz nur Zaungast bei Betriebsrenten-Reform

Als vor drei Wochen auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Bundesfinanzministeriums (BMF) die Tarifpartner in Berlin zu einem weiteren runden Tisch zusammenkamen, um endlich in der Betriebsrentenreform Nägel mit Köpfen zu machen (s. PLATOW v. 19.8.), saß die Versicherungswirtschaft erneut nicht mit am Tisch.

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Für den Finanzvertrieb bleiben FinTechs böhmische Dörfer

Allen Regulierungsmaßnahmen zum Trotz sind die unabhängigen Finanzvermittler positiv gestimmt. Das Vertriebsklima ist so gut wie die letzten zwei Jahre nicht mehr, wie die jüngst erschienene Studie „AssCompact Trends III/2016“ der bbg Betriebsberatungs GmbH zeigt. Danach sind Makler mit dem abgelaufenen zweiten Quartal sehr zufrieden und berichten von einer guten Geschäftslage. Die Meinung der Vermittler zu Produkten, Anbietern und dem Marktgeschehen insgesamt ist ein wichtiger Indikator für die Stimmung im Vertrieb von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen.

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Strengere Auflagen für Betreiber kritischer Infrastrukturen

Auf dem Weg zu einem digitalen Binnenmarkt hat die EU die Gewährleistung der Cybersicherheit als eine der zentralen Herausforderungen adressiert. Die gerade verabschiedete Richtlinie der EU für Netz- und Informationssicherheit (NIS directive) belegt die Betreiber kritischer Infrastrukturen wie bspw. im Energie-, Transport-, Gesundheits- und Bankensektor und bestimmte Internet-Diensteanbieter mit hohen Auflagen für die IT-Sicherheit.

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Keine Angst vor dem September

Noch herrscht an den Börsen mehr oder weniger Sommerflaute. Entsprechend lustlos zeigen sich Bullen und Bären beim Kampf um die zukünftige Kursentwicklung der Aktienmärkte. Auffällig ist das insbesondere an der Wall Street, wo der Leitindex S&P 500 kurz vor dem Ende der Ferienzeit unverändert in seiner seit mehreren Wochen gültigen Handelsrange verharrt. Nicht einmal die viel beachtete Rede von Fed-Chefin Janet Yellen auf dem Jackson Hole Symposium am vergangenen Freitag brachte nachhaltige Bewegung in den Markt. Charttechnisch ist diese schwankungsarme Konsolidierung nach dem vorherigen Ausbruch auf neue Jahreshochs durchaus positiv zu bewerten. Bei einem klassischen Fehlausbruch kommt es in der Regel nur zu einem kurzen Piekser, auf den relativ schnell eine stärkere Korrektur folgt. Hinzu kommt, dass im Laufe der vergangenen Wochen ein Favoritenwechsel (von Dividendentiteln zu Finanz- und Halbleiterwerten) stattgefunden hat, was oftmals der Vorbote eines sich bald fortsetzenden Aufschwungs ist.

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GDV-Präsident – Schwierige Suche nach Erdland-Nachfolger

Seit fast vier Jahren leitet Alexander Erdland als Präsident mit viel Engagement den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV. Kritik an seiner Amtsführung gibt es zwar immer wieder mal. Nicht wenigen Mitgliedern ist der W&W-Chef zu zurückhaltend im Auftreten gegenüber Politik und EZB, die den Versicherern mit ihrer Zinspolitik das Leben schwer macht.

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Umgang mit den Flüchtlingen bleibt für Deutsche das Top-Thema

Die Aufnahme von Flüchtlingen und die Probleme damit bleiben in Deutschland das Top-Thema im letzten Jahr der mit den Bundestagswahlen im September 2017 zu Ende gehenden Legislaturperiode. Forscher des bei der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg angesiedelten Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwarten dieses Jahr zwar nur insgesamt bis zu 400 000 Flüchtlinge. 2015 waren es, bereinigt um Doppelzählungen, Rückführungen und solche, die in ein anderes Land weitergereist sind, noch 900 000. Aber aus der Integrationsaufgabe wird allein durch die deutliche Halbierung des Flüchtlingsstroms noch keine leichte Aufgabe. Das empfindet auch die Mehrheit der Deutschen so.

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Stada – Abend-Dämmerung

Seit Wochen mobilisieren Stada-Oberaufseher Martin Abend und der aktivistische Finanzinvestor Active Ownership (AOC) ihre Truppen für die HV am heutigen Freitag (26.8.) im Frankfurter Congress Center Messe. AOC will auf der HV die komplette Kapitalbank des Aufsichtsrats austauschen und damit auch Abend aus dem Amt drängen. Um dies zu verhindern, hat Abend eine Allianz aus den Aktionärsschützern DSW und SdK sowie treuen Apothekern und Ärzten, die über 10% der Stimmrechte verfügen, geschmiedet.

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Vita 34 versichert Stammzellen

Eltern können ihren Kindern bei der Geburt Blut und Gewebe aus der Nabelschnur entnehmen und die dadurch gewonnenen Stammzellen in Depots lagern lassen. Der Nachwuchs greift zur Heilung von Krankheiten oder Verletzungen dann auf seine körpereigenen Stammzellen zurück. Marktführer für Stammzellendepots im deutschsprachigen Raum ist Vita 34 (s. PLATOW v. 8.4.).

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Betriebsrente – Nun gilt es Nägel mit Köpfen zu machen

Wenn am heutigen Freitag (19.8.) die Tarifpartner auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Bundesfinanzministeriums (BMF) in Berlin zusammenkommen, dann ist es möglicherweise die vorerst letzte Chance in dieser Legislaturperiode auf eine Einigung in der Betriebsrentenreform.

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Neuer Anlauf bei Hannover Rück

Wie in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate bereits angekündigt, haben wir uns die Kursentwicklung der Aktie von Hannover Rück vor dem Hintergrund des misslungenen Depotaufnahmeversuchs zuletzt besonders genau angesehen. Nachdem die massive Unterstützungszone bei rund 84/85 Euro zum wiederholten Male gehalten hatte, wollten wir bei dem MDAX-Titel vor gut einer Woche eine Long-Spekulation eröffnen, sind mit unserem Kauflimit bei rund 87,50 Euro aufgrund des zu schnellem Kursanstiegs aber nicht zum Zuge gekommen. Im Hoch kletterte die Aktie schnell bis auf über 95 Euro. Im Anschluss startete dann eine korrektive Gegenbewegung, die aktuell immer noch Bestand hat.

Asset Management

Union Investment dominiert das Geschäft mit Publikumsfonds

Nun ist es offiziell. Wie von uns prognostiziert (s. PLATOW v. 5.7.) hat die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, Union Investment, im ersten Halbjahr 2016 mit 4,6 Mrd. Euro den größten Netto-Fondsabsatz bei Wertpapier-Publikumsfonds in Deutschland verbucht. Dies zeigt die Halbjahresstatistik des Branchenverbands BVI vom gestrigen Dienstag. Im April sah es noch nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Union Investment und der Sparkassen-Tochter Deka Bank aus.

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Allianz – Neuer Kundenmanager soll Digitalisierung ankurbeln

In ihrer über 125-jährigen Geschichte hat sich die Allianz immer wieder neu erfunden. Dies gilt auch jetzt für das digitale Zeitalter. Künftig will sich Deutschlands größter Versicherer noch stärker am Kunden ausrichten und hat eigens dafür den Posten des Chief Customer Officer geschaffen. Diese Funktion hat bereits zum 1.7. Olaf Tidelski übernommen. Er ist seit 2002 bei der Allianz, zuletzt als Leiter Leistungs- und Gesundheitsmanagement.

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Assekuranz im Umbau-Modus

Eines haben Versicherungskonzerne in diesen Tagen gemeinsam. Bei der Bekanntgabe ihrer Halbjahreszahlen wird deutlich, wie die Belastungen durch Naturkatastrophen auf die Bilanzen drücken. Nicht anders verhält es sich beim drittgrößten deutschen Versicherer, Talanx, der seine Q2-Zahlen bzw. seinen Hj.-Bericht am Freitag vorlegte. Es fällt auf, und das ist in schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich, dass die breite Mehrheit der Versicherer an ihren Jahreszielen weiter festhält.

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Zurich – CEO Greco lässt sich noch nicht in die Karten schauen

Der fünftgrößte Versicherungskonzern der Welt, Zurich, musste trotz stabilen Umsatzes (36,1 Mrd. US-Dollar) im 1. Hj. 2016 einen um 22% niedrigeren Reingewinn in Höhe von 1,6 Mrd. Dollar im Vergleich zur Vorjahresperiode hinnehmen. Mit Blick auf die Q2-Bilanz fällt der Gewinnrückgang jedoch etwas moderater aus.

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Vossloh raus, Talanx noch nicht

Mit der Entwicklung unseres Long-Trades auf Vossloh waren wir zuletzt überhaupt nicht mehr zufrieden. Zwar hatte die Aktie die Ende Juli ausgesprochene Senkung der Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr relativ gut weggesteckt. So richtig in die Gänge wollte der Kurs des Bahntechnik-Konzerns trotz der charttechnisch unverändert aussichtsreichen Ausgangslage aber nicht kommen.

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Hannover Rück dreht mal wieder

Die am vergangenen Donnerstag vorgelegten Q2-Zahlen von Hannover Rück sind am Markt zunächst nicht gut angekommen. Im Tief brach die Aktie um fast 9% ein. Ausschlaggebend dafür war wahrscheinlich der mit 15% stärker als erwartet gesunkene Nettogewinn des Rückversicherers, der mit 215 Mio. Euro deutlich unter der Konsensschätzung von rund 250 Mio. Euro lag.

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Sport macht‘s möglich – Uli Hoeneß und Russen-Doping

Angebote wie „Resozialisierung“ und „zweite Chance“ gehören zu einer humanen, aufgeklärten Gesellschaft. So ist aus diesem Blickwinkel nichts dagegen einzuwenden, dass auch ein Uli Hoeneß sie bekommt oder die des staatlich geduldeten Dopings überführten russischen Olympioniken.

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Versicherer suchen nach Wegen aus dem Anlagenotstand

Der dauerhafte Niedrigzins fordert das Asset-Management der Versicherer auf der Anlageseite. Ein Drittel der stillen Reserven musste die Assekuranz in den vergangenen drei Jahren heben, um die Rücklage durch die Zinszusatzreserve zu bedienen. Dadurch ist die Durchschnittsrendite in den Anleiheportfolios der Versicherer schneller gesunken als durch die Marktlage ohnehin.

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Beim Umbau der Munich Re ist Geduld gefragt

Noch ein halbes Jahr ist Nikolaus von Bomhard Chef der Munich Re. Sein letztes Jahr wird sich sehen lassen können, das steht schon heute fest. Nach Absenkung der Gewinnprognose im Frühjahr auf 2,3 Mrd. Euro, vor allem wegen des 1 Mrd. Euro teuren Umbaus bei Ergo, sind die Chancen auf ein Übertreffen der Zielmarke wieder gestiegen.

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Managerhaftung zügig durchsetzen

Streitigkeiten über die Haftung von Vorständen, Aufsichtsräten und Geschäftsführern nehmen zu. Dies gilt nicht nur im Zusammenhang mit den häufig stark medienpräsenten Fällen, in denen es zu Schmiergeldzahlungen, Kartellabsprachen, Produkttestmanipulationen oder sonstigen Rechtsverstößen im Unternehmen gekommen ist, für die das Management verantwortlich ist. Auch bei sonstigen Managementfehlern – wie etwa beim Zukauf eines anderen Unternehmens ohne hinreichende vorherige Prüfung – werden immer häufiger Schadensersatzansprüche gegen die verantwortlichen Unternehmensleiter geltend gemacht.

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